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Dritter Test, erste Niederlage: FC Aarau verliert 1:2 gegen den KSC

Der FC Aarau muss sich im dritten Testspiel der Saisonvorbereitung geschlagen geben – er verliert knapp mit 1:2 gegen den Karlsruher SC. Für das einzige Aarauer Tor sorgt Elias Filet, der nach schöner Vorarbeit von Dorian Derbaci trifft.

Im Jahr 1995 trafen der Karlsruher SC und der FC Aarau im Achtelfinal des UI-Cups aufeinander. Damals behielt der KSC mit einem 2:1-Sieg die Oberhand im Brügglifeld. Rund 30 Jahre später fand dieses Duell erneut statt: In Karlsruhe forderten die Aarauer den deutschen Zweitligisten – und prompt endete das Spiel mit demselben Resultat.

Natürlich waren die Umstände komplett anderer Natur: Während es sich im Sommer 1995 um einen spannenden Wettbewerb handelte, bei dem man sich einen Startplatz für die Europa League erkämpfen konnte, ging es am Samstagnachmittag lediglich um ein Testspiel zwischen zwei Vereinen, die sich mitten in der Vorbereitung befinden und noch keinen kompletten Kader beisammenhaben.

Tare ist nicht mehr dabei

FCA-Trainer Brunello Iacopetta versuchte dennoch, eine Art Bestformation auf den Platz zu schicken, und tat dies mit der Doppelspitze Elias Filet und Raul Bobadilla. Vom Stürmer Etienne Tare, der in den vergangenen Wochen als Testspieler dabei war, hat sich der FC Aarau inzwischen wieder getrennt.

Gänzlich verbergen konnte der FC Aarau nicht, dass er nach den Abgängen von Yannick Toure und Nikola Gjorgjev viel Qualität in der Offensive verloren hat. Zumal auch noch Henri Koide derzeit verletzt fehlt und sich Sofian Bahloul weiterhin im Streik befindet. Nur selten wurde es vor dem KSC-Tor wirklich gefährlich.

Valon Fazliu und Raul Bobadilla vergaben in der Startphase zwei gute Möglichkeiten. Auf der Gegenseite wurden die Hausherren im Badenia-Stadion – einer kleinen Anlage direkt neben dem grossen Wildparkstadion – zunehmend gefährlicher und gingen durch ein Kopfballtor von Tim Schunk verdient in Führung.

Etwas überraschend kamen die Aarauer dennoch zum Ausgleich. Nach einer starken Balleroberung von Dorian Derbaci im Mittelfeld leitete der Youngster in der 38. Minute blitzschnell einen Konter ein, bediente Elias Filet, und der Franzose vernaschte KSC-Keeper Hans Christian Bernat eiskalt.

KSC wechselt mehr Qualität ein

Nach dem Seitenwechsel wurde auf beiden Seiten kräftig rotiert. Iacopetta liess lediglich Serge Mueller und Marvin Hübel durchspielen, alle anderen FCA-Akteure wurden im Verlauf der zweiten Halbzeit ausgewechselt. So kamen auch Spieler zum Einsatz, die bislang noch nicht viele Minuten im Aarauer Dress sammeln konnten – etwa Ramon Guzzo, Luca Heuberger, Amr Khaled und Berdan Senyurt.

Gleiches tat auch der KSC – wobei gesagt sein soll, dass der deutsche Traditionsverein in der zweiten Halbzeit deutlich mehr individuelle Qualität aufs Feld brachte als noch im ersten Durchgang. Die Gastgeber dominierten in der Folge die Partie. Die Entscheidung fiel in der 65. Minute durch Lilian Egloff, der im Strafraum zu wenig konsequent angegriffen wurde. Die Aarauer konnten auf den erneuten Rückschlag nicht mehr reagieren.

Badenia Stadion, Karlsruhe. – 550 Zuschauer. – SR: Schlager. – Tore: 29. Schunck 1:0. 38. Filet (Derbaci) 1:1. 65. Egloff 2:1.

KSC: Bernat; Jung (46. Pinto Pedrosa), Rapp (46. Scholl), Beifus (46. Franke), Dühring (46. Kobald); Öztürk (46. Burnic), Manai (46. Müller), Wäschenbach (18. Heusser, 46. Sonn), Wanitzek (46. Herold); Schunck (46. Egloff), Geller (46. Simic).

Aarau: Hübel; Müller, Acquah (86. Heuberger), Thaler (73. Hasani); Kessler (66. Schwegler), Jäckle (46. Fofana), Derbaci (86. Senyurt), Obexer (46. Guzzo); Fazliu (66. Jakob); Bobadilla (46. Gebreyesus), Filet (73. Khaled).

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