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«Habe bereits schönsten Politjob der Schweiz»: Auch Cédric Wermuth verzichtet auf Berset-Nachfolge

Ging es um die Nachfolge von Alain Berset, fiel immer wieder auch sein Name. Doch nun hat sich als einer der letzten auch Cédric Wermuth entschieden: «Ich bin mit meiner Frau zum Schluss gekommen, dass es der falsche Moment wäre», sagt der Co-Präsident der SP Schweiz im Interview mit«20 Minuten» zu einer möglichen Bundesratskandidatur. Wermuth wohnt in Zofingen und ist Vater zweier kleiner Kinder.

«Der falsche Moment»: Cédric Wermuth will (noch) nicht Bundesrat werden.KeystoneEr habe es sich in den vergangenen Wochen zwar «tatsächlich gut überlegt», so der Aargauer Nationalrat. Am Ende hätten nebst privaten jedoch auch politische Gründe dagegen gesprochen. Mattea Meyer und er hätten die Partei nach einer historischen Niederlage übernommen.

Bei den Wahlen vom Sonntag hätten sie nun zwar «viele Stimmen zurückgewonnen», so Wermuth. Und der Co-Präsident der SP zeigt sich im Interview «überzeugt, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist». Doch diese Arbeit fordere ihn nun vollauf: «Wir sind nach dem Rechtsrutsch nun als Oppositionspartei gefordert», so der 37-Jährige.

Und auf X schreibt Wermuth, er und seine Co-Präsidentin hätten «bereits den schönsten Politjob der Schweiz» an der Spitze der SP. «Da haben wir eine Verpflichtung, da wollen wir weiter Verantwortung übernehmen für eine soziale Schweiz.»

Co-Präsidentin Mattea Meyer, die ebenfalls für eine Berset-Nachfolge gehandelt worden war, hat bereits früher abgesagt. Respektive diese Woche war bekannt geworden, dass sich – nebst Daniel Jositsch – niemand weiteres bei der SP Kanton Zürich für das Amt aufstellen liess. Damit war bereits, dass die 35-Jährige keine Ambitionen hat. Meyer wohnt in Winterthur und ist Mutter zweier kleiner Kinder. (sat)