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Fusion mit Einwohnergemeinde: Moosleerber Ortsbürgergemeinde plant ihre Auflösung

Am 22. Mai entscheiden die Ortsbürger in Moosleerau über ihre weitere Zukunft. An der Versammlung kommt es zur Abstimmung über die Fusion mit der Einwohnergemeinde.

Die Moosleerber Ortsbürger streben eine Fusion mit der Einwohnergemeinde an. Die Gründe sind einerseits das kontinuierlich sinkende Vermögen – die Ortsbürgergemeinde erzielt jeweils nur einen Gewinn aufgrund ausserordentlicher Beträge oder wenn kein Waldhausunterhalt anfällt –, andererseits ist seit 2022 der Forstbetrieb Suhrental-Ruedertal für die Bewirtschaftung des Waldes in Moosleerau zuständig. Die Rechnungsführung wird von der Abteilung Finanzen in Muhen geführt. Die operative Führung liegt also seit etlichen Jahren nicht mehr bei der Gemeinde Moosleerau.

In vier der letzten sieben Jahre hat die Ortsbürgergemeinde keinen Gewinn erzielt.
Bild: zvg

Eine emotionale Entscheidung für die Ortsbürger

Für die Ortsbürger dürfte die Entscheidung emotional werden. Die Stimmberechtigten der Einwohnergemeinde interessieren sich hingegen wohl eher für den finanziellen Aspekt. Die Übernahme der Bilanzpositionen in die Bilanz der Einwohnergemeinde hat keinen Einfluss auf die Berechnung des ordentlichen Finanz- und Lastenausgleichs. Die Zusammenlegung der Finanzen würde gar zu einer Verbesserung der Verschuldung der Einwohnergemeinde führen. Durch den Wegfall der separaten Rechnungsführung und der separaten Ortsbürgergemeindeversammlung könnte ein Betrag im unteren vierstelligen Bereich eingespart werden.

Die Ortsbürger würden nach einer allfälligen Auflösung der Ortsbürgergemeinde ihren Heimatort «Moosleerau» behalten. Das Ortsbürgerrecht würde jedoch wegfallen. Sie wären aber weiterhin Einwohnerbürger von Moosleerau.

Einwohnergemeinde muss ebenfalls zustimmen

Sollten die Ortsbürger an der kommenden Versammlung für die Fusion votieren, müssten auch die Stimmberechtigten der Einwohnergemeinde an der Gmeind vom 6. Juni dem Vorhaben zustimmen. Sollte dies der Fall sein, braucht es noch eine Urnenabstimmung. Diese ist für den 17. August vorgesehen.