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Das KSA erhält einen neuen Finanzchef: Ein Wirtschaftsprüfer aus Basel übernimmt

Christian Rittmann heisst der neue Chief Financial Officer des Kantonsspitals Aarau. Der Wirtschaftsprüfer aus Basel tritt eine Stelle an, die im vergangenen Herbst Knall auf Fall frei wurde. 

Das Kantonsspital Aarau (KSA) hat einen neuen Finanzchef. Der Verwaltungsrat hat Christian Rittmann zum neuen Chief Financial Officer gewählt, wie das KSA am Dienstagvormittag per Communiqué mitteilt. Der 50-Jährige wechselt vom Universitätsspital Basel zum KSA und tritt seine Stelle am 1. März an. Der diplomierte Wirtschaftsprüfer leitete in Basel die letzten sechs Jahre das Controlling. Damit besitze er ein tiefes Verständnis für die wirtschaftlichen Zusammenhänge, die Herausforderungen und die Chancen eines Zentrumsspitals, heisst es in der Mitteilung.

Christian Rittmann wird neuer Finanzchef im KSA.
Bild: PD

Vor seiner Tätigkeit im Gesundheitswesen arbeitete Christian Rittmann für eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Basel, Zürich und Sydney sowie fünf Jahre lang als CFO eines international tätigen Industriebetriebs. Der 50-Jährige ist studierter Ökonom und lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern im Baselbiet.

Rittmann sei ein ausgewiesener Finanzspezialist, der die finanziellen Herausforderungen grosser Spitäler aus dem Effeff kenne, lässt sich KSA-Verwaltungsratspräsident und CEO ad interim Daniel Lüscher in der Medienmitteilung zitieren. «Er kann neben langjähriger Führungserfahrung auch Turnaround-Erfolge vorweisen. Er ist die richtige Person für die Neuausrichtung des KSA.»

Der frühere Finanzchef ging im Herbst

Die Neuausrichtung wurde im vergangenen Herbst eingeleitet. Thomas Fischer, Finanzchef seit Ende 2016, hat das KSA Mitte Oktober mit sofortiger Wirkung verlassen. Die Trennung stehe im Zusammenhang mit der Neuorganisation des Finanzbereichs, begründete das KSA den Entscheid.

Die Finanzen des KSA kranken. Ende 2022 wurde bekannt, dass dem grössten Kantonsspital im Aargau der Konkurs drohte. Vor rund einem Jahr verkündete der Regierungsrat deshalb die Rettung des Spitals: Eine einmalige Geldspritze von 240 Millionen Franken soll den Patienten vor dem finanziellen Kollaps retten.