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Die Nervosität steigt: Endspurt für die Aargauer Nationalrats-Nachrücker

Am kommenden Sonntag gilt es für die Ständerats-Kandidierenden im 2. Wahlgang ernst. Im Aargau sind neben ihnen aber auch Maya Bally von der Mitte und Christian Glur von der SVP am Bangen. Sie hoffen in den Nationalrat nachrücken zu können. Machen sie besonders Wahlkampf für ihre Kollegen, damit sie selbst profitieren?

«Langsam geht es Richtung Wahlsonntag zu und die Nervosität steigt selbstverständlich» sagt Christian Glur gegenüber Tele M1. Ähnlich geht es auch Maya Bally. Diesen Sonntag, am 19. November, geht es für beide um die Wurst: Einer der beiden würde in den Nationalrat nachrücken, wenn ihr entsprechendes Parteimitglied in den Ständerat gewählt wird.

Sowohl Marianne Binder als auch Benjamin Giezendanner sind eigentlich bereits gewählte Nationalräte. Im Falle eines Sieges bei den Ständeratswahlen würden sie aber auf ihren Nationalratssitz verzichten. Wenn Giezendanner also siegt, wird der Platz frei für SVP-Kollege Glur. Holt Marianne Binder den Sieg, dann rückt Mitte-Frau Bally nach.

«Es wird sehr knapp werden»

Entsprechend gross ist die Unterstützung der möglichen Nachrücker für die Kandidaturen ihrer Parteikollegen. «Auch wenn ich nicht direkt betroffen wäre, würde ich Marianne Binder unterstützen. Ich finde es wirklich wichtig, dass wir eine ausgewogene Standesstimme haben und auch wieder eine Frau im Ständerat ist – wir haben eine kompetente Kandidatin», so Bally gegenüber Tele M1.

Christian Glur unterstützt «seinen» Kandidaten Benjamin Giezendanner ebenfalls tatkräftig. «Das wichtigste in den letzten Tagen jetzt, wird das Mobilisieren sein. Dass wirklich alle an die Urne gehen. Ich denke, es wird sehr knapp werden. Jetzt ist es wichtig, dass alle, die Benjamin unterstützen, auch wählen gehen», sagt Glur, der unter anderem mit Plakaten an Heuballen auf seinem Hof Werbung für den Parteikollegen macht.