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Bündner Autogeschichte – ausgestellt in Safenwil

Mit einer feierlichen Vernissage und über hundert Gästen wurde am Sonntag die neue Sonderausstellung der Emil Frey Classics eröffnet. 100 Jahre Bündner Autogeschichte wird hier noch bis Ende Jahr gezeigt.

Sicher, das gelbe Saurer-Postauto ist einer der Hingucker der neuen Sonderausstellung der Emil Frey Classics. «Das Jahrhundert des Automobils. Graubünden 1925 – 2025», so der Titel. Die Sonderausstellung überrascht mit einer neuen Raumaufteilung und mit 12 ausgestellten Fahrzeugen. Nebst dem erwähnten Postauto wird sicher auch der Lancia Lamda von 1925 zum Publikumsliebling. In Graubünden war das Auto lange verboten, weil zu gefährlich. «Erst nach zehn Volksabstimmungen wurde es 1925 erlaubt», schildert Ausstellungs-Kurator Simon Bundi an der Vernissage.

Am Sonntag wurde die Sonderausstellung eingeweiht. Hannes Gautschi, Geschäftsführer der Emil Frey Classics begrüsste die Gäste und stellte Simon Bundi als Kurator und Mitarbeiter der Emil Frey Classics vor. Bundi ist, wie es der Name erahnen lässt: waschechter Bündner. Da war er am Sonntag nicht der einzige, auch einige Gäste reisten aus dem Kanton Graubünden an. Der Rätoromanische Pascal Gamboni untermalte die Vernissage musikalisch. Auf der Podiumsbühne wurde Bündner Dialekt gesprochen. Drei Zeitzeugen erzählten aus ihrem Leben, welches sich bei allen ums Automobil und um den Rennsport drehte. Christian Hössli aus Splügen erzählte, wie die Eröffnung des San Bernardino-Tunnels im Jahr 1967 das Leben im Dorf fast schlagartig veränderte. Die Autos faszinierten ihn, er wurde später sogar lizenzierter Rennfahrer. Immer noch Rennfahrer ist Pieder Decurtins aus Trun. «Autos waren in unserer Jugend das wichtigste, bei mir ist es heute noch so», schildert er. Cristina Seeberger aus Celerina betreibt eine Werkstatt für Oldtimer. Weniger die PS, vielmehr Technik und Design interessierten sie. Vor zwei Jahren gewann Cristina Seeberger die Rally Monte Carlo Historic.

Danach durften die Vernissage-Gäste als erste die Sonderausstellung besichtigen, bevor am Apéro Riche, nicht ganz überraschend, feine Bündner Spezialitäten serviert wurden. Die Sonderausstellung ist noch bis Ende Jahr offen.