
Willy Loretan im zt Talk: «Ich habe immer nach dem Grundsatz gelebt: Servir et disparaître»
Zum Interviewtermin mit dem ZT lässt sich Willy Loretan vergangenen Dienstag mit dem Taxi chauffieren – seine «Gehwerkzeuge» seien sein Handicap, meint er. Mental ist er – wie sich im Talk zeigen wird – konzis und fit wie eh und je.
Welche Bedeutung hat für ihn die Schwelle des 90. Geburtstages? «Es ist die wichtigere Schwelle als beim 80., und die noch wichtigere als beim 70. Geburtstag», sagt der Jubilar. «Ich bin sehr glücklich, dass ich dieses hohe Alter gesund und munter erreichen kann.» Für seine Gesundheit hat er immer einiges getan: «Ich hielt mich körperlich fit – mit Joggen, Langlauf, Wandern und Hochtouren in Saas Fee.» Jeden Tag liest er drei Zeitungen: das ZT natürlich, die «NZZ», den «Walliser Boten», auch das Wochenblatt «The Economist» hat er abonniert.
Die aktuelle Diskussion um die Aufrüstung der Armee verfolgt er deshalb intensiv. «Adolf Ogi hat mir einmal in seinem Büro unter vier Augen gesagt: ‹Hör mir auf mit der Armee 95 (Organisation der Armee von 1995 bis 2003, die Red.)! Meine Armee ist die Armee XXI (grosses Reformprojekt, die Red.).›» Bestände, Strukturen und Material seien abgebaut, die «Drückebergerei» sei ermöglicht worden. «Deshalb fehlt es nicht nur an Rüstung, sondern auch an Personal.» Das Motto müsse lauten: «Si vis pacem para bellum – wenn Du Frieden willst, bereite den Krieg vor.» In sicherheitspolitischer Hinsicht müsse die Armee punkto Finanzen absolute Priorität haben – ohne Umgehung der Schuldenbremse, fordert Loretan. Sparmöglichkeiten gebe es genug, beispielsweise in der Entwicklungshilfe oder in der üppig wuchernden Bundesbürokratie.
Das Polit-Geschäft habe sich seit seiner aktiven Zeit massiv verändert, stellt er fest. «Zu meiner Zeit gab es weder Handys noch Social Media – man war nicht 24 Stunden am Tag unter Druck und musste jederzeit erreichbar sein. Man musste nicht zu jeder Zeit irgendetwas zu einem Thema sagen, weil es der Journalist gerade wissen will. Die Hektik ist enorm. Das möchte ich nicht erleben.»
Auf seine Nach-Nach-Nachfolgerin Christiane Guyer – Loretan war von 1974 bis 1992 Stadtammann von Zofingen – angesprochen, sagt er: «Eine heikle Frage. Ich habe immer nach dem Grundsatz gelebt: Servir et disparaître – dienen und abtreten. Dass drei ehemalige Bundesräte einen Brief zur AHV-Abstimmung verfasst haben, habe ich gar nicht geschätzt. Das habe ich ihnen auch geschrieben. Über meine Nachfolger – den verstorbenen Urs Locher, Hans-Ruedi Hottiger und Christiane Guyer – mich zu äussern, steht mir nicht zu. Die Problemstellungen heute sind anders, wir haben eine andere Zeit. Es wäre vermessen, wenn ich Qualifikationen abgeben würde. Mir scheint wichtig, dass ein Stadtpräsident oder eine Stadtpräsidentin zentral führt und den ganzen Laden im Griff hat – ohne Verzettelung.»
Ein grosser Staatsdiener
Willy Loretan wurde am 15. Juni 1934 in Basel als Sohn eines Postbeamten geboren. 1941 zügelte seine Familie von Naters VS nach Zofingen, wo er die Schulen besuchte. Nach der Maturität an der Alten Kantonsschule Aarau studierte er von 1955 bis 1961 Recht an den Universitäten Lausanne und Zürich. Später – 1982 – wurde er Ehrenzofinger und damit, obwohl nicht aktiv, Mitglied der Studentenverbindung Zofingia.
1961 doktorierte er und arbeitete danach als Gerichtsschreiber am Bezirksgericht Zofingen. 1964 erhielt Loretan das Rechtsanwaltspatent und wechselte zur aargauischen Kantonsverwaltung, wo er im Baudepartement als juristischer Adjunkt tätig war. Von 1966 bis 1973 präsidierte er das Zofinger Bezirksgericht.
1966 wurde er Mitglied des Zofinger Einwohnerrats, den er 1972 und 1973 präsidierte. Von 1969 bis 1981 gehörte er dem Grossen Rat des Kantons Aargau an, wo er Fraktionspräsident der FDP war. Von 1974 bis 1992 war er Stadtammann von Zofingen. 1979 wurde er in den Nationalrat gewählt, 1991 folgte die Wahl in den Ständerat, dem er zwei Legislaturen angehörte. Loretan war 1982 bis 1992 auch Präsident der Schweizerischen Stiftung für Landschaftsschutz und von 1996 bis 2001 Präsident des Schweizerischen Zivilschutzverbandes.
Er war mit Annemarie Loretan-Wirz verheiratet, die 2014 verstarb. Er ist Vater von zwei Kindern und hat vier Enkelkinder. Er wohnt an der Pfistergasse in der Altstadt von Zofingen.

Mann greift in Zofingen wahllos Menschen an – am Abend wurde er gefasst und im Spital versorgt
Die Sirenen heulten am späten Mittwochnachmittag ununterbrochen. Ab 16 Uhr lief rund um das Bildungszentrum Zofingen (BZZ) sowie im Quartier hinter der Badi Richtung Wigger ein Grosseinsatz der Polizei. Sie sperrte das Gebiet grossräumig ab. Hinein kam niemand. Die Polizei bat die Bevölkerung, das Gebiet grossräumig zu umfahren. Entsprechend kam es bis in den Abend hinein zu Staus.
Schwangere Frau von Angriff betroffen
Ein noch nicht identifizierter Täter hat am Mittwochnachmittag kurz vor 16 Uhr wahllos Passanten angegriffen. Zu Fuss lief er vom Bahnhof Zofingen Richtung BZZ. Etliche Menschen wurden verletzt, teils erheblich. Wie viele betroffen waren, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Alle wurden sofort medizinisch betreut.
«20 Minuten» schrieb am Abend von sechs Opfern, darunter ein Mitarbeiter des Werkhofs, der versuchte, den Täter zu stoppen. Tele M1 berichtete von einer schwangeren Frau, die betroffen war. Ihr Mann gab gegenüber Tele M1 bekannt, dass sie vom Täter zuerst angesprochen und dann von hinten angegriffen wurde. Sie wurde ins Kantonsspital Aarau gebracht. Die Opfer des Angreifers wiesen allesamt Schnittwunden auf, wie die Polizei später mitteilte.
Im Einsatz standen die Kantonspolizei Aargau, die Regionalpolizei Zofingen, sowie Spezial- und Sondereinheiten der Polizei. Dazu waren etliche Ambulanzen sowie ein Rettungshelikopter vor Ort. Dieser wurde vorsorglich aufgeboten.
Sondereinheit umstellte das Gebäude
Nach der Attacke verschanzte sich der Mann in einem Gebäude. Dieses wurde dann von einer Sondereinheit umstellt. In einer Medienmitteilung schrieb die Polizei am Abend, dass es danach gelang, «den Mann unter Kontrolle zu bringen und mittels Spezialisten mit ihm in Kontakt zu treten». Nach etwas mehr als zwei Stunden konnte er durch die Einsatzkräfte verhaftet werden. Der Täter wies Verletzungen auf. Gegenüber dem Zofinger Tagblatt sagte Bernhard Graser, Mediensprecher der Kantonspolizei Aargau, dass der Täter sich diese selbst zugefügt habe. Er wurde nach seiner Verhaftung ins Spital gebracht. Darüber, wie der Täter verhaftet werden konnte, informierte die Polizei nicht.
Um weitere Täter auszuschliessen, durchkämmte die Polizei das Gebiet. Allerdings ging sie bald von einem Einzeltäter aus. Das Motiv des Täters war bis am Abend noch unklar. Unbestätigt ist zudem das Gerücht, das unter Schülerinnen und Schülern kursiert: Der Täter habe seine Opfer mit Kugelschreiber und Messer attackiert.
Einsatz der Polizei bei der Kantonsschule Zofingen. – Bild: Lea Fabian Die Ambulanzen sowie der Rettungshelikopter fanden sich in der Nähe der Badi ein. – Bild: Janine Müller Grosseinsatz der Polizei. – Bild: Janine Müller Die Attacke führte zu einem Grossaufgebot an Polizei – inklusive Sondereinheiten. – Bild: Janine Müller Am Abend flog der Rettungshelikopter weg. – Bild: Janine Müller Grossaufgebot an Polizei auch im Bereich Trinermatten. – Bild: Janine Müller Die Polizei bewachte das Quartier hinter der Badi Richtung Wigger. – Bild: Janine Müller Kapo-Mediensprecher Bernhard Graser sagte vor Ort, dass sich der Täter selbst verletzt hatte. – Bild: Janine Müller Simon Hunziker, Vorstandsmitglied des SC Zofingen, brach das Training der Junioren aufgrund des Polizeieinsatzes ab. – Bild: Janine Müller Viele Polizeiautos beim BZZ. – Bild: Lea Fabian
ZT-Redaktorin aus Kantonsschule evakuiert
Klar ist aber, dass auch Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Zofingen evakuiert werden mussten. Miterlebt hatte das ZT-Redaktorin Lea Fabian, die gerade für einen Interviewtermin vor Ort war (Video dazu weiter unten). Sie erzählte, dass auf einmal eine bewaffnete Polizistin ins Zimmer gestürmt kam und aufrief, das Gebäude zu verlassen. «Es war sehr hektisch», so Lea Fabian. Die Polizei habe danach gefragt, ob jemand etwas Auffälliges entdeckt habe. Im Anschluss wurde das Gebäude abgesperrt. Auf der internen Kommunikations-Plattform schrieb Prorektor Dominique Metzler, dass die Polizei im BZZ sei, befohlen habe, das Gebäude zu verlassen und zur Sammelstelle vor der Mensa zu gehen. Wenig später informierte er, dass keine Gefahr mehr bestehe. Die Uselüti könne stattfinden.
Betroffen vom Polizeieinsatz waren auch die Junioren des SC Zofingen. Vorstandsmitglied Simon Hunziker war vor Ort, als die U12- und U13-Junioren am Trainieren waren. «Wir haben dann die Polizei bemerkt, zuerst aber weiter trainiert», sagte er gegenüber dem ZT. Später sei eine Polizistin gekommen und habe gesagt, der SC müsse den Kunstrasen räumen wegen des Rettungshelikopters. «Wir haben dann entschieden, das Training abzubrechen», so Hunziker. «Zudem haben wir den Leichtathletikverein informiert und das E-Junioren-Spiel abgesagt.» Weiter liess der SC die Tribüne sperren, versammelte die Kinder und übergab diese dann in die Obhut der Eltern. «Das lief alles ruhig ab», so Hunziker.
Die Kantonspolizei Aargau hat unter der Nummer 062 835 81 10 eine Hotline eingerichtet, auf welcher sich weitere Opfer oder Auskunftspersonen melden können.
Zofingen: Mann verletzt mehrere Personen. Er ist unter Kontrolle. Ein Grosseinsatz der Polizei läuft. Bitte meiden Sie das Stadtgebiet um die Region BZZ und Trinermatte. Bitte verschliessen Sie Fenster und Türen.
— Kapo_Aargau (@Kapo_Aargau) May 15, 2024
Auch Pendlerinnen und Pendler, die mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs sind, müssen im Gebiet Zofingen mit Einschränkungen rechnen. Wie die Aargau Verkehr AG (AVA) auf X bekannt gibt, verlaufe der Busverkehr «unregelmässig».
15.05.24, 18:08: Der Busverkehr im Raum Zofingen verläuft unregelmässig. Der Grund dafür ist ein Polizeieinsatz. Die Dauer der Einschränkung ist unbestimmt. Es ist mit Verspätungen und Ausfällen zu rechnen. Betroffen sind die Linien 601, 604 und 606.
— Aargau Verkehr AG (AVA) (@AargauVerkehr) May 15, 2024

Melitta-Schweiz-Chef Roger Kiefer im zt Talk: «Der Kaffeefilter wird nie aussterben»
Der Sitz von Melitta Schweiz war während über 50 Jahre in Egerkingen SO, bevor das Unternehmen Ende 2020 nach Zofingen zügelte. «Wir sind sehr gut angekommen», sagt Kiefer im zt Talk. «Wir können die Marke Melitta – zusammen mit der Schwester-Organisation Melitta Professional – hier im Showroom aus einem Guss präsentieren.» Beschäftigt werden rund zehn Mitarbeitende. Melitta Schweiz ist inzwischen eine reine Vertriebsorganisation. Das war nicht immer so: Bis in die 80er Jahren hat das Unternehmen auch in der Schweiz produziert.
Am Anfang von Melitta stand der Kaffeefilter – eine der grossen Erfindungen in den letzten 150 Jahren. «Eine ausserordentliche Geschichte. Melitta Bentz war eine Hausfrau in Dresden, die vor einem klassischen Problem stand: Beim Kaffeetrinken hatte man am Schluss noch unangenehmen Kaffeesatz im Mund.» Melitta Bentz begann, mit dem Löschpapier ihres Sohnes Filtrierversuche zu machen. Es war der Anfang des Kaffeefilters – «und damals völlig revolutionär», so Kiefer. Melitta Bentz führte ihre neue Technik zuhause und an Messen vor, gleichzeitig wurde das Papier weiterentwickelt. Nach einigen Jahrzehnten stellten sich grosse Erfolge ein. «Erste Exporte liefen an, zunächst nach Tschechien und die Schweiz.»
Melitta war stark in der Papiertechnologie. «So stellte sich irgendwann die Frage, was man mit den Maschinen sonst noch herstellen könnte.» In den 60er Jahren begannen die Haushalte, viel Papier zu verbrauchen. «Zum Beispiel das Butterbrotpapier, wie es in Deutschland hiess. Oder Backpapier.» Gleichzeitig wurden Papierbeutel für Staubsauger benötigt. «Irgendwann war nicht mehr klar, wofür die Marke Melitta eigentlich steht.» Deshalb wurden in den 80er Jahren neben der Kaffeemarke zwei weitere Marken kreiert: «Die Marke Toppits für den Bereich der Haushaltsfolien und -papiere, und die Marke Swirl für die Staubsaugerbeutel und andere Reinigungsprodukte.»
Werden die modernen Kaffeemaschinen den Kaffeefilter eines Tages ganz verdrängen? «Er wird nie aussterben», ist sich der Melitta-Schweiz-Chef sicher. «Die Filtrationstechnik ist die Technik der Profis, der Baristas. Ihren Kaffee bereiten sie mit Siebträgern zu – oder eben per Handfiltration. Filterkaffee schmeckt anders als Kaffee, der im Druckverfahren zubereitet wurde. Man spricht von rund 800 Aromen, die beim Kaffee möglich sind.» Diese Vielfalt sei nur beim Filterkaffee möglich. «Es wird also immer Leute geben, die auf den Filter setzen.»
Am Anfang des Milliarden-Unternehmens standen der Kaffeefilter
1908 erfand die deutsche Hausfrau Melitta Bentz den Kaffeefilter und legte mit dieser bahnbrechenden Innovation den Grundstein für das heute weltweit tätige Familienunternehmen mit einem Umsatz von rund 2,3 Milliarden Euro (2022). 1934 gründete Melitta die erste ausländische Filiale – in der Schweiz. Ende 2020 zügelte der Schweizer Ableger von Egerkingen SO nach Zofingen. Das Jubiläumsjahr feiert das Unternehmen unter anderem mit einem Wettbewerb, bei dem es 90 Preise im Wert von über 15’000 Franken zu gewinnen gibt (melitta90.ch).
Geschäftsführer von Melitta Schweiz ist Roger Kiefer (1967), der in Zofingen aufgewachsen ist. Er hatte leitende Verkaufs- und Marketingpositionen bei Jockey Underwear, Polaroid Eyewear und Hero inne, bevor er vor 14 Jahren zu Melitta stiess. Er lebt in Villnachern bei Brugg, ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. (zt)

Entdecken Sie die Schönheit des Wohnens: Möbel Berger setzt hohe Massstäbe
Der Anspruch von Möbel Berger ist es, nicht nur einfach Einrichtungsgegenstände anzubieten, sondern Lebensräume zu gestalten, die Ihre Persönlichkeit widerspiegeln und täglich Freude bereiten. «Dafür setzen wir auf eine sorgfältige Auswahl an Materialien, innovative Designs und eine meisterhafte Verarbeitung, um Ihnen Möbel von höchster Qualität zu präsentieren, die für Langlebigkeit und zeitlose Eleganz stehen», so Marco Berger, Geschäftsführer von Möbel Berger und verantwortlich für das Marketing.
Wer sich seine Wohnträume erfüllen möchte, ist bei Möbel Berger in Oftringen genau an der richtigen Adresse. Der Familienbetrieb wird in der vierten Generation geführt und bietet auf 2000 Quadratmetern alles, was das Herz begehrt.
Die Wohnberaterinnen und Wohnberater nehmen sich für die Beratung und Planung gemeinsam mit dem Kunden sehr viel Zeit, um die ganz persönlichen Wohnträume zu realisieren. Besonders wichtig ist es dem Unternehmen, dass die Kunden einen Ansprechpartner haben. Egal, ob sie eine neue Matratze brauchen, oder ein komplett neues Wohnzimmer.
Einzigartige Wohnkonzepte
«Wir verstehen, dass Ihr Zuhause mehr ist als nur ein Ort zum Leben – es ist Ihr persönlicher Rückzugsort, der Ihre Lebensweise widerspiegelt. Daher bieten wir nicht nur Möbel, sondern ganzheitliche Wohnkonzepte, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Unsere Einrichtungsexperten stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, um gemeinsam mit Ihnen ein Ambiente zu schaffen, das perfekt zu Ihnen passt.» So Daniele Iovine, Verkaufsleiter bei Möbel Berger.
Viele der Mitarbeiter sind in dem Unternehmen bereits seit vielen Jahren tätig. Auf diesem Weg entstehen enge Bindungen zwischen Kunde und Berater, die sich langfristig entwickeln und eine grosse Vertrauensbasis schaffen. Das professionelle Einrichten fängt nicht «nur» bei der Präsentation der Einrichtungsgegenstände an. Bei Wohnraumplanungen kommen die Berater gerne in Ihrem Zuhause vorbei. Bei Möbel Berger entstehen danach 3D-Visualisierungen, um dem Kunden sein neues Zuhause präsentieren zu können. Je nach den Bedürfnissen können direkt Anpassungen vorgenommen werden, Ergänzungen platziert und der Raum von allen Seiten begutachtet werden. Die Monteure kümmern sich um die Lieferung, die Montage und die Entsorgung. Für den Kunden bedeutet das: Hinsetzen, zurücklehnen und entspannen.
Anpassungen oder sogar Neuanfertigungen von zusätzlichen Sitzmöbeln sind ebenfalls möglich – dank der hauseigenen Polsterei. Die Polsterei geniesst schweizweit einen hervorragenden Ruf und ist Partner für Innenausbau-Firmen und Schreinereien und bietet eine enorme Bandbreite. Vom kleinen Hocker bis zur Lounge, grossen Polstermöbeln oder kompletten Lobby-Einrichtungen gibt es nichts, was die Polsterei nicht realisieren kann.
Die grosse Flexibilität und ein kleines kompaktes Team sorgen für kurze Wege und grosse Transparenz. Auch nach der Einrichtung – und vor allem auch nach dem Ablauf der Garantie – steht das Team von Möbel Berger ihren Kunden mit Rat und Tat zur Seite.
Heinz Berger AG
Bifang 2
4665 Oftringen
+41 62 788 70 40
info@moebel-berger.ch
Öffnungszeiten:
Montag – Freitag
9 – 12 Uhr / 13.30 – 18.30 Uhr
Samstag:
9 – 16 Uhr
Abendverkauf nach Vereinbarung
www.moebel-berger.ch
Die Auswahl an Stoffen, Farben, Lacken und anderen Materialien ist gross. – Bild: Patrick Lüthi Die Auswahl an Stoffen, Farben, Lacken und anderen Materialien ist gross. – Bild: Patrick Lüthi Die Auswahl an Stoffen, Farben, Lacken und anderen Materialien ist gross. – Bild: Patrick Lüthi Verkaufsleiter Daniele Iovine bespricht die Planung des Wohnzimmers mit der Kundschaft. – Bild: Patrick Lüthi Die Auswahl an Stoffen, Farben, Lacken und anderen Materialien ist gross. – Bild: Patrick Lüthi Verkaufsleiter Daniele Iovine bespricht die Planung des Wohnzimmers mit der Kundschaft. – Bild: Patrick Lüthi Verkaufsleiter Daniele Iovine bespricht die Planung des Wohnzimmers mit der Kundschaft. – Bild: Patrick Lüthi Einblicke in die Polsterei von Möbel Berger. – Bild: zvg Einblicke in die Polsterei von Möbel Berger. – Bild: zvg Einblicke in die Polsterei von Möbel Berger. – Bild: zvg Einblicke in die Polsterei von Möbel Berger. – Bild: zvg

Nachwuchs in Zofingen – Frischlinge machen den Hirschpark unsicher

Von Zofingen nach Brasilien: Druckmaschine ist angekommen

Eine solche Solaranlage entsteht über den Biologie-Becken der Erzo in Oftringen

Kein Geld für behindertengerechte Pflästerung – Einwohnerrat streicht 20’000 Franken aus dem GEP-Kredit

Jetzt live: Wie entscheidet das Parlament bei Einheitspolizei, Eigenmietwert und Steuersenkungen?
Der Grosse Rat tagt von 10 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17 Uhr. Die wichtigsten Themen: Einheitspolizei, Eigenmietwert, Steuersenkungen. Auch die Umsetzung der Pflegeinitiative steht heute auf der Traktandenliste. Vor dem Grossratsgebäude warten Pflegerinnen und Polizisten auf die Grossratsmitglieder. Sie hoffen, dass diese heute in ihrem Sinne entscheiden.

Wenn Schweigen Silber und Reden Gold ist – eine Zofinger Kanti-Schülerin kämpft um den Titel der besten Debattierenden im Land
Wenn am 22. und 23. März 60 Schweizer Jugendliche in Bern um Medaillenplätze im Debattieren kämpfen (siehe Box unten), ist auch eine junge Frau aus Zofingen mit von der Partie: die 17-jährige Oda Holzknecht, die in Deutschland aufgewachsen ist und seit einem Jahr in der Schweiz lebt.
Besonders wichtig sei bei diesen Wettkämpfen ein respektvoller Umgang – etwas, was politischen Diskussionen oft abgeht. Respektvoller Umgang heisst: «Der anderen Person zuhören, mit Bedacht antworten und versuchen, auf der gleichen Ebene zu bleiben. Sich nach einer Debatte noch die Hände reichen zu können, auf einer Augenhöhe zu sein, sich freundlich gegenüberzustehen und sich wie nach einem Fussballspiel noch zu vertragen – das ist das Wichtigste. Es ist zwar ein Wettkampf; aber man ist nicht gegeneinander – man redet miteinander.»
Bei den Debattier-Wettkämpfen muss sie über zugeloste Themen sprechen – auch mal contre coeur argumentieren. Fällt ihr das schwer? «Emotional ist es manchmal nicht ganz einfach, wenn man sich selbst auf ein anderes Thema oder einen anderen Standpunkt eingestellt hat», sagt sie. «Aber eigentlich macht das gerade den Reiz des Debattierens aus. Es ist spannend für mich, ein Thema von einer anderen Perspektive zu betrachten. Ich denke, das ist etwas, was im Alltag viel zu kurz kommt: Sich Gedanken zu machen, weshalb andere Leute so denken, wie sie denken. Im Normalfall – etwa in der Politik – gibt es kein Richtig oder Falsch. Es ist eine Abwägung, was einem wichtiger ist. Wie bei der 13. AHV-Rente: Es gibt kein Richtig oder Falsch. Wo soll das Geld hin? Braucht der Staat das Geld oder brauchen die Leute das Geld? Das ist eine Abwägungsfrage. Von einer anderen Position aus versuchen, sich in die Köpfe der Menschen reinzudenken, die etwas auf bestimmte Weise sehen: Das ist spannend. Und gerade auch etwas, was für ein politisches Verständnis besonders wichtig ist.»
Das Projekt «Jugend debattiert» betreut an der Kantonsschule Zofingen der Geschichtslehrer Marco Arni. «Ich habe zuvor an der Kantonsschule Wettingen unterrichtet. Schon dort haben wir an kantonalen Wettbewerben teilgenommen», erzählt er. Das Fach bilde «die Fähigkeit, auf Augenhöhe und mit Respekt zu diskutieren», sagt er. Und: «Faktisches, inhaltliches Wissen ist unabdingbar. Man merkt sofort, wenn jemand nur Schaum schlägt. Man merkt sofort, wenn hinter Argumenten kein Wissen steht. Das wird übrigens bei der Jurierung gewichtet – also die Frage, ob jemand wirklich eine Ahnung hat. Dann braucht es aber auch rhetorische Qualitäten: Man kann noch so viel wissen – wenn man es nicht auf den Punkt bringen und rhetorisch zuspitzen kann, dann bringt einem dieses Wissens häufig nichts. Als letzter Punkt gilt: Man muss eine Debatte lesen können. Man muss merken, wann man einsetzen kann. Man muss den Fluss der Debatte im Auge behalten – und spüren, wann man ein bestimmtes Argument platzieren oder das Thema wechseln kann.» Die Wettkämpfe sind nicht moderiert. «Deshalb müssen alle Teilnehmenden ihre Rolle finden. Was das Talent und die Fähigkeit erfordert, zu spüren, wann man lieber schweigt – und wann man seine Punkte setzt.»
So läuft das Debattier-Finale in Bern
Am 22. und 23. März 2024 kämpfen in Bern 60 Jugendliche um den Titel der oder des besten Debattierenden der Schweiz. In zwei Vorrunden- und einer Finaldebatte messen sich die Schülerinnen und Schüler in zwei Alters- und Sprachkategorien. Debattiert wird über Themen wie die Beschränkung künstlicher Intelligenz zum Schutz von Schweizer Arbeitsplätzen, der kostenlose Zugang zu psychischer Gesundheitsversorgung oder die Abschaffung von Bargeld in der Schweiz. Aus Zofingen hat sich die Sek-II-Schülerin Oda Holzknecht (17) für das Finale qualifiziert.
Diese findet am Hauptsitz der Schweizerischen Mobiliar statt, der Hauptförderin des Programms. Es ist der Höhepunkt des Bildungsprogramms «Jugend debattiert» von Young Enterprise Switzerland (YES).
Die Jugendlichen vertreten in diesem Wettkampf nicht zwingend ihre eigene Meinung, denn die Pro- und Kontra- Positionen werden erst 24 Stunden vor Beginn ausgelost. Anders als bei vielen politischen Debatten sind den Debattierenden nachvollziehbare Argumente sowie eine respektvolle Redensweise wichtig.
Die Debatte folgt einer klaren Struktur: Eröffnungsrede, freier Austausch und Schlussrede mit zwei Debattierenden auf der Pro- und zwei auf der Kontraseite. Die Teilnehmenden werden dabei jeweils von einer dreiköpfigen Jury aus Politik, Wirtschaft, Medien sowie von ehemaligen Programm-Teilnehmenden nach den Kriterien Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft beurteilt. (zt)