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Schluss mit Spritzen im heimischen Garten: Ständerat geht gegen Pestizide vor

Jäten mit Muskelkraft statt giftiger Mittel: Der Ständerat spricht sich für Einschränkungen bei Pestiziden für den Heimgebrauch aus. Nun liegt der Ball beim Nationalrat.

Der Ständerat unterstützt Einschränkungen für Hobby-Gärtnerinnen und Gärtner. Er hat am Montag eine Motion von Maya Graf (Grüne/BL) mit 20 zu 15 Stimmen bei 2 Enthaltungen angenommen. Konkret fordert der Vorstoss, dass all jene Pestizide, die für Menschen, Insekten oder Gewässerlebewesen toxisch sind für den nicht-beruflichen Bereich verboten werden. Damit müsste im heimischen Garten teilweise mehr gejätet werden. Zehn Prozent aller in der Schweiz verwendeten Pestizide werden dort eingesetzt.

Bereits in der zuständigen Kommission hatte Grafs Vorschlag eine knappe Mehrheit erhalten. Zwar seien die Vorschriften beim Pestizideinsatz in letzter Zeit verschärft worden, es brauche aber ein höheres Tempo bei der Umsetzung, befand die Wirtschaftskommission. Einer Minderheit aus den bürgerlichen Reihen stiess das sauer auf. Sie sprachen von Bevormundung und verwiesen auf die laufenden Bemühungen des Bundes. Damit geht die Motion nun in den Nationalrat. (mg/rwa)