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«Dieser Mann hat mei­n Leben zerstört» – sie soll Putins geheime Tochter sein

Luzia Rozova soll angeblich die Tochter von Wladimir Putin sein. Jetzt rechnet sie mit ihm ab.

Luiza Rozova ist ihr Name, sie lebt in Paris, ist 22 Jahre alt und angeblich die Tochter vom Kreml-Präsidenten Wladimir Putin.

2020 enthüllt eine Recherche-Plattform «Proekt», dass Luiza Rozova die angebliche uneheliche Tochter Putins sein soll. Dies berichtet die«Bild». Auf ihrer Geburtsurkunde ist das Feld, in dem der Name des Vaters stehen sollte, leer. Als zweiter Vorname steht da: «Wladimirovna». Ein sogenannter Vatersname, also ein Name, der aus dem Vornamen des Vaters abgeleitet wird.

«Bild» hatte bereits 2020 versucht, die im Exil lebende Russin zu kontaktieren. Sie hatte abgelehnt, die Reporter jedoch in eine Telegram-Gruppe aufgenommen. Dort habe sie vor Kurzem angefangen, ihr Gesicht zu zeigen. Zuvor habe man diese nie gesehen, lediglich ihre Beine oder Hände, berichtet die Zeitung.

In der Telegram-Gruppe schreibe sie, dass es schön sei, der Welt endlich ihr Gesicht zeigen zu können. «Das erin­nert mich jeden Tag daran, als wer ich geboren wurde und wer mein Leben ruiniert hat. Der Mann, der Millionen Leben genommen und mei­nes zerstört hat.» Den Namen Putin nennt die junge Frau nirgends.

Im Februar 2022, nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs, sei sie aus St. Petersburg nach Paris geflohen. Dort studierte sie an der Kunstakademie «ICART» und habe erfolgreich abgeschlossen. Grund dafür sei unter anderem gewesen, dass sie sich in ihrer Heimat nicht mehr frei bewegen konnte. Der Grund dafür sei Hass, den sie erfahren hatte.

«Verstecken und verstecken, damit am Ende das Foto in Umlauf kommt …», lautete die Unterschrift dieses Instagram-Posts der 21-Jährigen.
Bild: Instagram

Im Exil in Paris lebt Putins angebliche Tochter ein anderes Leben als in Russland. Früher sei sie mit Privatjets um die Welt gereist und als DJ in Clubs aufgetreten. Heute verurteilt sie den Ukraine-Krieg auf Instagram und hinterfragt die Markenkultur. Laut der «Bild» sei es Rozovas Ziel, eine eigene Schmuckmarke zu gründen.

Eine erneute Anfrage für ein Interview lehnte die junge Frau vor wenigen Wochen ab. Genau wie 2020 schon.(nib/watson.ch)