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Schussabgabe in Hotel: Norwegischer Biathlon-Olympiasieger wird vom Massenstartrennen ausgeschlossen

Der Norweger Sturla Holm Laegreid machte Trockentraining im Hotelzimmer - mit geladenem Gewehr. Er feuerte im Hotelzimmer einen Schuss ab. Nun ist er von der Biathlon-Union für das abschliessende Rennen in Lenzerheide gesperrt worden. Und hat eine Anzeige am Hals.

Dass Biathletinnen und Biathleten im Hotelzimmer mit dem Gewehr Trockenübungen machen, ist vor Weltcuprennen an der Tagesordnung. Natürlich tun sie das mit leerem Magazin. Doch der norwegische Biathlet Sturla Holm Laegreid verwendete am Freitag versehentlich ein volles Magazin. Wie der Biathlon-Weltverband UBI am Sonntag mitteilte, feuerte er in einem Bündner Hotel einen Schuss ab.

Nachdem Laegreid am Samstag im Verfolgungsrennen in der Lenzerheide noch am Start stand und den dritten Platz erreichte, wurde er von der UBI für das Massenstartrennen vom Sonntag gesperrt.

Entschuldigung des Athleten

Personen kamen nicht zu Schaden, teilt die UBI mit. Staffel-Olympiasieger Laegreid entschuldigte sich für den Zwischenfall bei der Biathlonfamilie, den Teamkollegen und dem Hotelbesitzer. «Der Zwischenfall zeigt, wie wichtig Sicherheits-Routinen sind.» Das norwegische Team hatte das Missgeschick umgehend dem Verband gemeldet, was dieser in seiner Medienmitteilung lobend erwähnt.

Der Fall wird nun auch von der Polizei untersucht. Leagreid wurde bereits von der Kantonspolizei Graubünden befragt, wie «20 Minuten online» mitteilt. Der Fall werde zur Anzeige gebracht, der Tatbestand laute unvorsichtiger Umgang mit Waffen.