
Das neue Forstfahrzeug ist dank besserer Auslastung günstiger im Betrieb
Wenn es darum geht, gefällte Bäume im Wald zu bewegen oder aus dem Wald zu transportieren, braucht es einen Forstspezialschlepper. Das Fahrzeug, das der Forstbetrieb Uerkental nutzt, stammt aus dem Jahr 2008 und hätte eigentlich schon im letzten Jahr ersetzt werden sollen. Aus betriebswirtschaftlichen Gründen wird er erst 2027 ersetzt – dann ist der Ersatz aber zwingend, weil unter anderem die Reparaturanfälligkeit immer grösser wird. Der Forstbetrieb brauche auch weiterhin eine eigene Maschine, steht in den Unterlagen zu den Gemeindeversammlungen von Bottenwil und Uerkheim. So könne beispielsweise bei Unwettern schnell reagiert und umgestürzte Bäume von Wegen und Gewässern weggeräumt werden.
Der Kanton Aargau, Bottenwil und Uerkheim beteiligen sich am Kauf
Die neue Maschine wird besser ausgelastet als die alte und deshalb rund 20 Prozent geringere Kosten pro Maschinenstunde verursachen. Die Maschinenkosten seien aber nicht der einzige entscheidende Faktor bei der Auswahl gewesen, steht in den Versammlungsunterlagen. Es sei auch darauf geachtet worden, dass bestandes- und bodenschonend gearbeitet werden könne. Da die neue Maschine eine 6-Rad-Kombimaschine ist, wird das Gewicht auf sechs Räder verteilt und so der Bodenschutz besser gewährleistet.
Für den Kauf des neuen Fahrzeugs wird ein Kredit von 595´000 Franken nötig. An diesem beteiligen sich laut Verteilschlüssel der Kanton Aargau mit 52 Prozent (309´400 Franken) und Uerkheim und Bottenwil mit je 24 Prozent (142´800 Franken). Die Waldeigentümer rechnen mit einem Verkaufserlös von 80’000 Franken für den alten Forstspezialschlepper. Dieser Betrag wird aber nicht in den Kredit eingerechnet. Er verbessert das Ergebnis des Forstbetriebs, was dann wiederum unter den Eigentümern aufgeteilt wird.
Aktuell verfügt der Forstbetrieb Uerkental über ein Vermögen von 567’420 Franken, das anteilmässig den Waldeigentümern gehört. Zusammen mit dem budgetierten Gewinn aus dem Jahr 2025 von 91’900 Franken verfügt der Forstbetrieb über 659’320 Franken, die zur Finanzierung des neuen Fahrzeuges verwendet werden. So muss zwischen den Waldeigentümern kein Geld fliessen. Was übrigbleibt, wird nach dem Kauf der Maschine den Waldeigentümern ausbezahlt.
Bottenwil als rechnungsführende Gemeinde muss an der Gemeindeversammlung den gesamten Kredit von 567’420 Franken beantragen, Uerkheim hingegen nur den Gemeindeanteil von 142’800 Franken.




