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Polizei, Zoll und Grenzschutz im Einsatz –dennoch konnten die Autoknacker unerkannt flüchten

Gleich mehrere Autoaufbrüche und Einbrüche im Mettauertaler Ortsteil Wil machen der Aargauer Kantonspolizei zu schaffen. In einem Fall konnte die unbekannte Täterschaft beim Aufbrechen einer Türe gestört werden. Doch auch eine gross angelegte Fahndung blieb erfolglos.

Schock für Vic Zumsteg und seine Familie: Das gab es im sonst ruhigen Grossmatt-Quartier in Mettauertal-Wil bisher noch nie. Als am Mittwochmorgen sein Schwiegersohn gegen 7.15 Uhr ins Auto steigen wollte, um zur Arbeit zu fahren, kam ihm die Situation gleich komisch vor. Das Tor der eigentlich verschlossenen Garage stand etwa zehn Zentimeter offen. Unbekannte hatten die Schliessautomatik ausser Kraft gesetzt und waren so in die Garage eingedrungen.

Dort öffneten sie das darin stehende unverschlossene Auto und entwendeten einen im Auto befindlichen kleineren Bargeldbetrag, vielleicht fünf oder sechs Franken Parkiergeld.

Den Schliessmechanismus des automatischen Garagentors ausser Kraft zu setzen, vermutet Zumsteg, ist der Täterschaft wohl über das Lüftungsfenster der Garage gelungen. Einbruchsspuren am Garagentor fanden sich jedenfalls keine.

Die Familie verständigte die Aargauer Kantonspolizei und die war laut Zumsteg auch binnen einer Viertelstunde vor Ort, um den Fall aufzunehmen. Womöglich kein Zufall, denn die Polizistinnen und Polizisten hatten keinen langen Weg. Sie waren ohnehin schon in Wil im Einsatz. Denn die Zumstegs waren nicht die Einzigen von Ein- und Autoaufbrüchen Betroffenen. Es waren mehrere, wie auch die Kantonspolizei bestätigt.

«Wir hatten im Verlauf der letzten Nacht eine kleine Anzahl von Einschleiche- und Einbruchsdiebstählen. Mehrheitlich wurden unverschlossene Fahrzeuge durchsucht», sagt Vanessa Rumpold von der Kantonspolizei-Medienstelle.

Täterschaft konnte trotz Fahndung fliehen

In einem Fall sei die Täterschaft beim Aufbrechen einer Türe gestört worden, worauf umgehend eine gross angelegte Fahndung, bestehend aus mehreren Patrouillen der Kantonspolizei, der Regionalpolizei und des Bundesamtes für Zoll und Grenzschutz, eingeleitet worden sei. «Leider konnte die unbekannte Täterschaft trotzdem fliehen», teilt Rumpold mit. Weitere Fragen zum Tathergang will sie aus ermittlungstaktischen Gründen zum aktuellen Zeitpunkt nicht beantworten. Ob die Polizei vor Ort Spuren ermitteln konnte, ist daher ebenso unklar.

Vic Zumsteg berichtet, dass die zweite, noch klassisch mit Schlüssel verschlossene, nahe dem Haus stehende Garage von den Einbrüchen nicht betroffen war. Auch die beiden vor dem Haus unter freiem Himmel parkierten und abgeschlossenen Autos der Familie seien nicht aufgebrochen worden. Womöglich habe es die Täterschaft versucht und sei daran gescheitert, vermutet Vic Zumsteg.