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Hooliganismus: VBL transportiert keine Gästefans mehr zum FCL-Stadion

Nach Sachbeschädigungen und Drohungen gegen das Personal.

Die Verkehrsbetriebe Luzern AG (VBL) transportiert die Fans der Auswärtsmannschaft nicht mehr mit Extrabussen zum Stadion des FC Luzern. Das städtische Transportunternehmen begründet dies mit Gewaltvorfällen.

Die VBL befördert jeweils bei Heimspielen mit Extrabussen die Luzerner Fans vom Bahnhof auf die Allmend und wieder zurück. Damit könnten die Linienbusse entlastet werden, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Die VBL bringt auch Fans gewisser Gästeteams mit Extrabussen zum Fussballstadion. Doch damit ist jetzt Schluss. Sie habe entschieden, auf Ende der Saison 2023/24 die mit dem FC Luzern abgeschlossene Vereinbarung zum Transport von Gästefans zu kündigen, teilte sie mit.

Die VBL begründete die Kündigung mit Sachbeschädigungen und Drohungen gegen das Personal. Sie bedaure den Schritt, doch habe die Sicherheit des VBL-Personals oberste Priorität, hiess es in der Mitteilung. Der Entscheid sei unter den aktuellen Voraussetzungen alternativlos.

Den Transport von FC-Basel-Fans hatte die VBL bereits eingestellt, als diese 2022 vier Busse demolierten und einen Sachschaden von 50’000 Franken anrichteten. Ein weiterer Vorfall, den die VBL nannte, betrifft Fans von Servette, welche in einem Bus eine Pyrofackel zündeten. Generell spüre das VBL-Personal eine erhöhte Gewaltbereitschaft der Gästefans bei Extrafahrten, hiess es in der Mitteilung. (sda)