
Migros – vom Störefried zum Liebling: Prominenz gratuliert zum 100. Geburtstag
Am 15. August 1925 starteten die ersten fünf Migros-Verkaufswagen in Zürich mit günstigen Artikeln wie Zucker, Reis und Seife. Die Tiefpreise empörten die etablierten Händler, erfreuten jedoch Familien mit kleinem Budget. Exakt 100 Jahre später feierte gestern das Establishment die Erfolgsgeschichte des einstigen Störenfrieds.
Migros-typisch fand die Jubiläumsfeier nicht an einer Nobeladresse statt, sondern im «Park im Grüene». Dieser war einst ein privates Landgut, das Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler und seine Frau Adele der Öffentlichkeit zugänglich machten. Migros-Präsidentin Ursula Nold und CEO Mario Irminger nahmen unter anderem Glückwünsche von Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter entgegen. Sandra Studer führte so schwungvoll durchs Programm wie am ESC in Basel.

Severin Bigler / CH Media
Sie fragte die Bundespräsidentin in Anspielung auf den Zollstreit mit Donald Trump, ob sie noch gut schlafe. Keller-Sutters Antwort rief im Publikum viele Lacher hervor: «Also bei dieser Hitze nicht immer…»
Viel Beachtung fanden zwei Gäste aus Basel – von der direkten Konkurrenz: Die Migros hatte auch Philipp Wyss und Joos Sutter eingeladen, die Führungsspitze von Coop.

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Gut vertreten war auch die Prominenz aus Politik und Medien. Darunter zwei bekannte Aargauerinnen, die SRG-Generaldirektorin Susanne Wille und die Tamedia-Verwaltungsrätin und frühere SP-Ständerätin Pascale Bruderer.

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Das Highlight des Abends war der Auftritt von Stephan Eicher. Nach seinem letzten Lied – «Hemmige» – erhoben sich die Gäste zu einer Ovation.

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Nach der Prominenz ist bald auch das Personal an der Reihe. Am 1. und 2. September lädt der grösste Arbeitgeber der Schweiz alle Mitarbeitenden zu einem Fest ins Glarnerland ein. Gefeiert wird auf dem Gelände des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes, dessen Infrastruktur genutzt wird, um die grosse Zahl an Teilnehmenden mit öffentlichem Verkehr und Bussen vor Ort zu bringen.
Die Migros-Filialen bleiben an beiden Tagen mit reduziertem Personal geöffnet. So kann am Montag die eine Hälfte der Belegschaft, am Dienstag die andere Hälfte feiern. Pro Tag werden rund 20’000 Gäste erwartet.