Bei der Verleihung der «Selektion 2025» des «Guide Michelin Schweiz» in Lausanne wurden 145 Sterne-Restaurants präsentiert. Dabei sind 18 Köche mit ihrem ersten Stern ausgezeichnet worden. Darunter auch Philipp Audolensky, der in Lenzburg das «Rosmarin» führt. Eine besondere Freude, weil Audolensky 2023 innerhalb von Lenzburg umziehen musste. Mit dem Wechsel von der Rathaus- an die Eisengasse und damit in ein deutlich kleineres Lokal war es ihm möglich, ein Konzept mit einem Minimum an Personal umzusetzen.

Beim «Guide Michelin» kommt das «interessante Tresen-Konzept», bei dem bis zu zwölf Gäste «direkt an der offenen Küche sitzen», offensichtlich an: Es sorge für eine «charmant-persönliche Note», dass der Chef auch noch gleich serviere und den Wein empfehle. Bekocht werden die Gäste von Céline Huber (Vorspeisen und Pâtisserie) und natürlich von Audolensky selber. Die Experten schwärmen: «Wie geschmacksintensiv man fantastische Produkte in den Fokus stellt, beweist z. B. das Tatar von der erstklassigen Bremgartner Lachsforelle, abgerundet mit fein geschnittenem Kimchi, das für Saftigkeit und angenehme Würze sorgt, und dekoriert mit zarter, überaus aromatischer Schnittlauchmayo.» Man sei im «Rosmarin» stark regional ausgerichtet und lasse auch den Nachhaltigkeitsgedanken erkennen.

Damit ist Lenzburg nun definitiv die Gastro-Hochburg im Aargau, hat das «Skin’s» doch seine zwei Michelin-Sterne verteidigen können. Das «Skin’s» erhielt ausserdem vor wenigen Wochen erneut 17 Gault-Millau-Punkte, das «Rosmarin» wiederum 15. Ausser den beiden Lenzburger Lokalen hat lediglich noch das «Fahr» in Künten einen «Michelin»-Stern.

Seine Sterne verteidigen konnte übrigens auch ein anderer Aargauer: Sven Wassmer mit seinem «Memories» in Bad Ragaz SG. Es bleibt eins von nur vier Restaurants schweizweit mit drei Sternen.

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