Die UBS hat im zweiten Quartal einen Reingewinn von 2,4 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Damit resultiert unter dem Strich für das erste Halbjahr ein Gewinn von 4,1 Milliarden Dollar, wie die Grossbank am Mittwoch bekannt gab. Mit einem Plus von 54,8 Milliarden Dollar konnte die UBS im ersten Halbjahr auch erneut bei den verwalteten Vermögen einen Zufluss verzeichnen.

«Wir positionieren uns für langfristigen Erfolg, indem wir unsere globalen Kompetenzen weiter stärken, in unsere künftige Infrastruktur und KI investieren und uns aktiv an der Debatte über die künftigen regulatorischen Anforderungen in der Schweiz beteiligen», sagt UBS-Chef Sergio Ermotti. Hier stehen der UBS und ihrem Chef aber noch viele politischen Kämpfe bevor. Die Grossbank wehrt sich vehement gegen die härtere Auflagen beim Eigenkapital, so wie sie Finanzministerin Karin Keller-Sutter durchsetzen möchte.

Heute hält die UBS eine harte Kernkapitalquote von 14,4 Prozent und eine Leverage Ratio von 4,4 Prozent. Das Polster ist gemäss der Grossbank damit dick genug, um Investitionen zu tätigen, aber auch um Geld an die Aktionäre auszuschütten. Das Aktienrückkaufprogramm in der Höhe von 0,5 Milliarden Dollar ist abgeschlossen, weitere Programme im Wert von bis zu 2 Milliarden Dollar sollen im zweiten Halbjahr folgen. Zudem soll die Dividende «im zweistelligen Prozentbereich» erhöht werden.

Die Integration der im Frühjahr 2023 in einer Rettungsaktion übernommenen Credit Suisse sei «auf Kurs», wie die UBS weiter mitteilte. Bereits sei ein Drittel der in der Schweiz gebuchten Kundenkonten in die UBS überführt.

Mit der Zusammenlegung der Geschäfte der beiden Schweizer Grossbanken lassen sich auch Einsparungen erzielen. Diese hätten sich nochmals erhöht. Die gesamten bisher erzielten Einsparungen belaufen sich gemäss UBS-Angaben auf 9,1 Milliarden Dollar. Das entspreche 70 Prozent der erwarteten Kosteneinsparungen von brutto rund 13 Milliarden Dollar.(fv)