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Massiver Cyberangriff trifft die Universität Zürich – Hochschule verstärkt Abwehrmassnahmen

Die Universität Zürich ist aktuell Opfer eines «ernsten Cyberangriffs». Die Hochschule hat ihre Abwehrmassnahmen verstärkt. Kenntnisse von Schäden hat sie bislang keine.

Die Universität Zürich (UZH) wird momentan von Cyberkriminellen angegriffen. Diese scheinen «äusserst professionell» vorzugehen, wie die Hochschule am Donnerstagabend auf ihrer Website schreibt. Es handle sich um einen «ernsten Cyberangriff».

Allerdings gab es bislang keine Schäden: Die Universität habe bisher keine Kenntnisse, dass Daten verschlüsselt oder abgegriffen worden wären. Auch gibt es keine Anzeichen für ein Eindringen in geschütztere Zonen und Systeme, wie es weiter heisst. Daher stehen die Informatik-Dienstleistungen «vorerst» weiter zur Verfügung.

Studierende sollen Passwörter ändern

Die Hochschule hat auf den Angriff reagiert und ihre Massnahmen verstärkt. Dabei zählt sie auch auf externe Unterstützung und hat unter anderem die Kantonspolizei Zürich und weitere Hochschul- und Partnerorganisationen informiert und involviert. Zudem seien kompromittierte Accounts und Systeme isoliert und Zugriffe generell erschwert worden. Die UZH ruft jedoch ihre Studierenden, Angestellten und Dozierenden dazu auf, ihre Passwörter «umgehend» zu ändern.

Gemäss UZH häufen sich derzeit die Angriffe auf Bildungs- und Gesundheitsinstitutionen. Im deutschsprachigen Raum seien in den letzten Wochen mehrere Angriffe auf Hochschulen erfolgt – meist über die Kompromittierung mehrerer Einzel-Accounts sowie -Systeme. (abi)