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Kantonspolizei Aargau warnt vor neuer Betrugsmasche

Immer wieder tauchen neue Maschen auf. Unzählige Varianten, wie man Menschen Geld abknöpfen kann. In den letzten Tagen haben Telefonbetrüger wieder Hochkonjunktur im Aargau. Die Kantonspolizei Aargau mahnt deshalb zur Vorsicht.

Das Telefon klingelt, an der anderen Leitung ertönt eine fremde Stimme und behauptet, etwas mit dem Pass oder der Identitätskarte würde nicht stimmen. In der Urlaubssaison kann so ein Anruf schnell für Verwirrung sorgen.

Laut Marco Roduner, Mediensprecher der Kantonspolizei Aargau, ist diese Telefonmasche momentan besonders in Mode. «In dem Fall ruft einen vermeintlich eine Behörde an, das kann die Kantonspolizei, aber auch Interpol sein. Die sagen in dem Telefonat dann, dass es Schwierigkeiten mit dem Pass oder einem anderen Ausweisdokument gibt.» Das könne eine Computerstimme sein, die entweder Deutsch oder Englisch spricht.

Leider gibt es immer wieder Menschen, die sich von so einem Anruf verunsichern lassen und der Forderung der Computer-Stimme nachkommen. Ein grosser Fehler, wie Roduner gegenüberRadio Argoviabetont. «Ziel ist am Ende immer, dass es eine Geldforderung gibt und auf die darf man auf keinen Fall eingehen.»

Keine offizielle Behörde meldet sich auf diesem Weg

Grundsätzlich würde sich keine offizielle Behörde auf diesem Weg bei einem melden, wenn es Unstimmigkeiten mit Dokumenten gibt. Dazu rufe auch keine Behörde mit unterdrückter Nummer an, so der Mediensprecher. Die meist gut organisierten Telefonbetrüger sind allerdings mit allen Wassern gewaschen. «Es kann natürlich auch sein, dass sie mit einer bekannten Nummer anrufen.» Das sogenannte Spoofing kommt dann hier zur Anwendung. Damit soll der Anschein geweckt werden, dass ein Kollege oder eine Kollegin anruft und Hilfe braucht. Daher mahnt die Kantonspolizei auch über Social Media zur Vorsicht.

Aber was muss ich tun, wenn ich so einen Anruf erhalte und kein gutes Gefühl dabei habe? «Dann sollte man umgehend das Telefonat beenden, die Nummer blockieren und anschliessend bei der offiziellen Nummer der Kantonspolizei abklären, ob man wirklich gesucht und von ihnen angerufen wurde», erklärt Marco Roduner weiter.

Zuletzt wurde auch der Swisspass zum Instrument von Betrügern. Diese melden via E-Mail scheinbare Probleme mit dem digitalen Ticket-Angebot der SBB.Verhaltensempfehlungen zum Mailbetrug finden Sie hier.(sib/ArgoviaToday)