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Landschaftlich hatte der Ironbike alles zu bieten, was das Veloherz begehrt

Heisse Aufstiege und kühle Trails mit 1700 Teilnehmenden: Der Ironbike Brittnau begeistert sein Publikum am hochsommerlichen Wochenende und schreibt damit seine Erfolgsgeschichte fort.

«Ich habe noch nie an einer Volksradtour mit derart abwechslungsreichen Auf- und Abstiegen und flowigen Trails teilgenommen», sagt ein Teilnehmer beim kühlen Bier und dem mit dem Startgeld mitbeglichenen Pastateller nach dem Abschluss seiner 65 Kilometer langen Bikerunde. Seine Aussage steht stellvertretend für unzählige Velobegeisterte, die alle Jahre wieder nach Brittnau kommen. Sie wurden einmal mehr nicht enttäuscht.

Trails am Böhler stossen auf begeisterte Feedbacks

«Wir hatten wieder tolle Reaktionen von Bikerinnen und Rennradfahrern», lässt OK-Präsident Rolf «Jean» Meyerhans nicht ohne Stolz verlauten. Einmal mehr hat der organisierende RV Brittnau keinen Aufwand gescheut, um seinem Publikum mit neu in die Landschaft gelegten Routen ein ganz besonderes Erlebnis bieten zu können. Wie er sagt, sei das Wochenende – abgesehen von ein paar obligaten Schürfwunden bei wenigen Bikerinnen und Bikern – ohne ernstliche Blessuren über die Runde gegangen. «Dass wir für die mittlere Strecke über 65 Kilometer wie auch die über 85 Kilometer die neu erbauten offiziellen Trails am Böhler eingebaut haben, stiess auf viel Begeisterung», freut er sich.

Auch die Zahlen können sich mit knapp 1000 Anmeldungen am Samstag und deren weiteren rund 700 am Sonntag sehen lassen. Wie schon in vergangenen Jahren sind am Samstag eher die Ambitionierten angetreten. Viele von ihnen wollten schon vor 6 Uhr morgens auf die Strecke. Mit gutem Grund, wurde es doch am Samstag gegen Mittag bereits 29 Grad warm. Etwas später in die Pedalen traten dann die Velofahrenden am noch heisseren Sonntag.

Impressionen vom Iron Bike 2025.
Bild: zvg/Sandra Schefknecht

Viele Aufstiege im Schatten spendenden Wald

Landschaftlich hatte der Ironbike alles zu bieten, was das Veloherz begehrt. Wer Landschaft geniessen will, muss eben auch Höhenmeter machen – immerhin entschädigen dann rasante Abfahrten. Angesichts der Hitze waren die Strecken auf den Rütihof oberhalb von Gränichen oder am Böhler glücklicherweise mit schattigen Waldpartien durchsetzt. So liess es sich aushalten. Vor allem auch, weil unterwegs zwei Verpflegungsposten in Kölliken wie auch in Gränichen die Möglichkeit boten, die Energiespeicher und die Bidons zu füllen. Doch forderten die an der prallen Sonne gelegenen Schlussaufstiege auf die Höfe oberhalb Schlossrued wie auch der allerletzte Anstieg auf den Dagmerseller Letten den bereits ermüdeten Bikerinnen und Bikern wie auch den Rennradfahrern noch einmal alles ab. Doch entschädigte die Panoramaabfahrt nach Reiden zum Schluss noch einmal für vieles Erlittene. Am Schluss waren in der Beiz im Baumgarten beim Brittnauer Schulhaus ob der überstandenen Strapazen ausnahmslos glückliche Gesichter zu sehen.

Mittlere Bikestrecke mit grösster Resonanz, Rennradtouren holen auf

Zur Statistik: Zugpferd bleibt beim Ironbike die mittlere Bikestrecke mit mehreren hundert Teilnehmenden. Gefolgt von der kurzen Bikestrecke. Wieder mehr Zugkraft entwickelt die kürzere Rennradstrecke mit 79 Kilometern und satten über 1500 Höhenmetern. Auch die längere Radstrecke über 135 Kilometer und über 2500 Höhenmeter erfreut sich wieder grösserer Beliebtheit. Es mutet schon fast unglaublich an, dass der in Eich am Sempachersee wohnhafte Arzt und Paraplegiker Christian Wenk diesen Rundkurs mit seinem Handbike in weniger als 9 Stunden zurücklegen konnte.

Erfreulich ist auch die Entwicklung beim auf kürzeren Strecken durchgeführten Familybike-Event. Da es im Vorjahr am Samstag noch geregnet hatte, sind damals viele Biker von der Kurzstrecke auf diese Kategorie ausgewichen, was die Vergleichbarkeit etwas eintrübt. Aber, so Kurt Hofmann, der Vater des zugunsten der Nachwuchsförderung auf kürzeren Routen durchgeführten Familybike: «Wir durften erneut über 300 Kinder und Eltern begrüssen. Dass wir etwas an Höhenmetern herausgenommen haben, hat sich positiv ausgewirkt.»

Um die Popularität dieses grössten Sportevents in der Region Zofingen aufrechtzuerhalten, will sich das OK des Ironbikes stets verbessern. Deswegen hat der RV Brittnau eine Zufriedenheitsumfrage durchgeführt. «Wir werden die Resultate auswerten und hoffen, im nächsten Jahr weitere Optimierungen vornehmen zu können», freut sich der OK-Präsident Rolf «Jean» Meyerhans bereits auf 2026. Radsportfans dürfen sich das Wochenende vom 19. und 20. Juni 2026 schon mal vorreservieren.

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