
Der Gemeinderat will die Gemütslage der Bevölkerung erkunden
Der Gemeinderat Bottenwil will wissen, wo bei der Bevölkerung der Schuh drückt. So sei zurzeit zu beobachten, dass die Rekrutierung von Kandidatinnen und Kandidaten beispielsweise für das Amt des Gemeinderates sehr schwierig sei. Im ersten Wahlgang für die Gesamterneuerungswahlen des Gemeinderates haben sich zum Beispiel nur vier statt fünf Kandidaten angemeldet. Diese Entwicklung beobachtet der Gemeinderat mit Sorge – auch weil die Vereine und die Freiwilligenarbeit mit gleichen Problemen zu kämpfen haben.
Gleichzeitig hat Bottenwil ein strukturelles Defizit: Die übergeordneten Aufgaben, die der Gemeinderat nicht beeinflussen kann, sind deutlich grösser als die beeinflussbaren Kosten. Man habe bei der Erarbeitung des Budgets 2026 besonderen Wert auf eine ausgewogene und vorausschauende Balance zwischen Notwendigem, Wünschenswertem und der Vermeidung eines Investitionsstaus gelegt, schreibt der Gemeinderat. Der Planungshorizont von zehn Jahren bei der Aufgaben- und Finanzplanung stellt trotzdem erhöhte Herausforderungen – vor allem aufgrund des grossen Investitionsbedarfs, der hohen Schülerzahlen und der markant steigenden Pflegefinanzierung.
Hier nun möchte der Gemeinderat die Meinung der Bevölkerung zur Strategie der nächsten Jahre abholen. Dafür hat er im Budget einen Betrag von 10‘000 Franken eingestellt. Über das Budget – inklusive des Beitrags für die Bevölkerungsbefragung – entscheidet die Gemeindeversammlung vom 10. November. (pd/lbr)




