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Kalender zeigt Vielfältigkeit der Aargauer Landschaft: «Der Kanton hat mehr zu bieten als nur Autobahnen»

Mit dem Kalender «Aargauer Landschaften» möchte der Herausgeber und Fotograf Christoph Schütz die vielfältige Landschaft des Kantons zeigen und die Menschen im Aargau motivieren, naturverbundener zu leben. 

«Viele Menschen im Aargau schauen den ganzen Tag in den Computer. Sie sollten aber auch die Möglichkeit haben, den Blick in die Ferne schweifen zu lassen», erklärt Herausgeber Christoph Schütz die Idee hinter dem Kalender «Aargauer Landschaften».

Schütz, der neben seiner Tätigkeit als Herausgeber auch als Fotograf tätig ist, gibt den Kalender in dieser Form zum dritten Mal heraus. Schon zwischen 2007 und 2009 hat er gemeinsam mit Pro Natura einen Kalender mit Bildern aus den Kantonen Aargau, Solothurn und Basellandschaft herausgegeben. Als er 2021 hörte, dass Pro Natura die Herstellung des Kalenders aufgibt, übernahm Schütz die Organisation. Er hat Fotografen angefragt, die ihm Landschaftsbilder aus dem Kanton Aargau schickten.

Unterschiedliche Perspektiven

Das Konzept hat sich über die letzen drei Jahre hinweg nicht verändert. Auch im kommenden Jahr sollen Aufnahmen zu sehen sein, welche die Vielfältigkeit der Aargauer Landschaft zeigen. Der Kanton habe ja schliesslich mehr zu bieten als nur Autobahnen, lacht Christoph Schütz. Vier Fotografen haben Bilder beigesteuert.

Bei der Bildauswahl hat der Herausgeber auf unterschiedliche Merkmale geachtet. Auch wenn die Reuss und der Jura besonders fotogen seien, sei es ihm wichtig, dass alle Aargauer Regionen vertreten seien, so Schütz.

Das Bild der stillen Reuss bei Rottenschwil wurde ebenfalls für den Kalender ausgesucht.
Bild: zvg/Stefan Huwiler

Seine Tätigkeit als Fotograf zeigt sich im Auswahlprozess der Fotografien. «Wenn man den Kalender zum ersten Mal durchblättert, ist es wichtig, dass sich die Farbdominanten und die Perspektiven verändern», erklärt Schütz. So würde die Betrachtung der Bilder spannend bleiben.

Ein Spaziergang im Bild

Ein Bild soll nicht nach einem Blick abgehakt werden. Der Betrachter soll mit dem Auge im Bild spazieren und immer neue Bildelemente entdecken können. Für diesen Effekt sei ein Vorder-, Mittel- und Hintergrund wichtig, erklärt Schütz. Dafür reiche nicht einfach ein Bild, das zur einen Hälfte aus Landschaft und zur anderen Hälfte aus blauem Himmel besteht.

Zudem legte Schütz bei der Bilderauswahl einen Schwerpunkt darauf, nicht nur Schönwetterbilder auszuwählen. Wetterumbrüche seien spannend. Das Wetter sollte spürbar sein.

Schlussendlich sei auch das Talent des Fotografen wichtig für eine gelungene Fotografie, führt Schütz seine Auswahlkriterien aus. Die Wahl eines spannenden Blickwinkels müsse gelernt sein.

Kirschblüten in Schupfart gehören ebenfalls zum Kalender.
Bild: zvg/Martin Mägli

Nicht nur im Aargau beliebt

Der Kalenderverkauf im Aargau lief bis jetzt gut, wie Christoph Schütz erzählt. Er vermutet, dass hier das Bedürfnis nach Landschaftsaufnahmen gross sei, weil viele Menschen in der Agglomeration wohnen und somit weniger Kontakt mit der Natur haben. Der Kalender soll Menschen motivieren, mehr rauszugehen und naturverbundener zu leben.

Aber nicht nur Bewohnerinnen und Bewohner des Aargaus freuen sich über den Kalender, auch Heimweh-Aargauer gehören zur Kundschaft. Vor allem aus der Ostschweiz habe Schütz einige Bestellungen erhalten.

Wer für das kommende Jahr den Kalender «Aargauer Landschaften» kaufen möchte, findet diesen in grösseren Buchhandlungen und Papeterien im Kanton Aargau oder direkt beim Artoverlag.