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Markanter Geburten-Rückgang: Schweizerinnen bekommen so wenige Kinder wie noch nie

Es werden immer weniger Kinder geboren. Die durchschnittliche Anzahl Kinder pro Frau ist so tief «wie noch nie zuvor». Das zeigen neue Zahlen des Bundes.

Der Trend setzt sich fort: Die Geburtenrate in der Schweiz ist erneut gesunken. Neu liegt der Wert bei 1,33 Kindern pro Frau. Das geht aus den neusten Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) vom Donnerstag hervor. 2022 lag der Wert bei 1,39. Nach dem erneuten «markanten Rückgang» liegt der Wert nun so tief «wie noch nie zuvor», so das BFS.

Gesamthaft gab es im vergangenen Jahr in der Schweiz laut den provisorischen Zahlen 79’823 Lebendgeburten verzeichnet. Das sind 2500 Geburten, beziehungsweise 3,1 Prozent weniger als 2022. Der Geburtenrückgang betrifft laut BFS nahezu alle Kantone. «Einzig Basel-Stadt, Uri, Jura, Obwalden, Luzern und Appenzell Innerrhoden bilden eine Ausnahme», heisst es in der Mitteilung.

Seit Mitte der 200er ging es bergauf, jetzt fallen die Geburtenzahlen wieder.

Vom Tiefstwert 1978 mit 71’375 Geburten ist der jetzige Wert – genereller Bevölkerungswachstum sei dank – aber immer noch deutlich weg. Das war aber mitten im sogenannten Pillenknick. Noch Ende der Sechzigerjahre war die Anzahl Geburten in der Schweiz sechsstellig. Unter anderem mit dem Aufkommen von neuen Verhütungsmitteln gab es aber dann in vielen Ländern einen deutlichen Geburtenrückgang.

Nach einem weiteren Knick nach dem Jahr 2000 hat sich die Anzahl der Lebendgeburten in den letzten zehn Jahren jenseits der 80’000 eingependelt. (mg)