
Militärische Härte gegen Schurkenregime ist der richtige Weg
Dieselben Stimmen, die das Mullah-Regime in Teheran dafür verdammten, dass es mit äusserster Brutalität die Frauenprotestbewegung niederschlug, kritisieren jetzt Israel für die angebliche Eskalation in Nahost.
Dieselben Stimmen, die sich über öffentliche Massenhinrichtungen von Oppositionellen im Iran beschweren, bezichtigen jetzt Israel, einen neuen «Flächenbrand» zu legen.
Und dieselben Stimmen, die Iran und seinen Schahed-Drohnen die Mitschuld an der barbarischen russischen Luftoffensive gegen die ukrainische Zivilbevölkerung geben, sehen die Mullahs jetzt in der Opferrolle.
Das ist, mit Verlaub, inkonsequent. Natürlich löst die Aussicht auf einen weiteren ausgewachsenen Krieg zwischen zwei Regionalmächten zunächst Ängste aus. Die israelische Regierung unter Hardliner Benjamin Netanyahu ist wegen ihres kompromisslosen Vergeltungsfeldzugs im Gaza-Streifen für viele zum Hassobjekt geworden. Und dass der im Rest der Welt überwiegend unpopuläre US-Präsident Donald Trump Israels Angriffe gutheisst, bringt ebenso wenig Sympathiepunkte ein.
Doch von solchen Bauchgefühlen sollte man sich nicht ablenken lassen. Die eigentliche Kernfrage lautet: Welches Eskalationspotenzial bestünde in der Region erst, wenn das Mullah-Regime im Iran seine jahrzehntelange Strategie der Proxykriege gegen Israel unter einem nuklearen Schutzschirm neu ankurbeln könnte? Wenn die Mullahs, was sie zweifellos beabsichtigen, mit der Atombombe in der Hinterhand Terrororganisationen wie Hisbollah, Hamas und Huthi wiederbewaffnen könnten? Wenn diese dadurch nicht nur Israel weiter terrorisieren, sondern auch Länder wie den Libanon, Syrien und Jemen von neuem destabilisieren könnten?
Der Sicherheit in der Region diente das genauso wenig wie die Stärkung der neo-imperialistischen Achse Russland-Iran-Nordkorea durch eine dritte Atommacht. Dagegen hat Israel mit seinem Präventivschlag eine klare Grenze gezogen. Den Bau der iranischen Atombombe wird der Judenstaat im Verbund mit den USA niemals zulassen. Dafür kann die demokratisch gesinnte Welt Israel nur dankbar sein.
Wenn gleichzeitig das menschenverachtende Mullah-Regime weiter geschwächt wird und die iranische Frauenbewegung eine neue, diesmal aussichtsreichere Chance auf einen Umsturz der Verhältnisse erhält, dann zahlt sich die Strategie der militärischen Stärke gegenüber Schurken-Regimen und ihren Terrorhandlangern gleich doppelt aus.