
Untersuchung eröffnet: Fast-Kollision mit Cessna einer Aargauer Flugschule
Es war 14.09 Uhr am 18. September 2024, als es in der Nähe des Flugplatzes Friedrichshafen am Bodensee beinahe zu einem schweren Unfall gekommen wäre. Rund zehn nautische Meilen (rund 18 Kilometer) vor der Piste ereignete sich eine Fast-Kollision zwischen zwei Motorflugzeugen, wie aus einem Vorbericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) hervorgeht, der am Montag publiziert wurde.
Demnach kamen sich dort eine Cessna 152 der Flugschule Eichenberger aus Buttwil und eine SR 22 der G+F Flugcharter GmbH aus dem deutschen Trebbin gefährlich nahe. Die Cessna war in St. Gallen-Altenrhein gestartet und auf dem Weg nach Buttwil, die SR 22 kam aus Olbia auf Sardinien und wollte in Friedrichshafen landen. Der Vorfall ereignete sich auf einer Höhe von 4600 Fuss, was rund 1400 Metern über Boden entspricht.
Abstand der beiden Flugzeuge bisher unbekannt
Gemäss dem Bericht ist der Ort der Fast-Kollision bei Kesswil TG am Schweizer Ufer des Bodensees. Wie nahe sich die beiden Flugzeuge kamen und wie gross die Gefahr eines Zusammenstosses tatsächlich war, geht aus dem Vorbericht der Sust nicht hervor. Allerdings heisst es darin, dass die Cessna nach Sichtflugregeln im Reiseflug, die SR 22 hingegen nach Instrumentenflugregeln im Anflug auf Friedrichshafen unterwegs war.
Die Beinahe-Kollision im Nahkontrollbereich des Flugplatzes Friedrichshafen wird als schwerer Vorfall eingestuft, dazu wurde eine Untersuchung eröffnet. Der Vorbericht enthält gemäss Sust nur eine kurze und provisorische Orientierung «ohne Anspruch auf Vollständigkeit und ohne Schlussfolgerungen».