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Mit über 60 Klavier lernen. Geht das?

Seit sie ein Mädchen war, träumte sie vom Klavier. Jetzt, mit über 60 Jahren, hat sich die freie Journalistin Silvia Schaub diesen Wunsch erfüllt. Ihr Umfeld reagiert emotional auf diesen Entscheid, auch wenn eine rationale gesundheitliche Komponente hierbei auch eine Rolle spielte.

Manchmal, wenn es nicht läuft, wie es soll, spiele sie die «Alpenmelodie». Ein Melodie auf dem Klavier, ohne offiziellen Komponisten. Dann fühle sich Silvia Schaub wieder richtig gut und schöpfe Kraft. Die freie Journalistin hat bis anhin etwas über zehn Klavierstunden genommen. Sie ist blutige Anfängerin. Und über 60 Jahre alt.

«Ich wollte bereits als Mädchen Klavier lernen. Aus verschiedenen Gründen musste ich bis jetzt warten, um mir diesen Wunsch zu erfüllen», erzählt Silvia Ruf. «Besonders erstaunt war ich, wie emotional mein Umfeld auf diesen Entscheid reagiert hat.»

Welche gesundheitlichen Gründe haben Silvia dazu motiviert, Klavierspielen zu lernen? Und wie unterscheidet sich das Erlernen eines Instruments im Kindesalter von dem im reiferen Alter?

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Ist die Ukraine mit Trump verloren?

Donald Trump will die finanzielle Hilfe an die Ukraine reduzieren. Gleichzeitig verspricht er in einer Rede, dass er den Krieg gegen Russland innerhalb von 24 Stunden beenden wolle. Wie wirkt sich Trumps Wiederwahl auf den Krieg aus? Kann die Ukraine ohne finanzielle Unterstützung der USA diesen Krieg gewinnen?

Am 20. Januar 2025 soll Donald Trump seine zweite Amtszeit als US-Präsident antreten. In seinem Wahlkampf betonte er mehrfach, dass er die finanzielle Unterstützung für die Ukraine im Krieg gegen Russland begrenzen wolle. Derzeit sind die USA der wichtigste Unterstützer der Ukraine in diesem Konflikt. Sollte sich Trump tatsächlich aus dem Ukraine-Krieg zurückziehen, könnte das für die Ukraine eine existenzielle Bedrohung darstellen.

«Die Ukraine wird die ausfallende Hilfeleistung der USA mit Menschenleben bezahlen», sagt Bojan Stula, Auslandredaktor bei CH Media. Dennoch sieht er eine grosse Chance für Europa und die Ukraine selbst, denn: «Sogar in der Ukraine gibt es viele Stimmen, die für Trump waren.» Und das habe gute Gründe.

Welche Aussichten hat die Ukraine jetzt? Kommt die Sicherheit Europas ohne die USA aus? Und kann Trump den Frieden bringen, den er verspricht?

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Kurt Pelda im Visier: «15 Jahre Sibirien würde ich nicht überleben»

Der russische Geheimdienst hat ein Strafverfahren gegen Kurt Pelda, den Kriegsreporter von CH Media, eröffnet. Die angedrohten fünf Jahre Haft wären nur der Anfang, sagt er. Die Schweizer Regierung bleibt weiterhin untätig.

Im Rahmen seiner Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine hat der Journalist Kurt Pelda in den letzten Monaten auch aus der Region Kursk berichtet. Kursk wurde von der Ukraine besetzt. Für Russland steht fest: Pelda hat unerlaubt russisches Territorium betreten. Deshalb hat Russland ein Strafverfahren gegen den Schweizer Journalisten eröffnet. Bei einer Verurteilung drohen ihm mehrere Jahre Haft, je nachdem, welche Taten ihm von russischer Seite noch angehängt werden können.

«Im schlimmsten Fall können mir die Russen Unterstützung zum Terrorismus unterstellen», sagt Kurt Pelda, Kriegsreporter bei CH Media. Derweil habe er Sicherheitsvorkehrungen vorgenommen und bewege sich vorsichtiger durch den Alltag. «Diese Massnahmen betreffen nicht nur mich, sondern auch meine Kinder.»

Wie geht Kurt Pelda mit dieser Ausnahmesituation um? Warum nennt er die Schweizer Regierung «Hasenfüsse»? Und zu welchen Einschränkungen führt dieses Strafverfahren?

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Elektroschrott in Ghana: Die gefährliche Arbeit in «der Hölle»

In Agbogbloshie befindet sich einer der grössten Elektromüllhalden der Welt. Dort, wo sich der Elektroschrott aus aller Welt türmt, zerlegen junge Männer Handys, Laptops und Kühlschränke in Einzelteile – ein gefährlicher Job ohne Perspektive.

Auf der Suche nach Wertstoffen wie Kupfer oder Silber, zerlegen Tausende von jungen Männern in Ghana jeden Tag Elektromüll. In Agbogbloshie, einem Vorort der Hauptstadt Accra, befindet sich dieses scheinbar endlose Meer an Abfall, wo Plastik verbrannt wird, Kühe Karton zum Fressen suchen und viele Menschen unter gefährlichen Umständen für wenige Rappen am Tag schuften.

«Wenn Menschen unter solchen Bedingungen bereit sind zu arbeiten, muss ihre Lebensrealität noch weitaus schlimmer sein», sagt Journalist Klaus Petrus, der für eine Reportage in Ghana recherchiert hat. Er sprach mit den Menschen auf der Müllhalde und entdeckte ein grosses Paradox: «Unsere weggeworfenen Handys sind für viele Menschen zur Lebensgrundlage geworden, gleichzeitig gefährden sie deren Gesundheit und die Umwelt. Es ist schwer, das einzuordnen.»

Woher kommt der ganze Elektromüll? Wie schaut ein Alltag in einer solchen Extremsituation aus? Und warum wird es zunehmend schwer, sich als Journalist dort frei zu bewegen?

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Warum sich Opfer von Cyber-Kriminellen nicht schämen, sondern Anzeige erstatten sollten

Am «Black Friday» spricht Corina Winkler, Dienstchefin Kommunikation bei der Kantonspolizei Aargau, im zt Talk über die fiesen Maschen von Cyber-Kriminellen, wie man sich am besten schützt – und warum Opfer nicht zögern sollten, sich bei der Polizei zu melden.

Der «Black Friday» ist der Tag der Schnäppchen-Jäger – und eine gute Gelegenheit für Cyber-Kriminelle, im Internet Opfern zu finden. 1750 Fälle von Cyberkriminalität verzeichnet die Kantonspolizei Aargau im laufenden Jahr. Sie setzt stark auf Prävention, um die Bevölkerung zu schützen, wie Corina Winkler sagt. Die Dienstchefin Kommunikation bei der Aargauer Kapo war diese Woche Gast im zt Talk.

«Die Präventionsarbeit hat verschiedene Aspekte», so Winkler. «Es gibt immer wieder Phänomene, bei denen wir proaktiv auf die Bevölkerung zugehen – sei es über soziale Medien, sei es über die klassischen Medien oder eben auch vor Ort. Andererseits wollen wir erreichbar sein für Fragen aus der Bevölkerung – beispielsweise bei Fällen, die die Grenze zu einer Anzeige noch nicht erreicht haben.» Fragen können die Aargauerinnen und Aargauer via E-Mail oder Social Media an die Polizei schicken – «oder eben bei Präventionsanlässen, bei denen Spezialisten von uns vor Ort sind». Prävention sei ein Pfeiler der Polizeiarbeit: «Sie gehört zu unserer Arbeit dazu. Es ist uns sehr wichtig, dass uns die Leute ansprechen können – sie sollen sich nicht schämen oder das Gefühl haben, ihre Anfrage sei nebensächlich. Dann können wir vielleicht noch ein Delikt verhindern. Gerade im Cyber-Bereich sind die Ermittlungen enorm komplex und schwierig – Prävention ist wirkungsvoller als Repression.»

Gibt es überhaupt eine Chance, Fälle von Cyber-Crime aufzuklären?

Hier komme es auf die Art des Delikts an, so Winkler. Bei Betrugsversuchen rund um Kleinanzeigen gibt es gute Chancen, die Verursacher zu eruieren. Anders sieht es beim Phänomen Romance Scam aus – wenn eine Liebesbeziehung vorgetäuscht wird, um Leute schamlos auszunehmen. «Hier sind internationale Banden von Betrügern am Werk. Zusätzlich machen die Verschleierungsmöglichkeiten im Internet die Ermittlungen unglaublich schwierig.» Hier sind die Deliktsummen oft sehr hoch und betragen zehntausende oder sogar hunderttausende von Franken, sagt Corina Winkel. Hoch ist auch die Schwelle, Anzeige zu erstatten, weil es den Betroffenen peinlich ist. 

Und: «Kleinanzeigen-Betrug kann jeden treffen», sagt Winkler. Hier fallen auch Junge auf vermeintlich unschlagbare Angebote herein.» Bei Anlagebetrügereien oder vorgetäuschten Liebesbeziehungen seien eher Leute betroffen, die über Angespartes verfügen – das sind tendenziell ältere Personen. 

Am heutigen «Black Friday» sollten Schnäppchen-Jäger besonders vorsichtig sein. «Jeder von uns liebt ja Schnäppchen», sagt Winkler. «Aber man macht besser den Reality Check: Wie realistisch ist es, dass das Angebot echt ist?» Das heisst auch, zu recherchieren: «Hat es ein Impressum, das seriös ist? Sind Adresse und Telefonnummer hinterlegt? Wie sind die Rezensionen?»

Wenn sich via Internet ungewöhnliche Liebesbeziehungen anbahnen, sei es wichtig, sich mit dem Umfeld auszutauschen. Romance-Scam-Betrüger spielen mit den Gefühlen ihrer Opfer – umso wichtiger sei eine objektive Meinung von aussen. «Und wenn man merkt, dass es um Geld geht, sollte man doppelt kritisch werden.» Sowieso tabu ist die Herausgabe von Daten.

Zentral sei, dass Opfer sich nicht schämen. «Es kann jeder und jedem passieren.» Betrüger spielen gezielt mit Emotionen und Stress, um ihre Opfer in die Falle zu locken. «Man sollte keine Hemmungen haben und Anzeige erstatten – möglichst früh mit allen Unterlagen und Akten. Allenfalls bekommt man das eigene Geld nicht zurück, kann aber weitere Opfer verhindern.»

Info-Anlass in Aarburg zum Thema Cyber-Kriminalität

Das Kriminalitätsgeschehen hat sich in den letzten Jahren zunehmend im digitalen Raum ausgebreitet Kriminelle angeln sich persönliche Daten, hacken Computer, erpressen Geld, nehmen online Betrugshandlungen vor. Um die Bevölkerung aufzuklären, findet am Donnerstag, 7. Dezember, im Gasthof Bären in Aarburg (Bärensaal) eine Informationsveranstaltung der Kapo Aargau rund um das Thema Cyber-Crime statt. Sie beginnt um 19 Uhr.

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Warum sich Opfer von Cyber-Kriminellen nicht schämen, sondern Anzeige erstatten sollten

Am «Black Friday» spricht Corina Winkler, Dienstchefin Kommunikation bei der Kantonspolizei Aargau, im zt Talk über die fiesen Maschen von Cyber-Kriminellen, wie man sich am besten schützt – und warum Opfer nicht zögern sollten, sich bei der Polizei zu melden.

Der «Black Friday» ist der Tag der Schnäppchen-Jäger – und eine gute Gelegenheit für Cyber-Kriminelle, im Internet Opfern zu finden. 1750 Fälle von Cyberkriminalität verzeichnet die Kantonspolizei Aargau im laufenden Jahr. Sie setzt stark auf Prävention, um die Bevölkerung zu schützen, wie Corina Winkler sagt. Die Dienstchefin Kommunikation bei der Aargauer Kapo war diese Woche Gast im zt Talk.

«Die Präventionsarbeit hat verschiedene Aspekte», so Winkler. «Es gibt immer wieder Phänomene, bei denen wir proaktiv auf die Bevölkerung zugehen – sei es über soziale Medien, sei es über die klassischen Medien oder eben auch vor Ort. Andererseits wollen wir erreichbar sein für Fragen aus der Bevölkerung – beispielsweise bei Fällen, die die Grenze zu einer Anzeige noch nicht erreicht haben.» Fragen können die Aargauerinnen und Aargauer via E-Mail oder Social Media an die Polizei schicken – «oder eben bei Präventionsanlässen, bei denen Spezialisten von uns vor Ort sind». Prävention sei ein Pfeiler der Polizeiarbeit: «Sie gehört zu unserer Arbeit dazu. Es ist uns sehr wichtig, dass uns die Leute ansprechen können – sie sollen sich nicht schämen oder das Gefühl haben, ihre Anfrage sei nebensächlich. Dann können wir vielleicht noch ein Delikt verhindern. Gerade im Cyber-Bereich sind die Ermittlungen enorm komplex und schwierig – Prävention ist wirkungsvoller als Repression.»

Gibt es überhaupt eine Chance, Fälle von Cyber-Crime aufzuklären?

Hier komme es auf die Art des Delikts an, so Winkler. Bei Betrugsversuchen rund um Kleinanzeigen gibt es gute Chancen, die Verursacher zu eruieren. Anders sieht es beim Phänomen Romance Scam aus – wenn eine Liebesbeziehung vorgetäuscht wird, um Leute schamlos auszunehmen. «Hier sind internationale Banden von Betrügern am Werk. Zusätzlich machen die Verschleierungsmöglichkeiten im Internet die Ermittlungen unglaublich schwierig.» Hier sind die Deliktsummen oft sehr hoch und betragen zehntausende oder sogar hunderttausende von Franken, sagt Corina Winkel. Hoch ist auch die Schwelle, Anzeige zu erstatten, weil es den Betroffenen peinlich ist. 

Und: «Kleinanzeigen-Betrug kann jeden treffen», sagt Winkler. Hier fallen auch Junge auf vermeintlich unschlagbare Angebote herein.» Bei Anlagebetrügereien oder vorgetäuschten Liebesbeziehungen seien eher Leute betroffen, die über Angespartes verfügen – das sind tendenziell ältere Personen. 

Am heutigen «Black Friday» sollten Schnäppchen-Jäger besonders vorsichtig sein. «Jeder von uns liebt ja Schnäppchen», sagt Winkler. «Aber man macht besser den Reality Check: Wie realistisch ist es, dass das Angebot echt ist?» Das heisst auch, zu recherchieren: «Hat es ein Impressum, das seriös ist? Sind Adresse und Telefonnummer hinterlegt? Wie sind die Rezensionen?»

Wenn sich via Internet ungewöhnliche Liebesbeziehungen anbahnen, sei es wichtig, sich mit dem Umfeld auszutauschen. Romance-Scam-Betrüger spielen mit den Gefühlen ihrer Opfer – umso wichtiger sei eine objektive Meinung von aussen. «Und wenn man merkt, dass es um Geld geht, sollte man doppelt kritisch werden.» Sowieso tabu ist die Herausgabe von Daten.

Zentral sei, dass Opfer sich nicht schämen. «Es kann jeder und jedem passieren.» Betrüger spielen gezielt mit Emotionen und Stress, um ihre Opfer in die Falle zu locken. «Man sollte keine Hemmungen haben und Anzeige erstatten – möglichst früh mit allen Unterlagen und Akten. Allenfalls bekommt man das eigene Geld nicht zurück, kann aber weitere Opfer verhindern.»

Info-Anlass in Aarburg zum Thema Cyber-Kriminalität

Das Kriminalitätsgeschehen hat sich in den letzten Jahren zunehmend im digitalen Raum ausgebreitet Kriminelle angeln sich persönliche Daten, hacken Computer, erpressen Geld, nehmen online Betrugshandlungen vor. Um die Bevölkerung aufzuklären, findet am Donnerstag, 7. Dezember, im Gasthof Bären in Aarburg (Bärensaal) eine Informationsveranstaltung der Kapo Aargau rund um das Thema Cyber-Crime statt. Sie beginnt um 19 Uhr.

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Von klassisch bis modern: Mitreissendes Konzert der Musikgesellschaft St. Urban

Am diesjährigen Jahreskonzert präsentierte die Musikgesellschaft ein Programm voller Überraschungen sowie junge, talentierte Gäste.
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Wie holt man Bronze bei «Ninja Warrior»? –  «Man darf sich selbst nicht zu viel Druck machen», sagt Sandro Scheibler

Klettern, springen, hangeln – und auch mal stürzen: Der Oftringer «Ninja Warrior Germany»-Drittplatzierte Sandro Scheibler ist ein wahrer Parkour-Wirbelwind. Im zt Talk sagt der 23-Jährige, warum locker bleiben wichtig ist, wie er in der jüngsten Staffel die Bronze-Medaille holte, wo er seine mentale Stärke trainiert – und welche Ziele er 2024 hat.

«Ninja Warrior Germany» ist eine von RTL Studios GmbH produzierte Show, die seit 2016 läuft. Darin müssen die Kandidatinnen und Kandidaten verschiedene Parcours überwinden. Sandro Scheibler (23) aus Oftringen landete in der sechsten Staffel auf dem achten Platz, im am Freitagabend ausgestrahlten Final der achten Staffel schaffte er es sogar auf Rang drei.

«Ich habe vor zwei Jahren den achten Platz geholt – es war die beste Platzierung eines Schweizers in der deutschen Ausgabe von ‹Ninja Warrior›. Jetzt durfte ich mich selbst schlagen – ein schönes Gefühl!», freut sich Scheibler.

Der intensivste Teil begann bei den sogenannten Steckkästen: Die Teilnehmer müssen sich mit Stäben in den Händen von Loch zu Loch hangeln. «Ich wusste, dass alles stimmen muss. Wenn nicht, dann beginnt meine Unterarm-Muskulatur nachzulassen. Und so war es denn auch: Beim ersten Zug habe ich etwa fünf Versuche gebraucht.» Dabei sei der Kraftverschleiss enorm gewesen: «Das kann man nicht mehr aufholen. Ich bin am Ende an den Fingerleisten beim drittletzten Zug vor dem Buzzer gescheitert. Ich hätte noch zu einer Leiste hoch nach links müssen, ein Sprung hätte noch gefehlt – und dann das Rausschwingen auf die Plattform.»

«Geheimrezept ist die Freude am Ganzen»

Sandro Scheibler begann im Alter von zwölf Jahren mit Parkour – so nennt sich der Trendsport, bei dem es darum geht, nur mit den Fähigkeiten des eigenen Körpers von einem Punkt zum anderen zu gelangen. «Das hat mich sehr fasziniert.» Im Alter von 13, 14 Jahren fing er an, intensiv zu trainieren – teilweise fünf- oder sechsmal die Woche. «Ich sagte mir immer: Wenn ‹Ninja Warrior› in die Schweiz kommt, mache ich mit. 2018 kam es dann genau so.» Er schaffte es damals in den Final. «Das Ninja-Fieber packte mich.» Als in der Schweiz keine weitere Staffel folgte, bewarb sich Scheibler bei der deutschen Ausgabe – mit Erfolg. 

Auf dem Bio-Hof seines Vaters in Oftringen hat Sandro Scheibler eine eigene Trainingshalle eingerichtet. «Es ist viel Geld und Herzblut in die Halle geflossen. Mittlerweile sind wir schöne Truppe von Leuten, die sie nutzt.»

Welche Tipps  hat er für den Nachwuchs, der zu ihm aufblickt? «Der Spass am Sport ist der wichtigste Faktor. Ich sage immer: Heutzutage machen viele Leute Dinge, die ihnen gar keine Freude machen – sie machen es wegen des Prestiges oder wegen des Geldes. Ich sage: ‹Macht den Sport für eure Freude. Schaut, wozu euer Körper fähig ist.› Es ist faszinierend, was man mit Training erreichen kann.»

Wichtig sie auch mentale Stärke. «Das Geheimrezept ist die Freude am Ganzen», so Scheibler. «Und man darf sich selbst nicht zu viel Druck machen.»

Von 83 auf 78 Kilogramm runter

Nach einem Wettkampf folgt jeweils eine Off-Season. «Dann darf man ein bisschen mehr geniessen.» Zwei Monate vor der Aufzeichnung wird die Ernährung strikter: «Ich trinke keinen Alkohol mehr und fahre den Zuckeranteil runter.» Scheibler muss sein Gewicht im Auge behalten; zurzeit wiegt er 83 Kilogramm. Ziel sei, beim nächsten Wettkampf mit fünf Kilo weniger anzutreten. «Wenn man nur an den Fingern hängt, merkt man jedes Kilo.»

Inzwischen wird er von der bio.inspecta AG finanziell unterstützt, der Schweizer Marktführerin im Bereich von Bio-Zertifizierungen. Das gebe ihm etwas mehr Freiraum, weil das Training zeitintensiv und aufwendig sei. Wenn er Aushängeschild für eine Firma sei, wolle er hinter dem Produkt stehen können.

Und welche Pläne hat er für  2024? Die Bewerbungen für die nächste Staffel von «Ninja Warrior Germany» laufen bereits. «Ich hoffe, dass ich wieder starten darf», sagt Scheibler. Die Aufzeichnung beginnt bereits Mitte April. «Für die neue Staffel werde ich noch härter trainieren.» Er selbst will im neuen Jahr einige kleinere Wettkämpfe organisieren. In der Schweiz stagniere das Interesse an seinem Sport allerdings – weil eine entsprechende Show hierzulande fehlt. Anders beispielsweise in den USA, wo die Show bereits in die 16. Staffel geht. «Soweit sind wir in der Schweiz noch nicht. Ich bin der Vorreiter, der versucht, mit anderen diesen Sport zu pushen.»

Sandro Scheibler trainiert in der Scheune des Bauernhofs seiner Eltern. 
Bild: Janine Müller
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«Remixe den Weihnachtssong – GREAT I AM» – und gewinne tolle Preise

Schon bald hört man von überall her Weihnachtsmusik, so wie etwa den Evergreen Last
Christmas von WHAM!

Letzte Weihnacht wurde der erste Song des Jugendprojektes Protest4665 (Ref. Kirche
Oftringen) veröffentlicht. Dieses Jahr ist ein Remix des Weihnachtssongs
«GREAT I AM» geplant.

Gesucht sind junge Talente, die an einem Wettbewerb teilnehmen möchten, indem diese
den Song Remixen. Die besten Remixes werden prämiert!

Vorgehen: Die Song Files dazu können bei der reformierten Kirche Oftringen
heruntergeladen werden. www.kirche-oftringen.ch

In der Sendung Mige Live! auf zt Radio Inside haben wir mit Jugendarbeiter David Bhend über das Projekt gesprochen.

PODCAST – «Remixe den Weihnachtssong – GREAT I AM» – und gewinne tolle Preise

So hört sich die Single GREAT I AM an:

Hier kann man mitmachen:
Entweder benutzt man die untenstehenden Links oder meldet sich direkt bei Jugendarbeiter David Bhend unter der Nummer 078 647 65 77.

Songrelease: 1. Dezember 2023
Eingabefrist: 1.–31. Oktober 2023

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Strengelbacher Sängerin Nilsa ist Gast auf dem Album von Collie Herb

Der Oltner Sprechgesangskünstler Collie Herb veröffentlicht bald sein 4. Studio-Album. Als Gast zur ersten Single daraus, welche am 30. Juni mitsamt offziellem Musik-Video erschienen ist, hat er die Sängerin Nilsa aus Strengelbach eingeladen.

Wo es einem hintreibt, weiss man nicht immer – wo man herkommt, vergisst man nie. Niemand von uns konnte sich Zeit oder Ort auswählen. Bei Nilsa war es die Hafenstadt Beira in Mosambik, bei Collie Herb das Schweizer Mittelland. Auf dem Song «Memórias» treffen sich die beiden auf einem Afrobeats-Instrumental des Produzenten Dopeworm aus Nigeria und erzählen sich von einer Zeit, als man die Kassetten noch mit dem Bleistift aufspulte, draussen im Quartier spielte und «ballen wollte wie Michael Jordan».

Podcast mit Collie Herb

Podcast mit Nilsa

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Der Bio Marché – ein jährliches Juni-Highlight in der Zofinger Altstadt

Herzstück des Bio-Festivals ist der riesige Bio-Verkaufsmarkt mit Ausstellern aus dem In- und Ausland. Das Angebot reicht von Grundnahrungsmitteln über Comestible-Spezialitäten, Kosmetika und Textilien bis hin zu Möbeln und Baustoffen – (fast) kein Wunsch, der am Bio Marché offen bleibt.

Ein Rahmenprogramm mit Bio-Festwirtschaften, Musik, Gauklern, Streichelzoo und vielem mehr begeistert Gross und Klein.

Im Interview mit zt Radio Inside hat Bianca Braun, Kommunikationsverantwortliche von Bio Marché, erzählt warum man in die Zofinger Altstadt kommen muss am Wochenende vom 23. bis 26. Juni 2023.

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Rund 1000 Teilnehmer am Kinderhandball-Festival in Zofingen – Hans-Ruedi Hottiger im Interview

Am Wochenende vom 17./18. Juni 2023 steigt der grösste und wichtigste nationale Kinderhandball-Event der Schweiz in Zofingen. Über 1000 motivierte und begeisterte Mädchen und Knaben treffen sich im Herzen der Schweiz

Mit dem ehemaligen Zofinger Stadtammann Hans-Ruedi Hottiger ist auch ein ehemaliger Meisterspieler des TV Zofingen im Organisationsteam dabei.

In der Sendung Mige Live! auf zt Radio Inside haben wir mit Hans-Ruedi Hottiger über den Event und den Handball in Zofingen gesprochen.

Podcast – Kinderhandball Festival Zofingen – Hans-Ruedi Hottiger Teil 1

Podcast – Kinderhandball Festival Zofingen – Hans-Ruedi Hottiger Teil 2

Podcast – Kinderhandball Festival Zofingen – Hans-Ruedi Hottiger Teil 3

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