
Wegen EU-Trinkwasserrichtlinie: Zurzibieter Firma entwickelt neue Prüftechnologie
Anlass für die Innovation war eine neue EU-Trinkwasserrichtlinie, die eine Anpassung des Rohraufbaus erforderte und die bisher eingesetzte Röntgenprüfung technisch unmöglich machte, teilt Brugg Pipes mit. Um die Qualitätssicherung auch unter diesen neuen Rahmenbedingungen zu gewährleisten, habe man ein Messverfahren auf Basis der Terahertz-Technologie entwickelt – eine Weltneuheit im Bereich der gedämmten Rohre, heisst es weiter.
Die international tätige Firma Brugg Pipes mit Sitz in Kleindöttingen produziert und vertreibt Rohrsysteme für den Transport von Flüssigkeiten, Gasen und Wärme. Das Unternehmen ist der grösste Schweizer Produzent von Fernwärmerohren und beschäftigt rund 800 Personen, davon etwa 360 in der Schweiz.
Kompetenten Partner für Wissensaustausch gefunden
«Unsere flexiblen Rohrsysteme werden während der Produktion kontinuierlich geröntgt, um sicherzustellen, dass die Innenrohre korrekt positioniert sind», erklärt Jürgen Kress, Global Head of Product Development bei Brugg Pipes. «Mit der Aluminiumschicht funktioniert das bisherige Röntgensystem nicht mehr. Daher mussten wir innovativ werden.»
Da das Entwicklungsteam beim Aargauer Unternehmen überschaubar ist, suchte man einen kompetenten Partner mit Know-how im Bereich der Strahlenmesstechnik. Mit dem Fraunhofer-Institut ITWM in Kaiserslautern habe man diesen Partner gefunden, schreibt Brugg Pipes weiter.(az)