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November war schweizweit knapp 2 Grad zu warm

Der vergangene Monat war deutlich zu mild. Bereits zum achten Mal in diesem Jahr wich die Temperatur um über ein Grad gegenüber der langfristigen Norm ab. Das zeigt eine neue Wetterbilanz.

Der Überschuss im November betrug über die ganze Schweiz gesehen rund 1,9 Grad. Das teilte der Wetterdienst Meteonews am Donnerstag mit. Die Temperaturabweichung reichte dabei von 0,5 Grad in Buffalora (GR) bis 2,7 Grad im neuenburgischen La Brévine. Laut Meteonews waren die positiven Abweichungen im Jura und im Mittelland grösser als in den Alpen und im Süden.

Am wärmsten war es am 1. November mit 21,3 Grad in Altdorf (UR). Auf dem Jungfraujoch wurden dagegen am 22. November -17,7 Grad gemessen. Als «bemerkenswert» bezeichnet der Wetterdienst, dass im Flachland an einigen Messstationen kein einziger Frosttag verzeichnet wurde – etwas in Luzern, Aarau, Basel, Schaffhausen, Neuenburg und Lausanne. Normal wären etwa sechs bis elf Tage mit Tiefsttemperaturen unter 0 Grad, wie es weiter heisst. Und in Vevey (VD) sank die Temperatur laut Meteonews nie unter 4,3 Grad.

Eher trocken, aber sonnig wie normal

Im Vergleich zum Oktober sei der November aber nicht rekordverdächtig gewesen. Der wärmste November seit Messbeginn gab es im Jahr 1994 mit einer Abweichung von über 3 Grad. Allerdings war die 2022er-Ausgabe die Nummer 7 der wärmsten je gemessenen November, wie es weiter heisst.

Auch war der November trockener als üblich. Über die ganze Schweiz gesehen gab es etwas mehr als 20 Prozent zu wenig Niederschlag, wie es weiter heisst. Betroffen waren vor allem das Tessin, das südliche Wallis und die Bündner Südtäler. Zu viel Regen gab es dafür in der Romandie. Dafür schien die Sonne im vergangenen Monat «etwa durchschnittlich». (abi)