Sie sind hier: Home > Luftverkehr > Nahost-Eskalation: Jetzt reagiert die Swiss und streicht noch mehr Flüge nach Tel Aviv

Nahost-Eskalation: Jetzt reagiert die Swiss und streicht noch mehr Flüge nach Tel Aviv

Die Lufthansa-Tochter kommt nach eingehender Prüfung zum Schluss, dass die israelische Metropole für mehrere Tage nicht angeflogen wird – genauso wie Beirut im Libanon.

Die Lufthansa-Tochter Swiss sieht sich gezwungen, ihren Flugplan für den Nahen Osten anzupassen. In einer Mitteilung von gestern Nachmittag schreibt sie, dass sie auf die jüngsten Entwicklungen reagiert. Gemeint ist die kriegerische Antwort Israels auf den Angriff des Irans. Die Hin- und Rückflüge vom Freitag wurden annulliert, damit sich die eigenen Sicherheitsexpertinnen und -experten ein Bild der Lage machen konnten.

Nach «eingehender Prüfung» sei die Fluggesellschaft zum Schluss gekommen, die israelische Metropole Tel Aviv bis einschliesslich kommenden Donnerstag, 25. April, einzustellen. Die Lage im Nahen Osten entwickle sich schnell. «In den vergangenen Wochen haben wir immer wieder Flüge kurzfristig annulliert», schreibt die Airline. «Dies bringt für die Passagiere immer wieder Unannehmlichkeiten, sie finden rechtzeitig keine Flüge nach Tel Aviv oder verpassen ihre Anschlüsse ab Zürich.» Man wolle mit dieser Massnahme Stabilität, Verlässlichkeit und Planbarkeit schaffen für die Fluggäste und die Flugbesatzungen.

Die betroffenen Passagiere würden kontaktiert. Ihnen wird eine kostenlose Umbuchung auf ein späteres Reisedatum angeboten oder eine Erstattung des vollständigen Ticketpreises. Die Flüge nach und von Beirut bleiben derweil bis und mit 30. April ausgesetzt. Auch hier wird den Passagieren eine Rückerstattung oder Umbuchung angeboten. Zudem umfliegt die Swiss den iranischen Luftraum bis Ende dieses Monats. «Die Sicherheit unserer Crews und Passagiere hat stets oberste Priorität», heisst es seitens Swiss. Man tausche sich stets mit den zuständigen Behörden in der Schweiz und vor Ort aus.