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Bottenwil hält am Steuerfuss 119 Prozent fest – das Minus nimmt im Vergleich zum Vorjahr zu

Bottenwil hat an der Gemeindeversammlung zwei überregionale Vorlagen zu besprechen sowie die Offenlegung des Schäferenbächli und das Budget 2026.

Die Gemeindeversammlung Bottenwil von kommendem Montag hat über fünf Traktanden zu entscheiden, darunter zwei regionale Themen mit dem Verpflichtungskredit über 595’000 Franken für den Forstspezialschlepper und dem Verpflichtungskredit von 36’000 Franken für die Projektierung der Regionalen Abwasserreinigung in Aarau. Bottenwil alleine betreffen den Verpflichtungskredit zur Revitalisierung des Schäferenbächli und das Budget 2026.

Bachoffenlegung kostet die Gemeinde 88’000 Franken

Das Schäferenbächli soll bei der Badi Bottenwil auf rund 220 Meter offengelegt werden. Dafür sind 385’000 Franken nötig, Bottenwil trägt davon rund 88’000 Franken. Bisher war das Bächli in einem Rohr geführt und daher als Lebensraum wertlos. Unter der Leitung des Kantons soll nun ein Bachlauf vom Typ Wiesenbach realisiert werden. «Steine als Sitzgelegenheiten entlang der flachen Wasserlinie sowie ein blütenreicher Ufersaum erhöhen die Attraktivität des Fusswegs zwischen der Uerke und der Badi», steht dazu in den Versammlungsunterlagen. Bei der Badi muss der Zaun und das Volleyfeld um rund zwei Meter verschoben werden. Steine sichern die Uferpartie entlang des Volleyballfeldes. 

Das Aushubmaterial soll die Felder neben dem Bach verbessern, indem Senken aufgefüllt werden. Das bisherige Leitungsrohr bleibt weiterhin im Boden und dient bei Extremereignissen als Entlastungsleitung. So entstehe ein deutlich besserer Hochwasserschutz, schreibt die Gemeinde. Ziel ist ein Schutz vor einem hundertjährigen Hochwasser. Die Bachöffnung soll nach der Badisaison im Herbst 2026 durchgeführt werden und dauert rund zwei Monate.

Das Minus steigt gegenüber dem Vorjahr an

Das Budget von Bottenwil rechnet auch im kommenden Jahr mit einem Steuerfuss von 119 Prozent. Dabei entsteht ein Aufwandüberschuss von 442’843 Franken – rund 43’000 Franken mehr als im Budget 2025. Das Defizit werde über das Eigenkapital gedeckt, schreibt der Gemeinderat in der Versammlungsbroschüre. Bottenwil rechnet im kommenden Jahr mit Nettoinvestitionen von 287’000 Franken.

Die Steuereinnahmen für 2026 budgetiert die Gemeinde mit 2,45 Millionen Franken. Der grösste Teil – 2,3 Millionen Franken – sind Einkommens- und Vermögenssteuern. Der betriebliche Ertrag liegt rund 113’800 Franken unter dem Budget 2025. Dies sei vor allem den Mindereinnahmen beim Transferertrag geschuldet.

Der betriebliche Aufwand konnte gegenüber dem Vorjahr um 43’017 Franken gesenkt werden. Zwar sinkt der Transferaufwand, dafür steigen aber Personal-, Sach- und Betriebsaufwand an. Da die Schliesszylinder und Schlüssel der Gemeindeliegenschaften ersetzt werden müssen, fallen zusätzliche Ausgaben in der Höhe von 21’000 Franken an.

Zusätzliche Kehrichtabfuhren verursachen Mehrkosten

Wasserwerk und Abwasserbeseitigung legen je ein positives Gesamtergebnis vor, die Abfallwirtschaft rechnet mit einem Minus von 23’655 Franken. Der Abfallsammelplatz Winkel wird für 10’000 Franken saniert und die Kehrichtabfuhr, die in den Sommermonaten neu wöchentlich stattfindet, verursacht Mehrkosten von 5250 Franken.

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