
Brand in Kehrichtverbrennungsanlage Buchs: «Es sah viel übler aus, als es ist»
Die Kehrichtverbrennungsanlage Buchs meldete am Donnerstag um kurz nach elf Uhr einen Grossbrand. Dies führte zum sofortigen Aufgebot der Gesamtfeuerwehr Buchs. «Als diese eintraf, drang pechschwarzer Qualm aus einem der Gebäude», sagt Kantonspolizeisprecher Bernhard Graser auf Anfrage. Der Brand war auch gut sichtbar vom Autobahnzubringer her; die Strasse führt direkt am Gelände vorbei.
Rasch brachte die Feuerwehr – neben Buchs standen auch Aarau und Suhr im Einsatz – den Brand unter Kontrolle. Um 12.30 Uhr war er gelöscht. «Wie sich zeigte, war der Brand in der Ballenpressanlage ausgebrochen, in der angeliefertes Sperrgut geschreddert und zusammengepresst wird», so Graser.
Gegen Abend kann Betriebsleiter Rolf Schumacher schon mehr sagen. Und er gibt Entwarnung: «Es sah viel übler aus, als es tatsächlich ist.» Der Brand sei auf einem Förderband ausgebrochen, das geschreddertes Material transportiere. Es habe nun zwar ein Loch im Kunststoffdach und alles sei voller Russ, der Betrieb der KVA werde aber nicht beeinträchtigt.
Die Brandermittler haben laut Schumacher als mutmassliche Ursache grosse Lithium-Batterien gefunden; etwa von dem Kaliber, wie man sie in Rasenmähern oder Velos verwendet.