
Die Schützengesellschaft feiert ihre neue Fahne
Mit elf Vereinsdelegationen hatte Christian Klauenbösch, Präsident der Schützengesellschaft Zofingen (SGZ), gerechnet. 25 Vereinsfahnen oder Standarten konnte man auf dem Platz bei der Markthalle schliesslich zählen. Man dürfe nicht vergessen, dass der Schweizer Schiesssportverband über 100’000 Mitglieder zähle und damit der sechstgrösste Sportverband in der Schweiz sei, meinte Klauenbösch bei seiner Begrüssung. «Dieses Freundschafts- und Zusammengehörigkeitsgefühl, das spürt man heute nicht zuletzt an den vielen Delegationen, die hier sind.» Einen speziellen Dank richtete er an die Stadtmusik und den Tambourenverein Zofingen für die musikalische Umrahmung des Anlasses.
In seiner humorvollen Festansprache blickte Herbert H. Scholl zurück auf die Geschichte der SGZ. Es gebe verschiedene Ansichten zum Gründungsdatum der Gesellschaft. 1397 als Gründungsdatum ohne Beleg, 1528 als jenes mit Beleg. Dann äusserte sich der Festredner zu den heutigen Aufgaben: Sport – da sei die SGZ wieder im Aufschwung; Politik – da müssen die Schützen mitreden; Freundschaft und Geselligkeit – ein wichtiger Aspekt. Mit Blick auf die beiden Gründungsdaten meinte Scholl schmunzelnd: «Welche Gesellschaft kann schon innerhalb von 21 Jahren ihr 450- und ihr 600-Jahr-Jubiläum feiern?» Und, mit einem schelmischen Blick auf die Fahnenweihe: «Wenn dann wieder 1528 auf der Fahne steht, darf die SGZ bereits in drei Jahren ein rundes Jubiläum und wir ein schönes Fest feiern.»
Dann war der grosse Moment gekommen. Fähnrich Fabian Wiesenzarter rollte die alte Vereinsfahne nach 47 Jahren endgültig ein. Christian Klauenbösch und Herbert H. Scholl blieb es vorbehalten, die neue Fahne auszurollen und dem Publikum ein erstes Mal zu präsentieren. Fahnengruss, weitere Grussbotschaften und zum Schluss Zofinger Marsch und Nationalhymne schlossen den offiziellen Teil der Feier ab.