
Schweizweit erste Infoplattform für Familien von krebskranken Kindern lanciert
Warum hat unser Kind Krebs? Was passiert bei einer Chemotherapie? Wen müssen wir informieren? Und wie gelingt der Wiedereinstieg in die Schule? Jährlich erhalten in der Schweiz rund 350 Kinder und Jugendliche die Diagnose Krebs. Die häufigsten Krebsarten bei Kindern sind gemäss Krebsliga Leukämie sowie Tumore im Gehirn und Rückenmark. Für Betroffene und Familien bedeutet die Diagnose eine plötzliche Veränderung ihres Alltags. Dabei kommen viele Fragen auf.
Die Organisation Kinderkrebs Schweiz will dort Abhilfe schaffen: Sie lanciert dieschweizweit erste Infoplattform für Kinderkrebs.Die Plattform bietet Antworten auf drängende Fragen in medizinischen, psychosozialen, beruflichen und rechtlichen Belangen.
Doch nicht nur betroffene Kinder und ihre Familien profitieren vom Angebot: Auch nach erfolgreicher Behandlung leiden viele ehemalige Patienten, sogenannte Survivors, an Spätfolgen, die ihre Lebensqualität beeinträchtigen. Die Plattform stellt hier fundierte Informationen und Unterstützungsangebote bereit. Ausserdem können auch Lehrpersonen und das Umfeld von kranken Kindern auf der Plattform Informationen finden.
Plattform vermittelt Zuversicht und Hoffnung
Auf der Website findet man nicht nur Antworten in möglichst verständlicher Sprache, sondern auch ein Krebslexikon, das Fachbegriffe erklärt. Zudem gibt es eine Agenda mit Veranstaltungen für Eltern, Kinder und Survivors. Die Plattform ist zunächst in Deutsch verfügbar, weitere Sprachversionen sind geplant.
Nicolas von der Weid, Präsident des Dachverbands und Abteilungsleiter Hämatologie-Onkologie am Universitäts-Kinderspital beider Basel, betont die Bedeutung des neuen Angebots: «Die Infoplattform unterstützt Betroffene mit seriösem Fachwissen und hilfreichen Erlebnisberichten. Das gibt Orientierung und Sicherheit und vermittelt auch in schwierigen Momenten Zuversicht und Hoffnung.»