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Bewirtschaftung oder Reservat?

Die Ortsbürgerinnen und Ortsbürger von Aarburg dürfen entscheiden, ob ihr Wald weiter bewirtschaftet oder ob noch mehr Wald zum Reservat erklärt werden soll. Bekanntlich hat die Ortsbürgergemeinde Aarburg vor einigen Jahren bereits ein grosses, rund 2 km langes Waldstück, quer durch die Gemeinde Murgenthal, als Naturwald ausgeschieden. Von der Naturwaldbestimmung her, sollen solche Reservate der Bevölkerung als Erholungsgebiet und zur Beobachtung zugänglich sein. Dazu braucht es ein paar offene und sichere Wege. Das setzt, wie es der Präsident des Aargauischen Försterverbandes im Zofinger Tagblatt vom 18.6.25 sagt, Unterhaltsarbeiten voraus. Das machen die Ortsbürgergemeinden Murgenthal und Roggwil, im anderen Naturwaldgebiet in der Gemeinde Murgenthal, sehr gut. Nicht so die Ortsbürgergemeinde Aarburg. Sie lässt in ihrem Naturwald fast alle Wege mit einem Auto-Fahrverbot, für Fussgänger oder Radfahrer jedoch nutzbar, zuwachsen und lässt Fallholz liegen. Überall wo man am Strassenrand eine Autofahrverbots-Tafel, aber keine Strasse, findet war jedoch vor wenigen Jahren ein Waldweg. Ein Beispiel zeigt das Zofinger Tagblatt vom 18.6.25. Auf einem von Fussgängern und Radfahrern stark frequentierten Verbindungsweg liegt schon lange mitten in einer unübersichtlichen Kurve eine Tanne, für mich ein Unfallrisiko, gerade für Radfahrer. Wenn die Forstverwaltung Aarburg ein zusätzliches Reservat gleich «freundlich unterhält», wie jenes in Murgenthal, sollten, zumindest jene Ortsbürgerinnen und Ortsbürger, die sich gerne im Wald aufhalten, das Aarburger-Beispiel in Murgenthal besichtigen. 

Christian Wegmüller, Glashütten