Vorurteil abgebaut – Erwartung übertroffen, so das Fazit von Roger Meier aus Rothrist zur Jazz-Matinee im Lindenhof vom vergangenen Sonntag. Er war einer von vielen glücklichen Gästen, die sich diesen zur Tradition gewachsenen und weit über die Region hinaus beliebten Sommer-Event, in Begleitung gegönnt haben. Er gibt zu, Big-Band-Sound bisher mit «spiessig» in Verbindung gebracht zu haben. Jetzt definitiv nicht mehr – das Gegenteil sei der Fall.

Ob Swing, Funk, Jazz, Pop oder Latino – die Set-Liste der Pig Farmers Big Band umfasste ein grooviges Repertoire, das den Geschmack des Lindenhof-Publikums traf, oder eben übertraf. Die in der Region stark verwurzelte, 20-köpfige Formation, überzeugte unter der musikalischen Leitung von Roger Krüger mit Arrangements, die für eine Amateur-Band verblüffend professionell interpretiert waren.

Passend dazu das kulinarische Programm aus der für ihre Kreativität und Qualität bekannten Lindenhofküche. Auf kalte Häppchen als Vorspeisen, folgten warme Häppchen als Hauptspeisen, immer in reichlicher Vielfalt, immer liebevoll präsentiert und vom Lindenhof-Personal nicht minder liebevoll aufgetischt. Dazu edle Tropfen aus der Region Neuenburg – «Le Charmeur Neuchâtel» (Weisswein), «Oeil de Perdrix» (Rosé) und «Pinot Noir» (Rotwein).

Glücklich, wer über einen Dessertmagen verfügt, der immer ein Plätzchen für Süsses frei hat, egal, wie viel man zuvor schon gegessen hat. Es wäre eine Sünde, beim Lindenhof-Dessertangebot – ebenfalls Häppchen und dazu das legendäre Softice – Forfait geben zu müssen.

Dominik Müller, der Gastgeber der Big-Band-Matinee sprach von einem Tag der Gemütlichkeit für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Darin schliesst der Leiter Hotel explizit auch sein Team mit ein. Genau so ist die Matinee auch rübergekommen, nicht nur bei Meiers aus Rothrist.

Zum Schluss des musikalischen Beitrages machte die Pig Farmers Big Band auf ihr 30-Jahre-Jubiläum vom nächsten Jahr aufmerksam. Geplant ist ein grosses Fest im Stadtsaal Zofingen (29./30. Mai 2026), mit Kulinarik vom Lindenhof. Ganz nach dem Motto «never change a winning Team.»