Laufende Nasen, rote Augen, Müdigkeit: Für viele Allergikerinnen und Allergiker startet bald wieder eine mühsame Zeit – die Gräser beginnen zu blühen. Damit startet laut dem aha! Allergiezentrum Schweiz die «Hochsaison der Pollen». Während sonnigen Abschnitten nehme nun die Konzentration von Gräserpollen allmählich zu. «Ab Anfang Mai ist dann mit mässigen und später sogar starken Belastungen zu rechnen», heisst es in der Mitteilung vom Dienstag.

Bis Mitte Juni seien hohe Pollenwerte zu erwarten, schreibt das Allergiezentrum. Ein Entkommen gebe es kaum. «Auf betroffene Allergikerinnen und Allergiker kommt nun eine harte Zeit zu», lässt sich eine Expertin in der Mitteilung zitieren. Wie sich die Saison genau entwickle, hänge aber auch vom Wetter ab.

Einen negativen Einfluss für Heuschnupfen-Betroffene hat der Klimawandel. Gerade bei den Gräserpollen sehe man deutlich, dass die Saison früher beginnt als noch vor 40 Jahren. «Statt Anfang Mai blühen die Gräser nun oftmals bereits im April, also im Schnitt rund zehn Tage früher», so die Expertin vom Allergiezentrum. Auch ermöglichen die wärmeren Bedingungen, dass neue allergene Pflanzen aus dem Mittelmeergebiet bei uns heimisch werden können.

Das Allergiezentrum rät dazu, dass die Pollenallergien behandelt werden sollen. Werde das nicht gemacht, drohe oftmals eine Asthma-Erkrankung. Mit Antihistaminika und allenfalls in Kombination mit Kortison könne diese therapiert werden. Weiter raten die Experten zu mehreren Massnahmen. So sollen Allergikerinner unter anderem draussen eine Sonnenbrille tragen. (mg)