
Leben im Westjordanland: Der blinde Fleck
Die Westbank, wo Palästinenser und – völkerrechtswidrig – israelische Siedler leben, ist ein enormes Spannungsfeld, immer wieder durchzogen von Gewaltausschreitungen. Besonders jetzt, während des Gaza-Krieges, schaut dort kaum jemand hin. Dabei leiden die Olivenbauern und NGO-Mitarbeiterinnen im Westjordanland unter den aktuellen Umständen.
Der CH Media-Reporter Robin Walz war während des Krieges dort und hat mit Palästinenserinnen und Palästinensern im Westjordanland gesprochen.
Was prägt den Alltag der Menschen im Westjordanland, der sogenannten West Bank? Wovor fürchten sie sich? Was lässt sie hoffen?
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Wie zieht man ins Weisse Haus ein?
Am kommenden 20. Januar passiert viel: Donald Trump wird als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Die Öffentlichkeit richtet ihre Aufmerksamkeit auf die feierliche Zeremonie und die Parade. Doch hinter den Kulissen des Weissen Hauses herrscht eine ganz andere Dynamik. Das Team des Weissen Hauses hat nur wenige Stunden Zeit, um die Residenz für die neue First Family vorzubereiten.
«Das sind über 130 Zimmer, die innerhalb von etwa sechs Stunden gestrichen, gereinigt, ausgeräumt und wieder eingerichtet werden müssen», erklärt Renzo Ruf, USA-Korrespondent von CH Media. «Jede First Family darf sich im Vorfeld Dekoration und Mobiliar aus dem geheimen Möbelhaus des Weissen Hauses aussuchen. Aus Sicherheitsgründen gibt es jedoch keine regulären Möbelpacker.»
Wie zieht man ins Weisse Haus ein? Was bringt ein antretender US-Präsident alles von Zuhause mit? Und was macht ein abtretender Präsident an seinem letzten Arbeitstag?
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Wie Multi-Level-Marketing Jugendliche um ihr Geld bringt
«Möchtest du mit wenig Aufwand viel Geld verdienen und zwischen Miami und Dubai herumreisen?» So in etwa klingen die Nachrichten, mit denen Jugendliche auf Instagram angeschrieben werden. Dahinter stecken Multi-Level-Marketing-Firmen, die wie Pyramidensysteme funktionieren. Wer neue neue Mitglieder anwirbt, verdient Provision. Die Verheissung: Alles, was du für ein Leben im Luxus brauchst, ist «das richtige Mindset». Reichtum findet man dabei ver: Fast alle verlieren Geld.
CH Media-Journalistin Linda Leuenberger hat einen der wenigen jungen Männer getroffen, die mit dieser Strategie reich geworden sind. Jan Munderloh verdient bis zu 100’000 Dollar im Monat, nach eigenen Angaben. Der 28-Jährige profitiert von den Träumen anderer und wird dabei wie ein Superstar gefeiert.
Wie funktioniert Multi-Level-Marketing? Wie werden Jugendliche auf Social Media manipuliert? Und warum befasst sich die Fachstelle für Sektenfragen mit diesem Geschäftsmodell?
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Wäre Gerhard Pfister ein guter Bundesrat?
Es war der Paukenschlag nach den Festtagen: Am Dreikönigstag, dem 6. Januar, hat Gerhard Pfister bekannt gegeben, dass er im Sommer das Präsidium der Mitte-Partei abgibt. Jener Partei, die er selber erfunden hat, deren Gründungspräsident er ist.
Dass sich aber Pfister in die zweite Reihe zurückzieht, ist höchst unwahrscheinlich. Vielmehr dürfte er darauf spekulieren, die Nachfolge von Mitte-Bundesrätin Viola Amherd anzutreten.
Was bedeutet das Manöver für seine Partei? Wer könnte ihm auf dem Weg ins Bundesratszimmer in die Quere kommen? Und wäre der temperamentvolle Vollblutpolitiker und eloquente Schweiz-Erklärer wirklich geeignet für ein Regierungsamt? Ein Gespräch mit Doris Kleck, stellvertretende Chefredaktorin und Co-Leiterin der Bundeshausredaktion.
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Warum Elon Musk gegen die UK-Regierung wettert
Elon Musk kritisiert auf seiner Plattform «X» britische Politikerinnen und Politiker für ihren Umgang mit organisierten Sexualverbrechen, die sich vor etwa fünfzehn Jahren in England ereignet haben. Damals vergewaltigten grosse Gruppen von Migranten, überwiegend aus Indien und Pakistan, systematisch junge, vernachlässigte Frauen. Dabei scheint es Musk jedoch in erster Linie nicht um die Opfer dieser Verbrechen zu gehen, sondern um etwas ganz anderes.
«Elon Musk versucht, die Sympathien der Rechtsradikalen in England zu gewinnen», sagt Sebastian Borger, UK-Korrespondent von CH Media. «Er bezieht sich auf die Sexualverbrechen von damals, vergleicht die Gefängnisstrafen der Vergewaltiger mit der Haftstrafe, die Englands bekanntester Rechtsradikaler, Tommy Robinson, derzeit absitzt, und versucht so, die britische Regierung blosszustellen.» Dabei schreckt Musk auch nicht vor falschen Behauptungen zurück.
Welches Interesse verfolgt Musk in England? Welche Debatte hat er damit angestossen? Und warum könnte das sogar gut sein?
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Aufregung im Bundeshaus: Wie weiter nach Amherd, Cassis und Parmelin?

Am Samstag hat die SVP-Elite den Rücktritt von Mitte-Bundesrätin und Verteidigungsministerin Viola Amherd gefordert. Sie habe ihr Departement nicht im Griff und verfolge eine Annäherung ans Militärbündnis Nato, so die Kritik. Die Rücktrittsforderung einer Bundesratspartei gegen eine Bundesrätin einer anderen Partei ist ein Tabubruch.
Und am Sonntag dann gab Thierry Burkart bekannt, dass er spätestens 2027 als FDP-Präsident zurücktreten werde. Er will 2029 Ständeratspräsident werden, was sich nicht mit dem FDP-Präsidium verträgt. Eine so frühe Rücktrittsankündigung ist ungewöhnlich.
Auf den ersten Blick haben die beiden Episoden nichts miteinander zu tun. Auf den zweiten Blick zeigt sich: eben doch! Denn im Bundesrat steht bald ein grösseres Sesselrücken bevor. Die Karrieren von Viola Amherd, Ignazio Cassis und Guy Parmelin neigen sich ihrem Ende entgegen.
Im Bundeshaus sorgt das für Aufregung und parteitaktische Manöver. Wer könnte profitieren? Und wer droht zu verlieren beim grossen Sesselrücken im Bundesrat? Ein Gespräch mit Autor und Blattmacher Francesco Benini.
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Der Schweizer Künstler, der sich das Ohrläppchen abschnitt
Das Erscheinungsbild ist markant, genauso wie die Werke selbst: Die Kunstperson Levin Stettler Brogli hat sich im Namen der Kunst das eigene Ohrläppchen abgeschnitten und eingelegt. Der Rest der Arbeiten bestehen aus alten Knochen mit Glitzersteinen, Schlangenhäuten oder Softdrinks. Eine Mischung aus Alchemie und Magie, die anzieht und abschreckt zugleich.
«Die Person ist hierbei genauso interessant wie die Kunst selbst», sagt Thomas Studer, Kultur-Redaktor bei CH Media, der Levin zum Interview getroffen hat. Levin sei auf bestem Weg, eine wichtige Persönlichkeit der Schweizer Kunstszene zu werden.
Welche tragische Geschichte ging dieser Form der Kunst voraus? Wie reagieren Menschen auf der Strasse auf das einschüchternde Erscheinungsbild von Levin? Und ist das Kunst?
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Der Mann, der nicht sterben will
Jede Minute seines Alltags dreht sich um Gesundheit, Fitness und Ernährung. Wenn Bryan Johnson frühmorgens aufsteht, misst er seinen Körperfettanteil, seinen Puls und sogar die Dauer seiner nächtlichen Erektionen. Zum Frühstück nimmt er über 100 Pillen ein, und gegessen wird strikt nach Plan bis 11 Uhr – danach fastet er. Bryan Johnson ist reich und verfolgt eine Mission: Er will nicht sterben.
«Dieses Vorhaben klingt natürlich sehr übertrieben und für uns auch typisch amerikanisch», sagt Stephanie Schnydrig, Journalistin bei CH Media, die sich mit dem sogenannten «Longevity»-Trend («Langlebigkeit») beschäftigt hat. «Aber auch in der Schweiz sind Menschen bereit, grosse Geldsummen zu bezahlen, um ihr Leben verlängern zu können. Ob das etwas nützt, sei dahingestellt.» Schnydrig hat auch die erste Klinik besucht, die sich auf lebensverlängernde Lifestyle-Massnahmen spezialisiert hat. Sie befindet sich in Zürich.
Wer ist dieser Bryan Johnson? Wie verlängert man sein Leben? Und welcher Schweizer ist der Mann, der angeblich weltweit am langsamsten altert?
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Mit über 60 Klavier lernen. Geht das?

Manchmal, wenn es nicht läuft, wie es soll, spiele sie die «Alpenmelodie». Ein Melodie auf dem Klavier, ohne offiziellen Komponisten. Dann fühle sich Silvia Schaub wieder richtig gut und schöpfe Kraft. Die freie Journalistin hat bis anhin etwas über zehn Klavierstunden genommen. Sie ist blutige Anfängerin. Und über 60 Jahre alt.
«Ich wollte bereits als Mädchen Klavier lernen. Aus verschiedenen Gründen musste ich bis jetzt warten, um mir diesen Wunsch zu erfüllen», erzählt Silvia Ruf. «Besonders erstaunt war ich, wie emotional mein Umfeld auf diesen Entscheid reagiert hat.»
Welche gesundheitlichen Gründe haben Silvia dazu motiviert, Klavierspielen zu lernen? Und wie unterscheidet sich das Erlernen eines Instruments im Kindesalter von dem im reiferen Alter?
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Ist die Ukraine mit Trump verloren?

Am 20. Januar 2025 soll Donald Trump seine zweite Amtszeit als US-Präsident antreten. In seinem Wahlkampf betonte er mehrfach, dass er die finanzielle Unterstützung für die Ukraine im Krieg gegen Russland begrenzen wolle. Derzeit sind die USA der wichtigste Unterstützer der Ukraine in diesem Konflikt. Sollte sich Trump tatsächlich aus dem Ukraine-Krieg zurückziehen, könnte das für die Ukraine eine existenzielle Bedrohung darstellen.
«Die Ukraine wird die ausfallende Hilfeleistung der USA mit Menschenleben bezahlen», sagt Bojan Stula, Auslandredaktor bei CH Media. Dennoch sieht er eine grosse Chance für Europa und die Ukraine selbst, denn: «Sogar in der Ukraine gibt es viele Stimmen, die für Trump waren.» Und das habe gute Gründe.
Welche Aussichten hat die Ukraine jetzt? Kommt die Sicherheit Europas ohne die USA aus? Und kann Trump den Frieden bringen, den er verspricht?
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Kurt Pelda im Visier: «15 Jahre Sibirien würde ich nicht überleben»

Im Rahmen seiner Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine hat der Journalist Kurt Pelda in den letzten Monaten auch aus der Region Kursk berichtet. Kursk wurde von der Ukraine besetzt. Für Russland steht fest: Pelda hat unerlaubt russisches Territorium betreten. Deshalb hat Russland ein Strafverfahren gegen den Schweizer Journalisten eröffnet. Bei einer Verurteilung drohen ihm mehrere Jahre Haft, je nachdem, welche Taten ihm von russischer Seite noch angehängt werden können.
«Im schlimmsten Fall können mir die Russen Unterstützung zum Terrorismus unterstellen», sagt Kurt Pelda, Kriegsreporter bei CH Media. Derweil habe er Sicherheitsvorkehrungen vorgenommen und bewege sich vorsichtiger durch den Alltag. «Diese Massnahmen betreffen nicht nur mich, sondern auch meine Kinder.»
Wie geht Kurt Pelda mit dieser Ausnahmesituation um? Warum nennt er die Schweizer Regierung «Hasenfüsse»? Und zu welchen Einschränkungen führt dieses Strafverfahren?
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Elektroschrott in Ghana: Die gefährliche Arbeit in «der Hölle»

Auf der Suche nach Wertstoffen wie Kupfer oder Silber, zerlegen Tausende von jungen Männern in Ghana jeden Tag Elektromüll. In Agbogbloshie, einem Vorort der Hauptstadt Accra, befindet sich dieses scheinbar endlose Meer an Abfall, wo Plastik verbrannt wird, Kühe Karton zum Fressen suchen und viele Menschen unter gefährlichen Umständen für wenige Rappen am Tag schuften.
«Wenn Menschen unter solchen Bedingungen bereit sind zu arbeiten, muss ihre Lebensrealität noch weitaus schlimmer sein», sagt Journalist Klaus Petrus, der für eine Reportage in Ghana recherchiert hat. Er sprach mit den Menschen auf der Müllhalde und entdeckte ein grosses Paradox: «Unsere weggeworfenen Handys sind für viele Menschen zur Lebensgrundlage geworden, gleichzeitig gefährden sie deren Gesundheit und die Umwelt. Es ist schwer, das einzuordnen.»
Woher kommt der ganze Elektromüll? Wie schaut ein Alltag in einer solchen Extremsituation aus? Und warum wird es zunehmend schwer, sich als Journalist dort frei zu bewegen?
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