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Hickhack geht in die nächste Runde: Bernhard Alpstaeg reicht Strafanzeige gegen den FCL-Verwaltungsrat ein

Neues Kapitel im Machtkampf beim FC Luzern: Klubbesitzer Bernhard Alpstaeg hat Strafanzeige gegen den Verwaltungsrat eingereicht, schreibt die «Luzerner Zeitung».

Gegen die Verwaltungsräte der FCL Holding AG ist laut Bernhard Alpstaegs Berater Sacha Wigdorovits eine Strafanzeige eingereicht worden, meldete die «LZ» am Mittwochmorgen. Vorgeworfen wird ihnen «ungetreue Geschäftsbesorgung in der Absicht, sich persönlich zu bereichern» sowie auch gegen ein Mitglied ebenfalls Ehrverletzung.

FCL-Hauptaktionär Bernhard Alpstaeg habe die Anzeige laut der Mitteilung eingereicht. Er gehe vor Bezirksgericht Luzern auch mit einer zivilrechtlichen Klage gegen die FCL Holding AG vor, weil diese ihm im Dezember 2022 in einer «Nacht-und-Nebelaktion» knapp die Hälfte seines Aktienpakets und seiner Stimmrechte an der FCL Holding aberkannt hatte.

Hat Ursula Engelberger Alpstaegs Ehre verletzt?

Die Strafanzeige richte sich namentlich gegen Stefan Wolf, Josef Bieri, Ursula Engelberger-Koller und Laurent Prince. Ursula Engelberger wirft Alpstaeg aussserdem vor, sie habe sich der Ehrverletzung schuldig gemacht, weil sie behauptet habe, die fraglichen Aktien nur deshalb erhalten zu haben, weil er die damaligen VR-Mitglieder bedroht habe.

Alpstaeg wollte bis Ende Januar seine Aktien zurück haben, die ihm aus dem Aktienbuch gestrichen wurden. Der Verwaltungsrat habe die Frist verstreichen lassen.

Der FCL-Verwaltungsrat schweigt zur Sache und begründet es damit, dass er noch keine Einsicht in die Strafanzeige gehabt habe.  Der Verwaltungsrat seinerseits hatte im Dezember 2022 ebenfalls eine Anzeige eingereicht, die sich gegen Alpstaeg richtete. Dies wegen «mutmasslich strafrechtlich relevanten Vorgängen im Zusammenhang mit Aktienübertragungen», schreibt die Zeitung.

Privat ist Bernhard Alpstaeg Mäzen des FC Luzern, beruflich der Besitzer der Swisspor Gruppe. Der Name des Fussballstadions Swisspor-Arena zeugt davon. (ben)