Sie sind hier: Home > Freizeit > Velofahren im Wald: Umfrage soll Konflikt schlichten 

Velofahren im Wald: Umfrage soll Konflikt schlichten 

Das Velofahren im Wald hat in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen. Nicht zur Freude von Spaziergänger und Jägern. Nun soll ein kantonales Velowegnetz für die Freizeit geschaffen werden. Wo, das soll mit einer Umfrage ermittelt werden.

Im Strassenverkehr nervt sich so mancher Autofahrer manchmal über Velofahrer. Nebst den Strassen regen sich aber auch Fussgänger auf, vor allem wenn die Zweiradfahrer nebst offiziellen Wegen quer durch den Wald sausen. Der Konflikt besteht im Kanton Aargau schon länger. Auch mit Jägern, Förstern und Verfächtern der Biodiversität. Nun macht man sich Gedanken um eine Lösung.

Umfrage mittels Bike-Vereinen und QR-Codes

Vor fünf Jahren sagte das Volk bereits Ja zu einem kantonalen Radwegnetz für Freizeitsportler. Denn das bereits bestehende Radwegnetz betrifft Strassen, nicht die Natur. Wo es solche Wege braucht, will der Kanton mit einer Umfrage ermitteln, bei der von Oktober bis November 2023 Velofahrerinnen und Velofahrern gefragt sind, die im Wald auf Waldstrassen, Waldwegen sowie Trails unterwegs sind. Dabei werden alle Bike-Vereine und Bike-Sportgeschäfte im Kanton miteingebunden. Ausserdem werden Schildern aufgestellt, wo man mittels eines QR-Codes mitmachen kann.

Das neue Velogesetz ist nur ein Grund für diese Analyse «Velofahren im Wald». Man wolle auch das Velofahren abseits der offiziellen Wege verhindern, sagt Projektleiter Maurus Landolt von der Abteilung Wald des BVU: «Unser Ziel ist es, die Menschen, die mit dem Velo im Wald auf Waldstrassen, Waldwegen sowie Trails unterwegs sind, auf naturverträglichen und attraktiven Routen zu lenken. Dabei werden wir selbstverständlich die Interessen aller Nutzerinnen und Nutzer unserer Wälder berücksichtigen.» (zen)