
Der Bund warnt vor heftigem Herbststurm – das müssen Sie wissen
Ein Sturmtief, das sich derzeit über den Färöer Inseln bildet, sorgt am Donnerstag für turbulentes Wetter in der Schweiz. Der erste Herbststurm steht an, wie Meteonews berichtet.
Dabei dürfte der Tag im Osten noch ruhig beginnen – wortwörtlich die Ruhe vor dem Sturm. Im Westen muss bereits mit ziemlich kräftigem Südwestwind gerechnet werden. Und auch Regen fällt bereits – trocken ist es nur in Teilen Graubündens und entlang der östlichen Voralpen noch meistens.
Sturmböen und Gewitter
Im Flachland nimmt der Wind am Morgen Fahrt auf. Im Osten dürfte es bis am Mittag dauern. Mit den stärksten Böen rechnet Meteonews am Mittag und am Nachmittag, im Flachland dürften die Spitzen 60 bis 90 km/h erreichen, lokal können sie sogar darüber liegen. Auf den Bergspitzen sind auch Orkanböen möglich.
Nebst dem Sturm fällt zeitweise auch kräftiger Regen, vereinzelt sind auch Gewitter möglich, heisst es weiter. Sie wandern im Laufe des Nachmittags Richtung Osten. Im Westen muss jedoch stellenweise mit steigenden Pegeln gerechnet werden, dort gilt erhebliche Gefahr.
Erhebliche Sturmgefahr im ganzen Norden
Der erste Herbststurm hat damit einiges im Gepäck. Zwar sind die Windspitzen nicht extrem hoch, weil die Bäume aber noch Laub tragen, bieten sie eine umso grössere Angriffsfläche. Sie können umknicken und Äste können abbrechen, weshalb dringend vom Aufenthalt im Wald abgeraten wird.
Ohnehin hat Meteo Schweiz eine erhebliche Windwarnung für die ganze Nordschweiz herausgegeben. Das heisst, es können auch Dächer beschädigt oder Baugerüste umgeweht werden.
Im Norden der Schweiz herrscht am Donnerstag erhebliche Gefahr.Screenshot: Meteo SchweizIm Verkehr auf Strasse und Schienen kann es zu Behinderungen kommen. Der Bund empfiehlt, Fahrzeuge nicht in der Nähe von Bäumen und Baustellen zu parkieren und wenn möglich unterzustellen. Wälder, Bäume und Alleen sollten gemieden werden.
So schnell werden wir den Wind nicht wieder los. In der Nacht auf Freitag bleibt er stark bis stürmisch, in den kommenden Tagen ist es ebenfalls windig, wobei die Windspitzen allmählich etwas abnehmen.
In den Bergen startet der Winter
Mit dem Wetterumschwung sinken auch die Temperaturen und damit auch die Schneefallgrenze. Bis am Dienstag muss laut Meteonews mit für die Jahreszeit tiefen Temperaturen gerechnet werden.
Hinzu kommt immer wieder Niederschlag. Die Schneefallgrenze sinkt Anfang Woche auf rund 900 bis 1400 Meter. In den Bergen gibt es also viel Neuschnee, ab 1500 Metern kann es bis Mitte nächste Woche über einen halben Meter geben. Die Maximaltemperaturen liegen dabei nur noch im einstelligen Bereich.
Sturmfluten an den Küsten Europas
Auch in anderen Teilen Europas wütet das Sturmtief. In Belgien und Holland dürften entlang der Küste die stärksten Winde wehen. Dort muss deshalb mit sehr hohem Wellengang und Sturmfluten gerechnet werden. Am Freitag verlagern sich die stärksten Winde Richtung deutsche Bucht.