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Irre Wende: Andy Schmid fährt mit seiner Nati doch noch an die WM 2025

Das Drama ist noch präsent: Die Schweizer Handball-Nati scheitert in der WM-Quali erst im Penaltyschiessen an Koloss Slowenien. Doch die Geschichte geht trotzdem gut aus. Die Schweiz wird nächsten Januar die Handball-WM in Norwegen, Dänemark und Kroatien bestreiten.

Samuel Zehnder trifft den Pfosten. Manuel Zehnder knallt den Ball an die Latte. Weil von den Slowenen alle Schützen treffen, ist schon vor dem zweitletzten Versuch der Schweizer klar:Das Aus in der WM-Qualifikation.

Welch ein Drama. Dabei hat die Mannschaft von Andy Schmid im Duell mit dem EM-Sechsten nicht nur allen Widrigkeiten getrotzt, sondern ist regelrecht über sich hinausgewachsen. 27:26 gewannen die Schweizer in Slowenien. Und auch zu Hause liessen sie sich vom Favoriten nie abschütteln. Und dies, obwohl mit Nikola Portner die Lichtgestalt des Schweizer Handballs wegen eines positiven Dopingtests gesperrt war.

Doch Trainerneuling Andy Schmid hat diesem Team einen neuen Geist vermittelt. Schluss mit Selbstzweifeln. Die Nati unter Schmid begeisterte mit ihrer mutigen, furchtlosen Attitüde. Warum es mit der Sensation gegen Slowenien trotzdem nicht gereicht hat, kann einzig mit Defiziten punkto Cleverness begründet werden.

Nun aber gibt es doch noch ein Happy-End. Der internationale Handballverband vergibt für die WM 2025 in Norwegen, Dänemark und Kroatien zwei Wildcards. Eine geht an die USA, damit das Team im Hinblick auf Olympia 2028 in Los Angeles Spielpraxis auf höchstem Niveau sammeln kann. Die andere geht an die Schweiz. Der internationale Handballverband macht dies am Donnerstag publik.

Damit profitiert die Schweiz erneut. Zur Erinnerung: Für die WM 2021 in Ägypten wurde sie nachträglich nominiert, weil die USA und Tschechien wegen zu vieler Corona-Fälle Forfait erklären mussten. Die Auslosung für die WM 2025 findet am Dienstag, 29. Mai statt.