Die Ausstellung wird wohl für einige Geschmäcker etwas dabeihaben. Während die gelernte Grafikerin Gisela Löw ihre Gemälde ausstellt, gibt die Rothristerin Helene Ruch einen Einblick in ihre Ton- und Glasfusing-Arbeiten.

Nach ihrer Ausbildung zur Grafikerin habe sie sich schnell selbstständig gemacht, erzählt Gisela Löw. Sie steht in ihrem eigenen Laden im Aarburger Städtli. Die Ladenvitrine ist sommerlich geschmückt. Alles, was sie hier verkauft, hat sie eigens erschaffen. Seien es Dekoartikel, bemalte Stofftaschen, Gemälde oder auch Kinderbücher – von ihr selbst geschrieben und illustriert. Die Motive für ihre Arbeiten in Acryl auf der Leinwand sind vorwiegend Landschaften, gemalt in leuchtenden Farben. «Die Bilder sind Erinnerungen an Orte, die ich schon bereist habe», erzählt die Aarburger Grafikerin.

Helene Ruch töpfert seit 25 Jahren. Angefangen habe damals alles mit einem einfachen Blumentopf, den sie in einem Hobby-Kurs getöpfert hatte. Heute stellt sie im Atelier bei sich zu Hause Verschiedenes aus Ton her – von Deko- bis zu Gebrauchsartikeln. Zudem hat sich Helene Ruch vor 15 Jahren auch dem Glasfusing gewidmet. Hierbei wird Glas in verschiedenen Farben bis zum Schmelzpunkt erhitzt. Somit lassen sich verschiedenste Muster und Motive kreieren.

Kurz vor der Pandemie lernten sich die beiden Frauen kennen. «Ich habe dich damals angeschrieben, ob du einen neuen Website-Auftritt möchtest», sagt Gisela Löw schmunzelnd zu Helene Ruch. «Genau, ich wollte damals sowieso schon längere Zeit neue Visitenkarten und ein neues Logo», erinnert sich die Rothristerin.

Da die beiden Künstlerinnen seit einiger Zeit etwas Gemeinsames auf die Beine stellen wollten, entschieden sie sich vor etwa einem Jahr, eine Ausstellung zu organisieren. «Unsere Werke passen zusammen, da sie recht farbenfroh sind. Und trotzdem konkurrieren wir uns nicht», sagt Gisela Löw. Weitere Kollaborationen in der Zukunft können sich die beiden Frauen daher gut vorstellen.

Am kommenden Freitag startet die Vernissage für die Ausstellung «Farbe trifft Ton und Leinwand» ab 18 Uhr – inklusive Apéro. An den darauffolgenden beiden Tagen kann die Ausstellung von 11 Uhr bis 20 Uhr respektive am Sonntag bis 17 Uhr besucht werden.