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Kaum lesbar oder durchgestrichen: Tempo-Signalisationen sorgen beim Bareggtunnel für Verwirrung

Bilder einer Leserreporterin zeigen beim Bareggtunnel verwirrende Verkehrssignalisationen. Einige sind nicht klar zu erkennen, andere sind grau und wieder andere sind durchgestrichen. Das Bundesamt für Strassen gibt Auskunft, was da los ist.

Wer in den vergangenen Monaten auf der Autobahn A1 in und um den Bareggtunnel unterwegs war, stiess innerhalb weniger Kilometer auf so manch verschiedene Verkehrssignalisationen. Verwirrung entstand auch bei einer Leserin von ArgoviaToday – ihr Bildnachweis bestätigt den Wirrwarr.

Signalisation ist «in die Jahre gekommen»

Die erste Tempo-Signalisation steht auf 80, das nächste Verkehrsschild ist grau und einige Meter weiter hängt eines, das mit orangem Klebeband durchgestrichen ist. Dass auf dem Autobahnabschnitt der A1 um und im Bareggtunnel Probleme beim Verkehrsleitsystem bestehen, ist dem Bundesamt für Strassen Astra bereits bekannt. Das Astra habe in den vergangenen Monaten diesbezüglich auch Rückmeldungen von Autofahrenden erhalten, heisst es auf Anfrage von ArgoviaToday.

«Das Verkehrsleitsystem im und um den Bareggtunnel ist in die Jahre gekommen», sagt Eleanor Baadenlid, Mediensprecherin beim Astra in Zofingen. «Die Erneuerungsarbeiten sind in Planung und die Gebietseinheit ist sensibilisiert.»

Hier sieht alles normal aus: Bei der Einfahrt in den Bareggtunnel stehen beide Anzeigen auf Tempo 80.
Bild: Leserreporterin / ArgoviaToday

Arbeiten im Juli 2026 voraussichtlich abgeschlossen

Doch die Reparatur der Verkehrsleitsystem lässt noch auf sich warten. «Ab August 2024 wird das Verkehrsleitsystem ersetzt. Zusätzlich werden die Signalisationen erneuert.» Dazu gehören auch die gesamten elektromechanischen Anlagen wie Lüftungen, Beleuchtungen, Signalisationen und Kabelanlagen auf der Autobahn A1 zwischen dem Anschluss Dietikon und der Verzweigung Birrfeld.

Die Erneuerungen werden laut Baadenlid im Rahmen des Projekts: A1 Dietikon-Birrfeld getätigt. Wie auf der Webseite des Bundesamts ersichtlich ist, sollen die gesamten Arbeiten erst im Juli 2026 fertiggestellt werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 60 Millionen Franken.

System funktioniert im «Regelfall» nach Zeitschaltuhr

Bezüglich des Tempos ist bis dahin bei den Verkehrsteilnehmenden besonders hohe Aufmerksamkeit geboten: «Das Tempolimit zwischen Dietikon und Aarau Ost wird grundsätzlich dynamisch nach Verkehrsaufkommen gesteuert», erklärt Baadenlid.

Je nach Verkehrsfluss und Ereignisfällen kann das dortige Verkehrsleitsystem unterschiedliche Höchstgeschwindigkeiten signalisieren. «Das System im und um den Bareggtunnel funktioniert im Regelfall nach einer Zeitschaltuhr.» Das aber nur, «wenn es nicht übersteuert wird».