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Gegen medizinische Über- und Fehlversorgung: Kantonsspital Aarau spannt mit smarter medicine zusammen

Das Kantonsspital Aarau (KSA) sowie die gemeinnützige Organisation smarter medicine engagieren sich gemeinsam gegen eine medizinische Über- und Fehlversorgung. Das Ziel: Behandlungen sollen nur dann durchgeführt werden, wenn diese für die Patienten auch sinnvoll sind.

Viele Gesundheitseinrichtungen haben sich bereits für eine Kooperation mit der seit 2014 agierenden Organisation smarter medicine entschlossen – so etwa auch das Kantonsspital Baden. Nun spannt die Organisation, die sich auch mit dem KSA zusammen, wie dieses in seiner Mitteilung vom Mittwoch schreibt.

Die gemeinnützige Organisation smarter medicine setzt sich gegen eine Über- bzw. Fehlbehandlung in der Schweizer Medizin ein. Um ihre Ziele zu erreichen fördert die Organisation die Diskussion und die Forschung zu unnötigen Behandlungen. Sie stellt Informationsmaterial zur Verfügung und gibt in sogenannte «Top-5-Listen» regelmässig Empfehlungen an das medizinische Fachpersonal sowie an Patientinnen und Patienten ab.

Thematik rückt im Schweizer Gesundheitswesen immer mehr in den Fokus

«Für das Kantonsspital Aarau ist Nachhaltigkeit ein zentrales Thema. Dazu zählen wir ebenso die Thematik der Über- und Fehlversorgung unserer Patientinnen und Patienten. Wir stehen für eine sinnvolle, evidenzbasierte und auch kosteneffiziente Medizin für unsere Patientinnen und Patienten und legen hier auch in der Aus- und Weiterbildung unserer Assistenzärztinnen und -ärzte sowie Studierenden einen Schwerpunkt. Da sich unsere Werte mit der Philosophie von smarter medicine decken, haben wir uns für diese Kooperation entschieden», wird Prof. Dr. med. Philipp Schütz, Chefarzt für allgemeine Innere- und Notfallmedizin beim KSA im Schreiben zitiert.

Lars Clarfeld, Geschäftsführer von smarter medicine und Generalsekretär von SGAIM erklärt ergänzend: «Wir freuen uns sehr, mit dem KSA eine weitere wichtige Partnerin gewonnen zu haben. Der hohe Zuwachs an Partnerorganisationen zeigt mir, dass die Thematik der «Über- und Fehlversorgung» im schweizerischen Gesundheitswesen immer mehr in den Fokus rückt.» (luk)