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Neonfarben liegen voll im Trend: Das sind die beliebtesten Kostüme für die anstehende Fasnacht 

Wenn es um die Kostümtrends bei der diesjährigen Narretei geht, zeichnen sich zwei grosse Trends ab: Klassiker der Kinderliteratur wie Pippi Langstrumpf stehen ganz hoch im Kurs. Und Figuren aus Fernsehserien und Videospielen laufen den Klassikern wie Cowboy, Indianer und Pirat den Rang ab. 

Frech, unangepasst, rebellisch – das ist die von Astrid Lindgren erfundene Kinderbuchheldin Pippi Langstrumpf. Wohl ein gutes Image und gut geeignet als Sujet zum Verkleiden an der Fasnacht 2024. «Pippi Langstrumpf schiesst dieses Jahr voll oben raus», sagt Marcel Amsler, Geschäftsführer von Amsler Spielwaren mit Sitz in Eiken und einer weiteren Fricktaler Filiale in Möhlin.

Kinder und auch Erwachsene seien derzeit ganz heiss auf rote Zöpfe, verschiedenfarbige Strumpfhosen und Schürzen. Entsprechende Sets würden derzeit gut gekauft.

Amsler, gerade von der Spielwarenmesse im deutschen Nürnberg zurück, erzählt, dass auch dort Pippi Langstrumpf das Thema gewesen sei. Und nennt als Grund: «So sind Mädchen gerne. Und wenn sie sich so verkleiden möchten, haben damit auch die Eltern keine Probleme.» Denn mit der frechen Bewohnerin der Villa Kunterbunt haben sie sich ja auch schon vielfach identifiziert.

Superhelden und Ninja-Kämpfer stechen ins Auge

Bunt und schrill ist auch der zweite Kostümtrend der Fasnacht 2024: ganze Outfits oder nur Accessoires wie Stulpen, Stirnbänder oder Handschuhe in Neonfarben. Und speziell beim Möhliner Geschäft 2024 sei jüngst die grosse Nachfrage nach Retro-Trainingsanzügen gewesen, erzählt der Fricktaler Spielwarenhändler.

Für ein bekanntes Phänomen gibt es 2024 eine Lösung: Wenn es beim Umzug zu kalt und die normale Jacke über dem Kostüm unbeliebt ist, stehen plüschige Capes zur Verfügung – ob als Lama, Einhorn oder Kuh.

Gleich im Eingangsbereich der Eiker Amsler-Filiale hängen die Kostüme, stehen die Gestelle mit den Utensilien für die närrischen Tage, darunter Schminke, Hippie-Brillen und Perücken.

Unter den Kostümen stechen die Superhelden und Ninja-Kämpfer ins Auge. Amsler sagt: «Das sind die Cowboys von heute.» Natürlichen seien auch Klassiker wie «Cowboy», «Indianer» oder «Pirat» zu haben. Und die Prinzessin rangiere auch weiterhin oben in der Beliebtheit, sei nicht kleinzukriegen.

Dass Figuren aus Fernsehserien und Videospielen immer mehr auch bei der Kostümierung für Fasnacht den Ton angeben, spürt auch Yolanta Baumann, Inhaberin des Spielzeugladens Kinderland Rheinfelden. Super-Mario, Paw Patrol, Pokémon und Harry Potter – darauf fahren die Kids aktuell ab. Andererseits hätten sie auf den Clown immer weniger Lust, so Baumann. Aber auch bei ihr gelte: «Cowboy» und «Indianer» mögen nicht mehr der Renner sein, halten sich aber wacker.

Käpsli-Pistolen müssen aus durchsichtigem Plastik sein

Und wer ein richtiger Westernheld sein will, der braucht auch einen Colt. Aber bei Amsler in Eiken fällt auf: Fasnachtspistolen haben rote Pfropfen auf dem Lauf und sind aus durchsichtigem Plastik, um sie sofort als Spielzeug kenntlich zu machen und um sie von echten Feuerwaffen unterscheiden zu können.

Amsler mahnt hier zur Vorsicht, warnt vor Einkäufen im Ausland, wo die «Käpseli-Pistolen» nach wie vor schwarz sein dürften. Würden diese, beispielsweise bei Umzügen in der Schweiz, in der Öffentlichkeit getragen, müsste sie die Polizei sogar beschlagnahmen.