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«Ein Ort, der Geborgenheit und Gemeinschaft fördert» – Borna präsentiert ihre Neubauten

In Anwesenheit von Regierungsrätin Martina Bircher wurden am Donnerstag die beiden Neubauten des Bornaparks – Wohnheim und Werkstatt – feierlich eingeweiht. Die Fertigstellung der neuen Infrastruktur ist ein weiterer Meilenstein in der langen Geschichte der Borna. 

Eine illustre Gästeschar, darunter Regierungsrätin Martina Bircher, Frau Vizeammann Daniela Weber und Grossrätin Sabina Freiermuth, durfte Verwaltungsratspräsident Felix Schönle an der Einweihungsfeier der Borna-Neubauten willkommen heissen. Es sei natürlich nicht der erste bedeutende Meilenstein in der Geschichte der Borna. 1931 sei die Institution in Boningen gegründet worden. 47 Jahre später, 1978, sei der Umzug von Boningen und Aarburg nach Rothrist erfolgt und jene Neubauten eingeweiht worden, die jetzt abgerissen werden. «Wieder 47 Jahre später, also heute, dürfen wir wieder einen kompletten Neubau einweihen», rechnete Schönle weiter vor. Er sei gespannt, was dann in weiteren 47 Jahren – also im Jahr 2072 – an gleicher Stelle stattfinden werde.

Spass beiseite, meinte Schönle weiter. Auch wenn es in der Zukunft der Borna noch viele Veränderungen geben werde, so sei er überzeugt, dass mit den Neubauten eine Infrastruktur geschaffen worden sei, die Bestand habe, aber auch Veränderungen möglich mache. Mit einer Infrastruktur, die durch eine inspirierende Arbeitsumgebung Kreativität und Motivation ebenso fördere wie durch eine lebenswerte Wohnumgebung das soziale und seelische Wohlbefinden ihrer Bewohner. 

Zum Schluss dankte Schönle allen, die zum Gelingen des Projekts beigetragen haben: Behörden, Architekten, Planern, Handwerkern sowie institutionellen, gewerblichen und privaten Gönnern, die mit ihren Spenden wesentliche Beiträge an die Finanzierung des Projekts geleistet hatten. «Und nicht zuletzt den Bewohnenden und Mitarbeitenden, die bereit sind, diese Räume mit Leben und Wärme zu füllen.»

Borna schafft Lebensperspektiven

Im Kanton Aargau nehme die Borna eine wertvolle Rolle ein, meinte Regierungsrätin Martina Bircher, die als Departementsvorsteherin die besten Glückwünsche der Aargauer Regierung überbrachte. «Seit über 90 Jahren schafft die Borna Wohn-, Arbeits- und Lebensperspektiven für Menschen mit einer Beeinträchtigung», meinte die Regierungsrätin, und die Institution sei seit Jahren auch beim Thema betreutes Wohnen und externe Begleitung wegweisend. Der Bornapark mit den dazugehörigen Angeboten «Kafi31» und der geplanten Minigolfanlage werde die Inklusion im Alltag weiter fördern und Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung ermöglichen. In diesem Sinne freue sie sich darauf, die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Borna und dem Kanton weiterzuführen und gratuliere herzlich zum gelungenen Neubau, meinte Bircher abschliessend.

Regierungsrätin Martina Bircher mit dem Aarburger Geschenkkorb, der in der Borna entwickelt und gefertigt wurde.
Bild: Thomas Fürst

Die Glückwünsche des Gemeinderats Rothrist durfte Frau Vizeammann Daniela Weber überbringen. Es sei eine Bereicherung, eine Institution wie die Borna in der Gemeinde zu haben. «Die Borna steht für Teilhabe, für gegenseitige Wertschätzung und für die Überzeugung, dass Vielfalt unser Zusammenleben reicher macht. Das Dorfleben wird durch die aktive Teilnahme vieler Bewohnerinnen und Bewohner der Borna an Anlässen bunter und vielfältiger.» Sie danke allen, die diesen Neubau mit Durchhaltewillen und kreativen Ideen möglich gemacht hätten. «Ihr unermüdlicher Einsatz hat ein Gebäude entstehen lassen, das funktional und zugleich herzlich wirkt – ein Ort, der Geborgenheit und Gemeinschaft fördert», so Weber. 

Tag der offenen Tür und Basar am 7./8. November

Im Anschluss daran durfte Gesamtleiter Fabrice Bernegger die Gästeschar zu einer ersten Besichtigung der neuen Gebäude einladen, in denen seit einiger Zeit bereits gewohnt und gearbeitet wird. Die Arbeiten zum Abbruch der alten Gebäude sind bereits gestartet und sollten im Zeitraum von einem halben Jahr abgeschlossen sein. Dann wird die Gestaltung des Aussenraums beginnen und der «Bornapark» seinem Namen definitiv alle Ehre machen.

Bereits vorher, am 7. und 8. November, wird die Borna ihre Türen zum traditionellen Tag der offenen Tür und Basar öffnen. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, sich ebenfalls ein Bild von den grosszügigen Räumlichkeiten zu machen. Und natürlich auch den Bewohnenden und Mitarbeitenden der Borna ein wenig Zeit zu schenken.

Grosse Freude bei den Rednern an der Einweihungsfeier (v.l.): Fabrice Bernegger (Gesamtleiter Borna), Daniela Weber (Frau Vizeammann Rothrist), Regierungsrätin Martina Bircher, Felix Schönle (Verwaltungsratspräsident Borna) und Malte Kloes (Architekt).
Bild: Thomas Fürst

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