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«De Faxetüüfu»: Fernöstliche Magie auf der Theaterbühne in Reiden

Mit «De Faxetüüfu» von Stefan Wieland präsentiert die Theatergesellschaft Reiden ein märchenhaftes Stück. Am Wochenende stand die Premiere an.

Theater ist Leidenschaft. Dies empfand man vor langer Zeit auch in Reiden so. Aus einer zunächst losen Theatergesellschaft wurde 1865 der heutige Verein. Jedes Jahr bringt er seither ein Stück zur Aufführung, dies stets im Saal des örtlichen Hotels Sonne. Am Freitag erfolgte die Premiere zu «De Faxetüüfu». Es handelt sich dabei um ein altes japanisches Märchen, das mit den Motiven des Verlassenwerdens und der Ausgrenzung spielt, eine Parabel um die Begriffe wahre Liebe und Selbstlosigkeit bildet und somit sehr in die heutige Zeit passt.

Ein Stück mit viel Magie

«De Faxetüüfu», ein Stück in vier Akten für kleine und grosse Kinder ab sechs Jahren, wurde von Stefan Wieland geschrieben, der auch Regie führt. Zum Inhalt: Yuki, ein blindes Mädchen (Anna Graf), wächst ohne Mutter, dafür mit einem sehr strengen Vater (Roland Höltschi) auf. Die Dorfgemeinschaft, insbesondere die Gören Akiko (Anna Ossola) und Keiko (Yanina Ossola) machen es dem frohen Mädchen jedoch sehr schwer, ihr Leben zu leben: Stets wird sie gehänselt und ausgelacht.

Da begegnet sie, eher unfreiwillig, dem «Faxetüüfu» Bekkanko (Jonas Stanger), einem Aussenseiter in der Welt der Teufel. Dieser verliebt sich unsterblich in das blinde Mädchen und ist bereit, sogar sein Leben zu opfern, um Yuki das Augenlicht zurückzugeben. Welche Rolle dabei die Tiere des Waldes (Roland Brauchli, Urs Hug, Barbara Leu, Elena Ossola und Monika Gassmann in Dreifachrollen) sowie die göttliche Bergmutter (Rita Stanger) spielen, sei hier nicht verraten. Aber: Die Magie nimmt einen grossen Platz in diesem Stück ein.

Nach der erfolgreichen Premiere folgten am Samstag und Sonntag zwei weitere Aufführungen. Wer all dies verpasst hat, erhält dennoch Gelegenheit, sich dieses Märchens zu erfreuen. Die weiteren Aufführungstermine können der Homepage der Theatergesellschaft (www.theaterreiden.ch) entnommen werden. Zudem wartet abends ein reichhaltiges kulinarisches Angebot auf die Gäste.

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