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Bisher wurde der Gemeinderat von Wiliberg unterdurchschnittlich entschädigt – das soll die Gemeindeversammlung nun ändern

Die Stimmberechtigten von Wiliberg entscheiden am Dienstag, 17. Juni, über zwei Kreditanträge, eine Reglementsanpassung, die Jahresrechnung und den Rechenschaftsbericht sowie die Besoldung des Gemeinderats für die nächste Amtsperiode.

In Wiliberg stehen am 17. Juni zwei Kreditanträge im Umfang von total 251’000 Franken zur Diskussion. Für 180’000 Franken sind grabenlose Kanalsanierungen in den Gebieten Moosersagi, Wiliberg Gemeindehaus sowie in Teilen des Quartiers Buchacker nötig. So sollen unter anderem Gewässerverschmutzungen verhindert und der Wert des Kanalnetzes erhalten werden.

Weitere 71’500 Franken sind nötig für Massnahmen in den Gewässerschutzzonen Spatzmatt und Bärenloch. Dort müssen unter anderem die Schutzzonen mit Schildern ausgewiesen und die Abwasserleitungen erfasst und überprüft werden. Landeigentümer, die von den Gewässerschutzzonen betroffen sind, erhalten eine einmalige Entschädigung und bei der Wasserfassung Spatzmatt ist ein Landerwerb nötig. Die Kosten werden zwischen den Eigenwirtschaftsbetrieben Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung aufgeteilt. Die Wasserversorgung trägt 49’500 Franken, die Abwasserbeseitigung 22’000 Franken.

Ein weiterer Punkt auf der Traktandenliste ist die Genehmigung des angepassten Reglements über die Sicherung und Unterhalt von Meliorationswerken. Das alte Reglement stammt aus dem Jahr 1998 und wurde gemäss den Vorgaben des Kantons aktualisiert. Gleichzeitig wurden die Arebeiträge den in den letzten 25 Jahren angestiegenen Unterhaltskosten angepasst.

In der kommenden Amtsperiode erhält der Gemeinderat Wiliberg etwas mehr Lohn, denn die Besoldung solle dem Durchschnitt der Gemeinden mit weniger als 500 Einwohnern angepasst werden, schreibt der Gemeinderat in den Versammlungsunterlagen. Damit erhofft er sich einen positiven Effekt auf die zukünftige Rekrutierung von Gemeinderatsmitgliedern. Neu sollen der Gemeindeammann im Jahr 12’000 Franken (bisher 10’000 Franken) erhalten, der Vizeammann 8000 Franken (bisher 6500 Franken) und die Gemeinderäte 7000 Franken (bisher 5500 Franken).

Die Jahresrechnung 2024 der Gemeinde Wiliberg schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 154’343 Franken. Das ist knapp halb so viel wie der ursprünglich budgetierte Aufwandüberschuss von 293’718 Franken.

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