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Mit diesen Pastasalaten sind Sie an jeder Grillparty der Star

Es muss nicht immer der ewiggleiche Hörnlisalat sein: Wir zeigen erfrischend-raffinierte sowie bekömmliche Alternativen und geben Tipps zur richtigen Zubereitung. Denn auch bei einem simplen Pastasalat-Rezept kann einiges schief laufen. 

Er ist uns im Sommer ein schmackhafter Begleiter aus der kalten Küche: der Pastasalat. Keine Grill- oder 1.-August-Party, kein Gartenfest oder Picknick, bei dem er fehlt. Besonders hoch im Kurs steht in der Schweiz seit jeher der Hörnlisalat, klassisch mit Eiern, Cornichons, Tomaten, Schinkenwürfeli und Schnittlauch zubereitet, angemacht mit einer Mayo-Sauce. Letztere kann allerdings ziemlich schwer aufliegen und träge machen – an heissen Tagen ein Killer. Zudem: Die ewiggleiche Rezeptur langweilt auf Dauer. Vor allem, wenn man bedenkt, wie viele Teigwarensorten es gibt und wie viele Arten, einen Nudelsalat zuzubereiten.

Doch so einfach diese Zubereitung klingen mag: Bei einem Pastasalat kann man einiges falsch machen. Wir geben hier nützliche Tipps, damit das Gericht besonders fein wird, und geben mit vier erfrischend leichten Rezeptalternativen Anstoss, den Hörnlisalat mal links liegen zu lassen.

1. Die Wahl der Pastasorte

Klingt brutal, ist aber Tatsache: Hörnli sind keineswegs die besten Kandidaten für einen Salat. Jede hohle Pasta – auch Penne oder Rigatoni – birgt den Nachteil, dass sich noch Kochwasser in ihr befinden kann, was das Dressing verwässert. Ideal sind spiralförmige Teigwaren wie etwa Gemelli oder Spirelli sowie kleinförmige Pasta wie griechische Reisteigwaren (Khritaraki oder Orzo genannt), Fregola (kugelförmig), Orecchiette oder Gnocchetti sardi. Besonders fein wird der Salat, wenn man eine Sorte wählt, die in der Bronzeform hergestellt wird – trafilata al bronzo. Durch die raue Oberfläche wird das Dressing viel besser aufgenommen. Vor wenigen Wochen hat Pastamagnat Barilla eine entsprechende Linie auf den Markt gebracht.

2. Unbedingt «al dente»

Besonders bei der Zubereitung eines Salats sollte darauf geachtet werden, die Pasta nicht zu lange zu kochen. Sie sollte bissfest sein, also «al dente». Am besten, man schüttet die Pasta zwei Minuten vor Ende der gewohnten Kochzeit ab, sonst wird sie, vermischt mit Sauce und durchgezogen, zu wabbelig. Und das mag nun wirklich niemand.

3. Salz, viel Salz

Haben Sie schon mal ein schön würziges Dressing für einen Teigwarensalat zubereitet und sich dann gewundert, warum das Gericht trotzdem fad war? Das liegt daran, dass das Kochwasser für die Pasta nicht oder nicht genug gesalzen war. Ungesalzene Teigwaren können den Gout der Sauce nur bedingt aufnehmen, deshalb ist es wichtig, die Teigwaren beim Kochen grosszügig zu salzen.

4. Die Sache mit der Temperatur

Fad kann ein Teigwarensalat auch anmuten, wenn er direkt aus dem Kühlschrank geholt verzehrt wird. Dafür gibt’s einen einfachen Grund: Aromen kommen bei Kälte weniger gut zur Geltung. Der Salat sollte also Raumtemperatur angenommen haben, bevor man ihn serviert. Faustregel: Eine halbe Stunde vor dem Essen aus dem Kühlschrank nehmen.

5. Dressing: Bitte mehr davon!

Gerade im Sommer verträgt sich schweres Essen nicht mit dem Organismus. Anstatt Mayo für die Sauce zu wählen, setzen wir auf sauren Halbrahm, Quark oder – unser Liebling – griechischen Joghurt. Übrigens: Bereiten Sie lieber mehr Salatsauce als gewöhnlich zu. Denn die Nudeln saugen einen nicht unbeträchtlichen Teil der Sauce auf. Bei zu wenig Dressing wird der Salat also trocken.

Pastasalat mit Salsiccia und Krautstiel an Peperonidressing

Die süssliche Sauce macht die Raffinesse dieses Salats aus.

Für 2 Personen als Hauptspeise, 4 Personen als Beilage

1 rote Peperoni, 1 Schweinsbratwurst *, 150 g Gemelli-Pasta, 50 g Krautstiel, 1 Knoblizehe, zirka 30 g schwarze Oliven, entkernt, 1 Tropea-Zwiebel (alternativ rote Zwiebel), 8 EL Olivenöl, 4 EL weisser Balsamico, 1 EL saurer Halbrahm, 25 g geriebenen Parmesan, Salz, Pfeffer, Gewürze

Salat: Krautstiel scheibeln, Blätter halbieren und in Streifen schneiden. Knoblauch und Oliven scheibeln. Das Wurstbrät aus der Haut drücken und kleine Kugeln formen. Bratöl in einer Pfanne erhitzen, Wurstkügeli scharf anbraten. Danach bei milder Hitze zirka 10 Minuten braten, herausnehmen. Knoblauch und Krautstiel bei milder Hitze in derselben Pfanne fünf Minuten dünsten. Inzwischen genug Wasser in einem Topf aufkochen, salzen und Pasta bissfest garen. Abschütten und abkühlen lassen. Dann mit Krautstiel, Oliven und Wurstkügeli in eine Schüssel geben und mischen.

Dressing: Peperoni vierteln, entkernen und mit Hautseite nach oben auf ein Blech legen. Mit wenig Olivenöl bestreichen und im Ofen bei 250 Grad (Ober-/Unterhitze) backen. Wenn die Haut schwarz ist, rausnehmen, Haut abziehen und das weiche Peperonifleisch würfeln. Mit Öl, Essig, Rahm und Parmesan pürieren.

Dressing mit dem Salat gut mischen; mit Salz, Pfeffer und Gewürzen abschmecken. Zwiebel in feine Scheiben schneiden und über dem Salat anrichten.

Fregola-Kräuter-Salat mit Avocado und Erbsen

Die perlenförmige Pasta aus Sardinien eignet sich perfekt für allerlei Salate.
zvg

Für 4 Personen als Hauptspeise, 6 Personen als Beilage/Vorspeise

3 Knoblauchzehen, 150 g Fregola sarda, 150 g tiefgekühlte Erbsen, 2 EL Olivenöl (1), 50 g Rucola, je 1 Bund Schnittlauch, Basilikum und Peterli glatt, 6 EL Balsamicoessig weiss, 1 dl Gemüsebouillon, 2 EL Senf scharf, schwarzer Pfeffer aus der Mühle, 1 dl Olivenöl (2), 2 Avocados reif, 40 g Parmesan am Stück

Reichlich Salzwasser aufkochen. Knoblauch schälen. Mit der Fregola ins siedende Koch­wasser geben. Pasta knapp bissfest garen. Nach 10 Minuten Kochzeit Erbsen beifügen und mitgaren. Dann alles in ein Sieb abschütten u. kalt abschrecken. Knoblauchzehen für die Sauce beiseitelegen. Fregola mit Erbsen sowie Olivenöl (1) in eine Schüssel geben, mischen. Rucola waschen und trockenschleudern. Grosse Blätter grob schneiden. Schnittlauch in Röllchen schneiden, Basilikum und Peterli fein hacken.

Für die Sauce den vorgegarten Knoblauch fein hacken. In eine Schüssel geben. Essig, Bouillon, Senf, Salz und Pfeffer beifügen und verrühren. Dann Öl (2) dazuschlagen. Sauce über den Salat geben, mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. 15 Minuten ziehen lassen.

Avocados halbieren, Stein entfernen. In 1 cm-Würfel schneiden. Zum Salat geben, untermischen. Parmesan mit Sparschäler in Späne schneiden. Unmittelbar vor dem Servieren Rucola, Schnittlauch, Basilikum und Petersilie zum Salat geben, mischen. Mit Parmesan garnieren und servieren.

Orzo-Salat mit Melone, Feta und Minze an Zitronendressing

Ein erfrischendes und bekömmliches Gericht mit reisförmigen Teigwaren aus Griechenland.
zvg

Für 2 Personen als Hauptspeise, 4 Personen als Beilage

½ Melone (Charentais), 150 g Feta-Käse, 4 Zweige Minze, 150 g Reispasta (Orzo oder Khritaraki genannt, erhältlich auch als Risoni von Barilla), 1 grosse Knoblauchzehe (wenn möglich frisch), 100 g Joghurt, 3 EL Zitronensaft, 1 EL Weissweinessig, 5–6 EL griechisches Olivenöl, 1 Prise Kreuzkümmelpulver, Salz, Pfeffer aus der Mühle, evtl. wenig Zucker oder Honig, 1 EL Schwarzkümmel

Genug Wasser in einem Topf aufkochen, grosszügig salzen und Pasta dazugeben. Nicht länger als 8 Minuten im siedenden Wasser al dente garen. Abschütten und kalt abschrecken. Wenn die Pasta aneinanderklebt, wenig Olivenöl untermischen.

Die Melone halbieren und die eine Hälfte entkernen. Fruchtfleisch mittels eines Löffels herauslösen oder würfeln, in eine Schüssel geben. Fetablock mit den Fingern zerbröseln, Minzeblätter waschen und trockentupfen, dann fein schneiden; wenn es kleine sind, kann man sie ganz belassen. Beides zu den Melonen geben. Die abgekühlte Pasta dazugeben und alles gut mischen. Bei Raumtemperatur ziehen lassen, während man das Dressing zubereitet.

Dafür die gepresste Knoblauchzehe, Joghurt, Zitronensaft und Weissweinessig in ein hohes Gefäss geben und mischen. Mit Kreuzkümmel, Salz und reichlich Pfeffer würzen. Dann das Olivenöl einrühren, abschmecken und, falls die Sauce zu sauer ist, wenig Zucker oder Honig unterrühren. Über den Salat geben und gut mischen. Nach dem Anrichten mit Schwarzkümmel bestreuen und nochmals pfeffern.