
Kilbi in Reiden: Volksfest mit Geschichte und familiärem Herz
Drei Tage Kilbi gibt es nur in Reiden. Heute ist die letzte Gelegenheit durch den Markt zu schlendern, Runden in einem Fahrgeschäft zu drehen oder sich in einem der Zelte zum Plausch mit Freunden oder Bekannten niederlassen. Kilbi-Organisatorin Yvonne Menz-Parente stammt aus einer Schaustellerfamilie, bereits zum siebten Mal organisiert sie die Reider Kilbi. Das Veranstalten von Festen liegt ihr im Blut. Kein Wunder also, dass sie mit Herzblut bei der Sache ist. Auf der diesjährigen Kilbi betreibt sie eine Bude für hungrige Besucherinnen und Besucher aus nah und fern. Zwischen Pommes-Fritteuse und Hotdog-Spiesstoaster hin und her fliegend, beantwortet sie Fragen rund um die Kilbi. «Das Verpflichten von Schaustellern ist jedes Jahr eine Herausforderung, Vielfalt und Abwechslung bei Fahrgeschäften soll gewährleistet sein, leider nimmt die Zahl der Marktstände stetig ab», sagt die engagierte «Kilbi-Fee» in der vierten Generation.
An den sonnigen Nachmittagen waren vor allem Familien mit Kindern unterwegs. Der etablierte Autoscooter zog Jugendliche wie Erwachsene in seinen Bann. Für die Jüngsten war eher der Kinderflieger und die «Funny Shark»-Bahn gedacht. Die Kilbi von oben konnte man im Phönix-Fahrgeschäft bewundern und verhungern musste auf der Kilbi auch niemand. Bratwürste oder Steaks gab es an allen Ecken und Enden, so auch im Zelt des STV Reiden. Unter dem Vordach der Mehrzweckhalle boten bestens geschützt die «Frauen Reiden» Crêpes an. Über mangelnden Besuch konnten die Beizen keineswegs klagen. Das eher reifere Publikum zog die Theaterbar an. Vom Engagement der Vereine lebt jede Kilbi. Und wer sich Ketchup aufs Hemd kleckerte, konnte sich am T-Shirt-Stand Ersatz besorgen.

Wer die Kilbi von oben bewundern will, wagt eine Fahrt mit dem Phönix-Fahrgeschäft. – Bild: Alfred Weigel 
Eis und Süssigkeiten sind besonders bei den Kindern immer gefragt. – Bild: Alfred Weigel 
An der Theaterbar blinzelt ein fröhliches Quartett in Blitzlichtgewitter. – Bild: Alfred Weigel 
Standardgäste wie Heimweh-Reider machen das Gros der Kilbi-Besucher aus. – Bild: Alfred Weigel 
«Funny Shark» ist bei den jüngeren Kibli-Besuchern beliebt. – Bild: Alfred Weigel 
Ausgefallende T-Shirts bot ein Stand gleich neben dem Eingang zum Festgelände an. – Bild: Alfred Weigel 
Yvonne Menz organisiert die Kilbi Reiden bereits zum siebten Mal. – Bild: Alfred Weigel 
Autoscooter darf auf keiner Kilbi fehlen, auch nicht auf der Reider. – Bild: Alfred Weigel 
Kinder wie Erwachsene bevölkern die Kilbi Reiden in den sonnigen Abendstunden. – Bild: Alfred Weigel 
Kinder wie Erwachsene bevölkern die Kilbi Reiden in den sonnigen Abendstunden. – Bild: Alfred Weigel

Wohin mit all dem Güsel? – erzo zeigt Wege in die Zukunft
Nebst interessanten Einblicken in die Arbeit der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) und Abwasserreinigungsanlage (ARA), wurde am Tag der offenen Türe vom Samstag auch über die Zukunft der erzo diskutiert.
Wo geht der ganze Güsel hin, was passiert mit dem WC-Spülwasser, wie funktioniert eine nachhaltige Entsorgung, wohin mit Katzenstreu? Auf diese Fragen hatte der Tag der offenen Türe Antworten parat.
Eine Podiumsdiskussion mit hochkarätiger Fachbesetzung zeigte zudem auf, wie die Zukunft der erzo aussehen könnte. Teilnehmer waren der Aargauer SVP-Nationalrat Christian Glur, Werner Amsler (Gemeinderat Oftringen), Hans-Martin Plüss (Präsident erzo KVA) und Michael Schneider (Geschäftsführer Primeo Wärme AG).
Es herrschte Einigkeit unter den Teilnehmern: Die erzo in ihrer heutigen Form werde den Anforderungen der Zukunft nicht mehr gerecht sein können. Es braucht einen Kapazitätsausbau, so das Credo. Ausserdem zeige die erzo Ermüdungserscheinungen, «nicht bei den hier arbeitenden Menschen, die seit 30 Jahren Sorge zur Anlage tragen, sondern beim Material, das 24 Stunden bei 365 Tagen pro Jahr hohen Temperaturen und Belastungen ausgesetzt ist», erklärte Hans-Martin Plüss. Ein Ersatzbau sei alternativlos bekräftigte Werner Amsler.
Generationenprojekt kommt vors Volk
Die Rede ist von einem «Generationenprojekt», von dem die Region in mehrfacher Hinsicht profitieren werde. Die Kennzahlen dazu: Co2 freie Abwärme für ca. 10’000 Haushalte und 50 Prozent grüner Regiostrom für rund 30`000 Haushalte. «Renzo» trage wesentlich dazu bei, die Klimaziele und die regionale Energieunabhängigkeit zu erreichen, betonte Werner Amsler. Er appellierte an die Oftringer Stimmbevölkerung, an der März-Gmeind 2026, an der «Renzo» vermutlich traktandiert sein werde, unbedingt teilzunehmen.
Dass das Interesse an der erzo vorhanden ist, zeigte die grosse Teilnahme an diesem Tag der offenen Türe. Was mit all dem Güsel passiert, den wir tagtäglich produzieren, wurde den Leuten auf Rundgängen von den erzo-Fachkräften eindrücklich gezeigt. 70‘000 Tonnen pro Jahr werden in der erzo verarbeitet. «Würde man die Abfallsäcke, die hier angeliefert werden, aneinander stapeln, würde das einer Strecke von 10`000 Km entsprechen, von hier bis nach Südafrika», erklärte der Leiter der erzo, Thomas Peyer.
Ein Verpflegungszelt, eine Gumpiburg und Showtime mit dem Kunstturnteam des SATUS ORO rundeten den Tag ab.

Impressionen vom Tag der offenen Türe. – Bild: Jil Lüscher 
Partnerbetriebe der erzo waren ebenfalls präsent. – Bild: Jil Lüscher 
Impressionen vom Tag der offenen Türe. – Bild: Jil Lüscher 
Die erzo-Mitarbeitenden informierten die Gäste beim Rundgang an den einzelnen Posten. – Bild: Jil Lüscher 
Ein spannender Austausch auf dem Podium mit (v.l.): Michael Schneider (Geschäftsführer Primeo Wärme AG), Hans-Martin Plüss (Präsident erzo KVA), Werner Amsler (Gemeinderat Oftringen) und SVP-Nationalrat Christian. – Bild: Jil Lüscher 
Thomas Peyer, Leiter Erzo begrüsst die Gäste. – Bild: Jil Lüscher 
Applaus für das spannende Podium. – Bild: Jil Lüscher 
Der Rundgang wurde auf für Kinder interessant gestaltet. – Bild: Jil Lüscher

777 Jahre Kirchleerau: Riesenfest in kleinem Dorf
Höhepunkt der Riesensause war der Festakt vom Samstagabend mit hohem Besuch. «Was für ein Fest! Was für ein Programm!», brachte Roberto Conti das dreitägige Dorffest 777 Jahre Kirchleerau treffend auf den Punkt. Der höchste Solothurner sagte diesen Satz am Samstagabend im vollen Festzelt während dem Festakt.
Und tatsächlich: In Kirchleerau herrschte drei Tage lang eine gute Feststimmung. Das siebenköpfige OK mit Fabian Hauri an der Spitze hat es verstanden, den perfekten Mix für alle zu finden. So mischten sich drei Tage lang entlang der frisch geteerten Dorfstrasse, die zur «Festmeile» mit vielen Markt-, Vereins- und Foodständen wurde, Jung und Alt, Einheimische und Auswärtige.
Check der Regierungsrätin
Auch die Aargauer Regierungsrätin Martina Bircher liess sich von der Festfreude mitreissen. «Ich fühle mich hier sofort heimisch», sagte sie am Festakt, «Kirchleerau ist überhaupt nicht leer, wie es der Dorfname andeuten könnte, im Gegenteil.» Sie brachte vom Kanton Aargau einen 1500-Franken-Check mit, den sie auf der Bühne Gemeindeammann Erich Hunziker überreichte.
Das grosse Festgelände, welches sich über ganz Kirchleerau ausdehnte, liess für die drei Festtage ein grosses und abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit zahlreichen Events zu. Gestemmt wurde dieses reichhaltige Festangebot auch von den Dorfvereinen, ohne die ein solch grosser Rahmen nicht möglich gewesen wäre. Allen voran hat der STV Leerau mit seiner «TurnerALM» im Festzelt und dem Biergarten davor für permanenten Festbetrieb tagsüber und für rauschende Partynächte gesorgt.
OK leistete 1000 ehrenamtliche Stunden
«Unser siebenköpfiges OK hat in über tausend ehrenamtlichen Stunden ein Fest auf die Beine gestellt, mit dem Ziel Jung und Alt zu verbinden und das zeigen will, dass Kirchleerau nicht einfach irgendein Kaff im Suhrental ist», sagte OK-Präsident Fabian Hauri am Festakt.
Die Zahl 1000 findet sich auch im 1000er-Club der Sponsoren. Sie genossen ihren wohlverdienten Apéro gleich vor dem Festakt, der geprägt war von einem Mix aus Ansprachen, Livemusik und Turnshows. Historiker Markus Widmer Dean stellte die neue Dorfchronik vor. Er tat dies für viele im Festzelt etwas zu wortreich, was dazu führte, dass ihm im hinteren Teil des Festzeltes nicht mehr alle zuhörten. «Es kann doch nicht sein, dass die halbe Festhütte plaudert, während auf der Bühne eine Rede gehalten wird», rügte der Moderator David Kaufmann anschliessend scharf.
Die volle Aufmerksamkeit der Festaktbesucher hatten hingegen die Buremusig Liebegg, die turnerischen Auftritte des STV Leerau und der Flying Gym Boys, sowie insbesondere der einheimische Gospelchor.
Und sonst war dieses Dorffest in erster Linie dazu da, sich zu treffen, miteinander zu plaudern und ausgiebig zu feiern. Das kleine Dorf Kirchleerau hat, alles andere als leer, in vollen Zügen seine 777 Jahre im grossen Stil gefeiert.

Martina Bircher überreichte einen 1500-Franken-Check des Kanton Aargau an Erich Hunziker. – Bild: Kaspar Flückiger 
Moosleeraus Vizeammann Christoph Fischer schenkte der Nachbarsgemeinde einen Baum. – Bild: Kaspar Flückiger 
Impressionen vom Fest. – Bild: Kaspar Flückiger 
Der höchste Solothurner, Roberto Conti, kennt Kirchleerau sehr gut, weil seine Partnerin von hier stammt. – Bild: Kaspar Flückiger 
Auf der Bühne wurden die Sieger des Fotowettbewerbs geehrt. – Bild: Kaspar Flückiger 
OK-Präsident Fabian Hauri begrüsste zum Festakt. – Bild: Kaspar Flückiger 
Impressionen vom Fest. – Bild: Kaspar Flückiger 
Historiker Markus Widmer Dean präsentierte die neue Dorfchronik im vollen Festzelt. – Bild: Kaspar Flückiger 
Von links: OK-Präsident Fabian Hauri, Regierungsrätin Martina Bircher und Gemeindeammann Erich Hunziker. – Bild: Kaspar Flückiger 
Die Kids haben Spass beim Auto-Scooter. – Bild: Valentin Hehli 
Historiker Markus Widmer Dean präsentierte die neue Dorfchronik im vollen Festzelt. – Bild: Kaspar Flückiger 
Runter von der Plattform – das ist das Ziel. – Bild: Valentin Hehli 
Die Markständer locken die Einwohner an. – Bild: Valentin Hehli 
Die Einwohner sitzen gemütlich an der Feuerschale. – Bild: Valentin Hehli 
Von links: OK-Präsident Fabian Hauri, Regierungsrätin Martina Bircher und Gemeindeammann Erich Hunziker. – Bild: Kaspar Flückiger 
Auf der Bühne wurden die Sieger des Fotowettbewerbs geehrt. – Bild: Kaspar Flückiger 
Impressionen vom Fest. – Bild: Valentin Hehli 
Martina Bircher überreichte einen 1500-Franken-Check des Kanton Aargau an Erich Hunziker. – Bild: Kaspar Flückiger 
Moosleeraus Vizeammann Christoph Fischer schenkte der Nachbarsgemeinde einen Baum. – Bild: Kaspar Flückiger 
OK-Präsident Fabian Hauri begrüsste zum Festakt. – Bild: Kaspar Flückiger 
Der höchste Solothurner, Roberto Conti, kennt Kirchleerau sehr gut, weil seine Partnerin von hier stammt. – Bild: Kaspar Flückiger 
Impressionen vom Fest. – Bild: Kaspar Flückiger 
Impressionen vom Fest. – Bild: Kaspar Flückiger

«Wir glauben an die Zukunft der Altstadt» – bei Büro Bachmann steht ein grosser Umzug an

Sanierung abgeschlossen: Kölliker Jugendtreff feierlich wiedereröffnet
Nach vielen intensiven und aufwändigen Stunden an Arbeit von zahlreichen Freiwilligen, des Werkhof- und Hauswartteams Kölliken, war es am Freitag, 22. August endlich so weit – der Jugendtreff Kölliken öffnete seine Tore wieder. Rund 30 Kinder und ebenso viele Erwachsene nahmen einen Augenschein in den frisch renovierten Räumen.
Es ging nicht lange, da wurde bereits gespielt, Musik gehört oder «gechillt». Der Gemeinderat freute sich sichtlich über das grosse Interesse und dankte Sarah Mathys und Steffi Mathys für die Koordination der Umbauarbeiten.
Nach den Herbstferien startet der Jugendtreff mit dem regulären Betrieb. Alle zwei Wochen am Freitagabend für die Oberstufen-Schüler unter dem Lead von Chiara Farro und Nora Bär. Die genauen Details kommuniziert die Gemeinde noch.

Die neu renovierten Räume laden zum Verweilen und Spass haben ein. – Bild: zvg 
Die neu renovierten Räume laden zum Verweilen und Spass haben ein. – Bild: zvg 
Die neu renovierten Räume laden zum Verweilen und Spass haben ein. – Bild: zvg 
Die neu renovierten Räume laden zum Verweilen und Spass haben ein. – Bild: zvg 
Die neu renovierten Räume laden zum Verweilen und Spass haben ein. – Bild: zvg

Die Ikone Suzi Quatro, Miss Kryptonite und ein Scorpions-Bruder

Rock’n’Roll, Oldtimer und Retro-Charme entlang der «Route 66»

Eine Altstadt voller Kunst – das war der Kunstmarkt 2025

Virtuose Klänge und scharfsinniges Cabaret – der Kulturplatz Strengelbach überzeugt mit Facettenreichtum
«Dieses Jahr haben wir ein sehr abwechslungsreiches Programm», freut sich Siegfried Stich. Er kümmert sich in Eigenregie darum, dass der Kulturplatz Strengelbach jedes Jahr mit diversen Künstlerinnen und Künstler an den Start gehen kann. Als er 2011 angefangen hat, war es nicht immer einfach, genügend Menschen zu finden, die gerne in Strengelbach auftreten möchten. Heute sieht das anders aus. «Ich bekomme jeweils zahlreiche Anfragen. Aktiv auf die Suche gehen muss ich nicht mehr», so Stich.
Und die Arbeit für den Kulturplatz Strengelbach macht ihm nach wie vor Spass – auch mit bald 90 Jahren denkt Stich nicht ans Aufhören. «Die Freude daran ist nach wie vor da. Mit einigen Künstlerinnen und Künstlern sind über die Jahre gute Freundschaften entstanden», sagt er.
Neue Gesichter und alte Bekannte
Am 7. September startet die neue Saison mit dem Trio «Sorriso». Lukas Roos (Klarinette), Daniela Roos (Cello) und Patricia Ulrich (Klavier) spielen im Rahmen ihres Programms «Rendezvous im Kaffeehaus» herzerwärmende Salonmusik mit Charme und Witz. Bekannte Stücke wie «Stägeli uf, Stägeli ab» oder «Oh mein Papa» werden mit amüsanten Kaffee-Anekdoten unterlegt.
Die Pianistin Maria Anikina zeigt am 2. November, was auf einem Flügel alles möglich ist. Mit ihrem Gespür für verschiedene Klangfarben und einer guten Portion Dramatik lässt sie die russische Klavierkunst von Rachmaninow, Tschaikowski und Co. wieder aufleben.
Auf ein «Vogelkonzert» dürfen sich die Zuschauerinnen und Zuschauer am 11. Januar 2026 freuen. Haika Lübcke (Flöte, Piccolo, Bassflöte) und Ina Callejas (Akkordeon) präsentieren eine musikalische Vielfalt ganz im Zeichen diverser geflügelter Freunde.
Eine Premiere beim Kulturplatz
Erstmals präsentiert der Kulturplatz Strengelbach diese Saison ein Cabaret. Mit «GeSchichten und GedichteSchichten» werden Marcel Reber, Christian von Erlach und Urs Ruprecht am 1. Februar 2026 garantiert für Lacher sorgen. Die drei gehören dem Cabaret-Ensemble «ScherzGrenze» an und überzeugen mit Pointen-Reichtum und Wortwitz.
«Capella Helvetica» zeigen am 1. März 2026, dass es noch andere Instrumente gibt als Klavier und Gitarre. Das vielseitige Instrumental-Trio bestehend aus Ian Harrison, Katharina Haun und Adam Bregman musiziert etwa auf Zink, Schalmei und Pipe.
Bereits zum zehnten Mal kommt Miao Huang in diesem Jahr nach Strengelbach. Ob Ravel, Beethoven oder Chopin – die virtuose Pianistin ist sicher wieder ein Garant für beste Klavierunterhaltung. Ihr Konzert ist für den 12. April 2026 angesetzt.
Mit «Vive la danse» entführen Nicole Pürro (Saxophon) und Matthias Kipfer (Klavier) am 3. Mai 2026 das Publikum in die Welt der Tanzmusik. Gefühlvoll interpretieren sie Stücke aus West- und Osteuropa, die sie teilweise eigens für ihr Duo arrangierten.
Am 7. Juni 2026 zeigen «Dusha», wie abwechslungsreich Roma-Musik sein kann. Virtuos, mit viel Spielfreude und intuitivem Zusammenspiel präsentieren Flora Thalassa (Violine), Désireé Senn (Violine/Cello), Ludovit Kovac (Cymbal) und Rebekka Weber (Klavier) die verschiedensten Lieder aus den Ländern des Ostens.
Das Sommerkonzert hat Tradition
Das jedes Jahr stattfindende Sommerkonzert beschliesst am 28. Juni 2026 die Saison. An der zur Tradition gewordenen Veranstaltung spielen junge Talente der Klavierklasse «Klavier und mehr» unter der Leitung der Pianistin und Musik-Pädagogin Elisabeth Schreyer-Puls. Die Schülerinnen und Schüler vermitteln dabei ihre persönlichen Eindrücke zur Musik und zeigen den Weg bis zur Konzertreife eines Stücks auf.
Der Kulturplatz Strengelbach organisiert in dieser Saison ausserdem einen Konzert-Gottesdienst unter dem Namen «Der Besondere». Eine Predigt gibt es dabei nicht. Die Musik steht im Mittelpunkt. Dieser findet am 1. Januar 2026 unter der Leitung des EMK-Pfarrers Simon Zürcher in der Johanniskirche in Strengelbach statt. Für die Musik sorgen Martin Zimmerli (Klarinette/Gesang), Roger Profos (Akkordeon), Bernhard Marti (Gitarre) und Rolf Marti (Kontrabass). Die vier Musiker aus der Region sind zusammen «the Klezmorim Quartet» und spielen jüdische Musik, die aus den ehemaligen Ghettos der osteuropäischen Städte stammt.

Das Trio «Sorriso» eröffnet die Saison am 7. September. – Bild: zvg 
Am 2. November lässt Maria Anikina die russische Klavierkunst aufleben. – Bild: zvg 
Haika Lübcke (links) und Ina Callejas präsentieren am 11. Januar 2026 ihr «Vogelkonzert». – Bild: zvg 
Am 1. Februar 2026 gibts ein Cabaret. Marcel Reber (links), Christian von Erlach (Mitte) und Urs Ruprecht präsentieren «GeSchichten und GedichteSchichten». – Bild: zvg 
Miao Huang zeigt am 12. April 2026 bereits zum 10. Mal ihre virtuose Klavierkunst beim Kulturplatz Strengelbach. – Bild: zvg 
Nicole Pürro und Matthias Kipfer entführen das Publikum am 3. Mai 2026 in die Welt der Tanzmusik. – Bild: zvg 
"Dusha" widmen sich am 7. Juni 2026 der Roma-Musik aus verschiedenen Ländern des Ostens. – Bild: zvg 
Das traditionelle Sommerkonzert mit vielen jungen Talenten findet am 28. Juni 2026 statt. – Bild: zvg 
Die Klezmer Band aus der Region begleitet am 1. Januar 2026 den musikalischen Gottesdienst in der Johanneskirche. – Bild: zvg

Auto eines 22-Jährigen überschlägt sich auf der Bottensteinerstrasse und landet auf dem Dach
Ein 22-jähriger Automobilist überschlug sich am Freitagabend mit seinem Fahrzeug, das auf dem Dach zu liegen kam. Der Mann war um 20 Uhr auf der Bottensteinerstrasse in Richtung Zofingen unterwegs, als er mit seinem Fahrzeug neben die Fahrbahn geriet und mit dem Wiesenbord kollidierte. So teilt es die Kantonspolizei mit.
Der Fahrer blieb unverletzt und konnte das Fahrzeug selbständig verlassen. Am Fahrzeug entstand
Totalschaden.
Aus welchem Grund der Automobilist neben die Fahrbahn kam und das Bord streifte, ist momentan
noch unklar. Die Kantonspolizei hat entsprechende Ermittlungen in die Wege geleitet. Auch standen die Regionalpolizei Zofingen sowie die Stützpunktfeuerwehr Zofingen im Einsatz. Kurz vor 22:00 Uhr konnte die Bottensteinerstrasse für den Verkehr wieder freigegeben werden.

Bei einem Selbstunfall am Freitagabend auf der Bottensteinerstrasse überschlug es ein Fahrzeug. – KAPO AG 
Bei einem Selbstunfall am Freitagabend auf der Bottensteinerstrasse überschlug es ein Fahrzeug. – KAPO AG 
Bei einem Selbstunfall am Freitagabend auf der Bottensteinerstrasse überschlug es ein Fahrzeug. – KAPO AG 
Bei einem Selbstunfall am Freitagabend auf der Bottensteinerstrasse überschlug es ein Fahrzeug.

Freiwillige Helfer in der Leichtathletik – so zeigen sie ihre Wertschätzung
Ohne Freiwillige keine Turniere, keine Leichtathletik-Meetings, keine Kaffeestube, keine Festwirtschaft. Jeder Anlass, ob gesellschaftlich oder im Sport, kann nur durchgeführt werden, wenn sich genügend Helferinnen und Helfer finden. Kaffee ausschenken, Bier zapfen, Hotdogs verkaufen, Würfe messen, den Startschuss geben.
Noch verfügt der TV Zofingen Leichtathletik über ein gutes Fundament an freiwilligen Helferinnen und Helfern. Doch in diesem Jahr stösst auch er an seine Grenzen. In einem normalen Jahr stemmen die Vereinsmitglieder und Externe 250 bis 300 Helfereinsätze. Dieses Jahr sind es 500, weil der TV Zofingen Leichtathletik am 13. und 14. September die Schweizer Meisterschaft U16/U18 durchführt.
Für die Schweizer Meisterschaft brauchts noch Helfer
20 bis 30 Helfende fehlen noch gemäss Helferchef Jörg Neeser. Der 57-Jährige aus Reiden ist seit zwölf Jahren dabei – wegen seiner Kinder. Genau gleich ist es bei Rolf Jäggi. Der 52-Jährige wohnt in Brittnau und ist seit gut acht Jahren als Helfer dabei, weil seine Kinder aktiv sind im TV Zofingen Leichtathletik.
Die beiden sprechen an einem Festbank im Stadion Trinermatte über ihre Freiwilligeneinsätze. Für den Termin haben sie sich extra die Helfer-Shirts übergezogen. «Jedes Mitglied muss Helfereinsätze leisten. Wenn die Kinder noch zu jung sind, müssen die Eltern ran», sagt Rolf Jäggi. Für ihn kein Problem. Im Gegenteil. «Mein Helfereinsatz zeigt meine Wertschätzung gegenüber dem OK, den Leuten im Hintergrund, den Trainern, die das alles mehr oder weniger ehrenamtlich machen und unsere Kinder super ausbilden.» Es sei nicht mehr als recht, dies mit dem eigenen Einsatz zu unterstützen. «Und ja, manchmal sind solche Einsätze auch anstrengend», ergänzt er. Er ist aber auch der Meinung, dass man als Erwachsene nicht nur über die Jugend, «die ständig einen Bildschirm vor der Nase hat», fluchen, sondern ihnen eben auch eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung anbieten soll. Wie beispielsweise als Athlet oder Athletin im Leichtathletikbereich. Mit seinem Einsatz als Helfer leiste er einen Beitrag dazu.

Der Starter ist ein wichtiger Freiwilliger bei Meetings. – Bild: zvg 
Gute Stimmung ist bei den Freiwilligen garantiert. – Bild: zvg 
Hin und wieder sehen Helfereinsätze halt auch so aus. – Bild: zvg 
Impressionen von der Freiwilligenarbeit beim TV Zofingen Leichtathletik. – Bild: zvg 
Impressionen von der Freiwilligenarbeit beim TV Zofingen Leichtathletik. – Bild: zvg 
Impressionen von der Freiwilligenarbeit beim TV Zofingen Leichtathletik. – Bild: zvg 
Impressionen von der Freiwilligenarbeit beim TV Zofingen Leichtathletik. – Bild: zvg
Rolf Jäggi ist gerne bei den technischen Disziplinen im Einsatz. Beim Nachwuchsmeeting habe er bei der Disziplin Speerwurf 135 Athletinnen und Athleten betreut und dabei rund 550 Speerwürfe gemessen und gewertet. Das freut Jörg Neeser, weil es ihm wichtig ist, dass bei den Meetings auch die technischen Disziplinen wie Diskus oder eben Speer durchgeführt werden. «Den Kindern ermöglichen, ihrem Hobby nachzugehen, motiviert mich», sagt der Helferchef.
Grosse Durchmischung beim Alter
Ihn freut es, dass der TV Zofingen Leichtathletik über zuverlässige Helferinnen und Helfer verfügt. Er unterstreicht, wie gross die Altersspanne ist. «Vom 18-Jährigen bis zum 80-Jährigen sind bei uns Leute in jedem Alter dabei.» Just in diesem Moment schaut der zweitälteste Volunteer – selber noch aktiver Speerwerfer – vorbei. Jerzy Krawczyk hilft als Helfer sehr gerne bei seinen Paradedisziplinen Speer und Diskus. «Es macht Spass zu helfen und unter jungen Menschen zu sein», erläutert Krawczyk seine Motivation.
Auch wenn der TVZLA über einige treue Helferseelen verfügt, stellt auch Jörg Neeser fest, dass sich die Menschen weniger engagieren möchten. Darüber hat er schon öfters nachgedacht und ist zu keiner Erklärung gekommen.
Dabei ist er der Meinung, dass der Verein den Helferinnen und Helfern viel Wertschätzung gegenüber bringt. Für Verpflegung ist gesorgt, sie werden eingekleidet und einmal im Jahr gibt es ein grosses Helferfest. «Wir haben auch schon diskutiert, die Helferinnen und Helfer monetär zu entlöhnen, da wehre ich mich aber dagegen», sagt Neeser.
Vorkenntnisse sind keine nötig für einen Einsatz
Er betont, dass man als Helferin und Helfer keine Vorkenntnisse in der Leichtathletik braucht und auch nicht Vereinsmitglied sein muss. «Es ist immer jemand da, der sich auskennt und der einen dann einfuchst», sagt Rolf Jäggi.
Neeser weist auch darauf hin, dass die Leichtathletik ein friedlicher Sport ist – «und man kommt in Kontakt mit vielen Leuten, muss hin und wieder auch seine Fremdsprachenkenntnisse ausgraben, wenn ausländische Athleten kommen». Zudem habe man es immer lustig untereinander.
Wer also Lust hat, neue Leute und eine neue Sportart kennenzulernen und dabei auch noch einen Verein zu unterstützen, darf sich gerne als Helferin oder Helfer beim TVZLA engagieren. Jörg Neeser und seine Crew bieten dafür mehr als gerne Hand.












































