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Ausbau der Busverbindungen rund um Zofingen 

Wie Zofingenregio am Mittwoch bekannt gibt, sollen sich schon ab Dezember Fahrpläne verdichten. 

Kurz nachdem der Verkehrsverbund Luzern Neuerungen im Wiggertaler Busnetz meldete, doppelt der Regionalverband Zofingenregio nach: Auch die Busverbindungen im Aargauer Wiggertal sollen sich verbessern. Das teilt der Verband in einer Medienmitteilung vom Mittwoch mit.

Verschiedene Änderungen sind vorgesehen, einige davon schon auf den Fahrplanwechsel im Dezember. Die Buslinien 608 und 609 etwa, sollen längere Fahrzeiten erhalten, die Linie 608 wird zudem von St. wieder direkt nach Zofingen fahren.

Auch für die Buslinien 601 zwischen Altachen und Aarburg-Oftringen, die Linie 603 zwischen Zofingen und Rothrist, die 604 zwischen Zofingen und Brittnau-Wikon und die 606 von Zofingen nach Rothrist schlägt das Projektteam vor, die Fahrzeiten zu verlängern. Das habe den Vorteil, dass die Busse pünktlicher fahren und die Anschlussverbindungen gewährleistet seien.

Eine weitere Änderung betrifft den Rothrister Ortsteil Oberwil. Bisher fuhr die Linie 603 dorthin, diese soll künftig aber nur noch bis an den Bahnhof Rothrist fahren. Stattdessen sollen zusätzliche Kurse der Linie 612 Oberwil in Zukunft bedienen. In den nächsten Jahren soll zudem die Linie 508 bis in das Gewerbe- und Industriegebiet der neuen Wiggertalstrasse verlängert werden. Und plant Aargau Verkehr, die schrittweise Umstellung auf Elektrobusse. Erste Elektrobusse sollen Ende 2026 in Zofingen verkehren.

Erreichbarkeit innerhalb der Orte verbessern

Hintergrund der Neuerungen ist eine Machbarkeitsstudie, die der Regionalverband zusammen mit dem Departement Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau und dem Verkehrsverbund Luzern in Auftrag gab. Diese hat unter anderem zum Ziel, das Busangebot zu verdichten, um die Infrastruktur in der Region sicherzustellen.

«Vor allem die Strassenkapazität stösst heute – insbesondere auf der Achse Zofingen – Oftringen – Aarburg – Olten – an ihre Grenzen», sagt Tobias Vogel, Regionalplaner von Zofingenregio. Dadurch nehme die Erreichbarkeit der Zentren ab, und die Standortattraktivität leide.

Der Ausbau des Busnetzes dagegen verbessere die Erreichbarkeit innerhalb der Region. Das heutige Busnetz, heisst es in der Medienmitteilung, ist auf die Bahnhöfe ausgerichtet und wurde letztmals 2004 überprüft und angepasst. „Es besteht grosses Potenzial, es so zu ergänzen, dass die verschiedenen Quartiere, Arbeitsgebiete und Zentren besser untereinander erreichbar sind“, so Vogel. Dieses Vorhaben würde mit den geplanten Massnahmen angegangen.

Die geplanten Änderungen sind zwischen dem 23. Mai und dem 9. Juni unter öv-info.ch einsehbar. In dieser Zeit läuft auch die Fahrplanvernehmlassung, bei der die Bevölkerung zur Mitwirkung eingeladen ist. (zto)

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