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«Das Angebot an Steckerautos steigt stetig»

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Kia Schweiz AG-Geschäftsführer Peter Fahrni beantwortet aktuelle Fragen rund um die Elektromobilität.

Peter Fahrni, zu Beginn drei Behauptungen. Erstens: Die Pandemie, der Krieg in der Ukraine und nun der Konflikt in Nahost bremsen die Entwicklung hin zur grüneren Mobilität erheblich.

Grundsätzlich machen sich die Kunden vor allem aufgrund ihres Fahrprofils und ihrer Bedürfnisse ein Kosten-/Nutzenbild für ein zukünftiges Auto oder für ihre Mobilität. Dabei spielt die Verfügbarkeit einer Ladestation am Wohnort eine wichtige Rolle und führt entweder zum EV- oder eventuell zu einem Hybrid-Fahrzeug. Die geopolitische Lage ist nicht das Hauptargument bei der Wahl der Antriebsart.

Waren wir dem Thema vor der Pandemie nicht näher als jetzt?

Das mag täuschen. Der Anteil der «Steckerautos» – also reine Stromer und Plug-in-Hybride – ist stetig gewachsen und beträgt heute gegen 30 Prozent am PKW-Markt. Waren vor fünf Jahren vielleicht weniger als 10 Volumen-Elektroautos am Markt, ist das Angebot heute ein Mehrfaches; bis ins Jahr 2030 werden es über 200 sein. Das Angebot steigt, und es ist auch verfügbar.

Macht Kia schneller vorwärts als andere Hersteller?

Jeder Hersteller macht so schnell vorwärts, wie der Markt es zulässt. Mit unserem sehr vielfältigen und technologisch modernen Angebot können wir einer breiten Palette an Kundenbedürfnissen entsprechen.

Zweite Behauptung: Im Vergleich zum Verbrenner sind EVs (Electric Vehicles) immer noch viel zu teuer und in erster Linie Spielzeuge für Gutverdienende.

Elektroautos haben aufgrund der teuren Batterie höhere Einstiegspreise. Es sind jedoch von allen Herstellern günstigere Einstiegsmodelle angekündigt, zudem kommen erste, sehr interessante und auch reichweitenstarke Occasionen mit ausgereiften Batterien auf den Markt. Wie bei allen neuen Technologien werden durch technischen Fortschritt und durch Skaleneffekte tiefere Preise erreicht.

Die Reichweite und das zu wenig dichte Netz an Ladestationen werden oft als Argumente gegen das Elektroauto angeführt, obwohl die meisten von uns selten Langstrecken zurücklegen. Deshalb die dritte Behauptung: Unsere Mentalität steht der Transformation im Weg.

Die Elektromobilität benötigt und profitiert von einem dichter werdenden Ladenetz, das in der Schweiz derzeit mehr als 8000 öffentliche Stationen umfasst. Bei Wohnüberbauungen sind ganzheitliche Lösungen erstrebenswert, weil das Laden zu Hause oder eventuell am Arbeitsplatz für die Wahl eines Elektromodells als mitentscheidend gilt.

So finden Sie das Elektroauto, das zu Ihnen passt

67 Prozent der Besitzerinnen und Besitzer von Elektroautos und Plug-in-Hybriden sind «sehr zufrieden» mit ihrem Fahrzeug, weitere 26 Prozent sind «eher zufrieden». Nur 3 Prozent der Befragten sind «eher nicht zufrieden». Das schreibt der Touring Club Schweiz in seinem «Barometer Elektromobilität 2023». Gemäss Auto Schweiz, der Vereinigung offizieller Automobil-Importeure, entfallen von den von Januar bis November 2023 erfolgten Zulassungen 20,9 Prozent auf reine Elektrofahrzeuge, was einer Steigerung von 36,5 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2022 entspricht. Wer mit dem Gedanken spielt, künftig vollelektrisch unterwegs zu sein, liegt also im Trend. Mit dem Angebot steigt die Herausforderung, für sich das richtige Fahrzeugmodell zu finden. Kia Schweiz-Geschäftsführer Peter Fahrni: «Eine saubere Bedürfnisabklärung ist zentral. Welchen Platzbedarf habe ich? Welche Reichweite muss das Auto abdecken können? Habe ich daheim, am Arbeitsplatz oder in der Nähe eine Lademöglichkeit? Und: Wie hoch ist mein Budget? Diese Fragen sollten Sie sicher beantworten.» Der Kauf eines Autos ist nicht alltäglich, weshalb sich die Kundschaft ganz automatisch eingehend damit beschäftige, so Fahrni: «Der Autokauf ist immer noch etwas Spezielles, ein Erlebnis.» Erst recht für alle, die umstellen wollen auf einen Stromer, dessen Vorzüge sie auf einer ausgedehnten Probefahrt erfahren wollen.

Glauben Sie, dass das Elektroauto bald die führende Antriebsform sein wird?

Es ist eine der Lösungen, die in der Zukunft eine wesentliche Rolle spielen werden. Auch wenn die Elektromobilität zunimmt, wird der Wagenpark in der Schweiz noch über eine sehr lange Zeit von den mittlerweile sehr effizienten Verbrennern, oftmals kombiniert mit Hybridsystemen, als die dominierende Antriebsform geprägt sein. Und gerade dort sind längerfristig synthetische Treibstoffe nicht auszuschliessen.

Welche Bedeutung auf dem Markt hat das Auto aktuell?

Die Steckerfahrzeuge erreichen derzeit gegen 30 Prozent des Verkaufsvolumens von Neuwagen. Diese Zahl wird durch das grössere Angebot weiter wachsen.

Beeinflussen die stark gestiegenen Strompreise die Kundschaft bei der Wahl des Antriebs?

Es ist schade, dass vor allem die Diskussion über Strommangellagen, zum Teil aber auch die stark gestiegenen Strompreise einen Effekt auf die Wahl eines Elektroautos hatten oder haben. Es war sicher nicht ideal, von der Förderung der Elektromobilität zu sprechen, um dann zu diskutieren, ob sie bei einer Strommangellage eingeschränkt werden soll. Eine abgestimmte Kommunikation der öffentlichen Hand ist hilfreich.

Beeinflussen die stark gestiegenen Strompreise die Kia-Fachleute bei der Beratung der Kundschaft?

Grundsätzlich geht es bei der Kaufentscheidung eher um das Anforderungsprofil für ein Auto beziehungsweise beim Elektroauto, auch um die mögliche Ladeinfrastruktur und um die Reichweite, die sich stark gesteigert hat.

Die Kia-Palette, die 17 Modelle umfasst, enthält vier rein elektrisch betriebene Fahrzeuge. Werden es bald mehr?

Kia hat ein weitreichendes Modellangebot mit Hybriden, Plug-in-Hybriden, EVs und reinen Verbrennern und wird das Angebot weiter ausbauen.

Verbrennungsmotoren stossen viel CO2 aus, aber auch Elektromobile sind nicht unproblematisch, Stichwort Abbau der seltenen Erden, die für den Bau der Batterien gebraucht werden. Ist es dennoch erstrebenswert, auf die Vollstromer zu setzen?

Die Batterien enthalten eine grosse Zahl an wertvollen Stoffen. Eine fast vollständige Recyklierung alter Batterien ist geplant und wird auch wirtschaftlich sein.

Welche Fortschritte sind bei den EVs in den nächsten Jahren zu erwarten?

Die Elektroautos entwickeln sich wie alle anderen Antriebsarten laufend weiter. Sie sind schon heute sehr ausgereift und auf eine lange Lebensdauer ausgerichtet, die sie auch als Occasionen interessant machen.

Wie wird die Mobilität im Jahr 2030 aussehen?

Sie wird sich graduell in Richtung E-Mobilität, in Kombination von EVs und Verbrenner-Hybriden weiterentwickeln. Längerfristig werden ebenfalls synthetische Treibstoffe eine stärkere Rolle spielen, zuerst in der Luft- und Schifffahrt und im Schwertransport.

Welche Möglichkeiten haben Sie als Geschäftsführer von Kia Schweiz, Dinge bezüglich «Grüner Mobilität» zu beeinflussen?

Wir sind bestrebt, den Ansprüchen unserer Kundschaft an effiziente, sichere und qualitativ hochstehende Fahrzeuge zu entsprechen, und gestalten unser Angebot vom kleinen Verbrenner bis zum grossen EV möglichst attraktiv. Die einmalige Kia-Werksgarantie von sieben Jahren sowie Kia Connect über sieben Jahre helfen uns dabei sehr.

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